gilt als einer der wahrscheinlich größten deutschen KI-Profiteure. Zum einen nutzen die Walldorfer die große Menge an Daten, um spezielle KI-Agenten zu entwickeln, mit denen die Unternehmenskunden ihre Arbeitsprozesse optimieren und auf Dauer jede Menge Geld sparen können. Zum anderen setzt der Konzern auch selbst auf die Künstliche Intelligenz und erhöht dadurch spürbar seine Profitabilität. Verbunden ist das Ganze mit einem regelmäßigen Austausch von Personal, weil sich „praktisch jede Jobfunktion in der SAP durch KI verändern wird“, wie Firmenchef Christian Klein erklärt. So rigoros gehen in Deutschland aktuell wohl nur wenige Unternehmen vor, obwohl jedem klar sein dürfte, dass in Bereichen wie der Verwaltung, dem Vertrieb und der Software-Entwicklung viele Arbeiten zukünftig nicht mehr zwingend durch Menschen erledigt werden müssen.
Analysten sehen Luft nach oben
Während der Betriebsrat die Pläne des Vorstands (logischerweise) als „Kulturwandel“ kritisiert, loben die Analysten von Berenberg die Kostendisziplin des Softwareunternehmens als „zentralen Treiber der robusten finanziellen Entwicklung“. Die Strategen empfehlen die Aktie mit einem Kursziel von 289 Euro zum Kauf und liegen damit nur knapp unter dem Konsensziel von rund 296 Euro. Laut aktien.guide hätte die Aktie damit trotz der im historischen Vergleich recht hohen Bewertung 19 Prozent Potenzial.
Der Bekanntheitsgrad als Investment-Filter
Yves Lienhard sieht das wohl ähnlich, denn der Trader hat die Aktie schon etwas länger in seinem aus 30 nahezu gleich gewichteten Werten bestehenden wikifolio World's Best Brands. Seit dem Einstieg hat sich der Kurs trotz der jüngsten Korrektur mehr als verdoppelt. Das Portfolio insgesamt hat sich seit dem Start im Frühjahr 2014 sogar fast verdreifacht, woraus sich eine jährliche Durchschnittsrendite von gut 11 Prozent errechnet. Der Trader setzt konsequent auf Aktien von Firmen mit einem hohen Bekanntheitsgrad. Mit Hilfe einer technischen und fundamentalen Analyse wählt er die Depotwerte aus einem selbst definierten Aktienuniversum von ca. 100 bis 150 Unternehmen aus.
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Fehlende „Kursbeschleunigung“ als Verkaufsargument
Die Anlageexperten der SIGAVEST Vermögensverwaltung GmbH hingegen haben die SAP-Aktie zur Wochenmitte aus ihren Musterdepots geworfen. In dem wikifolio VV Wachstum Global konnte dabei ein Gewinn von 6,5 Prozent realisiert werden. „Wir verkaufen SAP. Die Quartalszahlen waren okay, führen aber nicht mehr zu einer Kursbeschleunigung. Wir schaffen Liquidität für spannendere Themen“, schrieb der verantwortliche Trader Christian Mallek als Begründung. Im Gegenzug hat der Anlageprofi gestern Mittag als „Vorabspekulation auf eine Einigung im Zollstreit zwischen der EU und den USA“ die BMW-Aktie gekauft. Mit einem Fokus auf „globale Wachstumsaktien“ weist das auf Allzeithoch notierende wikifolio seit Mitte 2013 eine Performance von 57 Prozent bzw. 25 Prozent p.a. aus.
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