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Zinseszinsen: Reich werden im Schlaf

Der Zinseszinseffekt – was technisch klingt, ist bei konsequenter Veranlagung Triebkraft für beinahe magisch wirkende Vermögenszuwächse. Wie funktioniert der Zinseszins und wie können Anleger davon profitieren?

sparschweine
Quelle: shutterstock.com

Von Zinseszinsen spricht man, wenn ausbezahlte Zinsen in der nächsten Periode wieder veranlagt und damit nun selbst verzinst werden. Nutzt man diesen Effekt über einen längeren Zeitraum, vermehrt sich das Vermögen zunehmend schneller.

Ein Beispiel: Veranlagt man 10.000 Euro zu einem Zinssatz von fünf Prozent ergeben sich folgende Vermögenszuwächse – einmal für den Fall, dass die Zinserträge nicht reinvestiert, also etwa für Konsum ausgegeben werden und einmal für den Fall des Reinvestierens der Zinsen:

Jahre Zinseszinseffekt (gerundet) Einfache Verzinsung
0 10.000 10.000
1 10.500 10.500
2 11.025 11.000
3 11.576 11.500
4 12.155 12.000
5 12.763 12.500
10 16.289 15.000
15 20.789 17.500
20 26.533 20.000
25 33.864 22.500
30 43.219 25.000

Entschließt man sich also, die jährliche Zinsausschüttung von 500 Euro zu entnehmen und damit etwa einen Urlaub zu finanzieren, dann hat man am Ende des fiktiven Anlagezeitraums von 30 Jahren 15.000 Euro an Zinserträgen erhalten. Wer indes die Zinsen ebenfalls veranlagt, der kann sich am Ende der Periode über Zinserträge von 33.219 Euro freuen. Der Zinseszinseffekt sorgt also für exponentielles Wachstum der Kapitalanlage.

Steter Zins-Tropfen füllt das Konto

Was die Tabelle zeigt, ist nicht nur, dass der Zinseszins funktioniert, sondern auch wie er funktioniert – zunächst einmal sehr langsam. Würde man bei obigem Beispiel etwa nach fünf und nicht nach 30 Jahren Bilanz ziehen, wäre der Ärger auf den Bankberater – oder in diesem Fall den Blogautor – groß, der einem zum Reinvestieren der Zinserträge riet. Denn während man selbst Sommer für Sommer zuhause blieb, investierten die konsumorientierten Kollegen ihre Zinserträge Jahr für Jahr in einen günstigen Strandurlaub. Nach fünf Jahren brachte der ganze Verzicht einen um sage und schreibe 263 Euro höheren Zinsgewinn. Auch nach 10 Jahren fällt die Bilanz mit 1.289 Euro höheren Zinserträgen noch eher gering aus. Erst nach 20, 30 oder noch mehr Jahren werden die Zinseszinserträge wirklich spannend. Es zeigt sich, wer Zinseszinsen für sich nutzen will, braucht vor allem einen langen Atem und eiserne Disziplin bei der Geldanlage.

Zinseszins-Effekt bei Aktien

In Zeiten von anhaltenden Nullzinsen stellt sich darüber hinaus noch die praktische Frage, wo die für den Zinseszinseffekt benötigten Renditen herkommen sollen – vom klassischen Sparbuch jedenfalls nicht. Um attraktive Renditen zu erhalten, bleibt der Aktienmarkt. Ein diversifizierter Aktienkorb lockt im langjährigen Durchschnitt mit etwa sechs bis acht Prozent Rendite pro Jahr.

Was auf dem klassischen Sparbuch der Zinsertrag ist, liefern viele Aktien außerdem in Form von Dividenden - ein zusätzlicher Ertragsfaktor neben etwaigen Kursgewinnen. Die Dividenden können wiederum reinvestiert werden (wie dies zum Beispiel bei thesaurierenden Fonds oder ETFs automatisch geschieht). Und natürlich ergibt sich daneben auch aus den Kursgewinnen ein exponentieller Vermögenszuwachs wie beim Zinseszins-Effekt, sofern man die Gewinne laufen lässt oder eben neu investiert. 

Als Aktieninvestor bedarf es allerdings noch mehr Disziplin. Bei einem Anlagezeitraum von mehreren Jahrzehnten wird zwangsläufig das ein oder andere schlechte Börsenjahr dabei sein. Hier gilt es Ruhe zu bewahren und auf die langfristige Durchschnittsrendite zu vertrauen.

Möchte man von eben jener Marktrendite profitieren, eignen sich kostengünstige ETFs auf breitgestreute Indizes – wie etwa den MSCI World. Risikoaffinere Anleger, die darüber hinaus etwas verdienen möchten, finden auf wikifolio.com eine große Auswahl an unterschiedlichen Musterdepots (wikifolios). 

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Die dazugehörigen börsengehandelten wikifolio-Zertifikate weisen eine Durchschnittsrendite von 15 Prozent pro Jahr auf. Was dieser Unterschied im Zeitverlauf bedeutet, zeigt folgende Tabelle:

Jahre Zinseszinseffekt bei 8 % Zinseszinseffekt bei 15 %
0 10.000 10.000
1 10.800 11.500
2 11.664 13.225
3 12.597 15.209
4 13.605 17.490
5 14.693 20.114
15 31.722 81.371
20 46.610 163.665
25 68.485 329.190
30 100.627 662.118

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