Renten, Rohstofe, Aktien

Wer auf absolute Sicherheit setzt, verliert schon kraft der Teuerungsrate mit Sicherheit. Der Zielkonflikt zwischen einer auskömmlichen, gar gewinnbringenden Rendite und einer hohen Sicherheit kann nur durch eine möglichst hohe Diversifizierung, d.h. Streuung des Risikos quer durch die in Betracht kommenden Anlagen aufgelöst werden. Ein weiterer Zielkonflikt wird bei den Laufzeiten sichtbar: Höhere Renditen sind i.d.R. an höhere Laufzeigen gebunden. Diese entziehen wiederum aber Liquidität und damit die Chance, auf neue Anlagegelegenheiten, auf steigende Inflation, veränderende Marktumfelder etc. zu reagieren. Folglich bedarf es auch einer Laufzeiten-Streuung. [[Der Aktienanteil des Depots soll höchstens 60 %, der Rentenanteil (Anleihen) mindestens 30 % und der Rohstoffanteil zwischen 10 - 20 % betragen. Zulässig sind Direktanlagen sowie ETF- bzw. ETCs, wobei Swaps, Zertifikate, Optionen etc. (derivative, nicht-physische Anlage) nur in Ausnahmefällen (10 % des Depotwerts) oder zur Absicherung tatsächlich eingegangener Risikopositionen (Währungs-, Kursrisiken etc.) erworben und gehalten werden dürfen. Derivative, nicht-physische Anlagen sind indessen bei Rohstoffen zulässig, werden aber nach vernünftiger Möglichkeit vermieden. Eine Vorhaltung von Liquidität ist in Höhe von 30 % des Depots zulässig; als Vorhaltung von Liquidität gelten Kontoguthaben sowie Bundes-, EFSF und Landesanleihen. Auf kurze Laufzeiten wird geachtet. Um eine Reaktion auf verändernde Marktumfelder zu ermöglichen, beträgt die Restlaufzeit der Renten 10 Jahre, wobei die Hälfte eine Restlaufzeit von nur vier Jahren aufweisen darf. Diesem Ziel dient auch die Bevorzugung ausschüttender Anlagen. ]] -- obiges in eckigen Klammern bis auf Weiteres obsolet, da hier offenbar noch nicht mit Renten gehandelt werden kann. Die Risikostreuung dient dem Ziel einer auskömmlichen Rendite regelmäßig eher als eine Risikovermeidung, d.h. ein Investment in lediglich sichere Werte. Zwar wird weit überwiegend auf die Einhaltung des Investment-Grade geachtet, das Ergreifen von Chancen, welche auch mit Risiken verbunden sind, soll aber nicht ausgeschlossen sein.