ZEAL Network: Lotto-Jackpots pushen den Nebenwert

Die vor 25 Jahren gegründete Firma ZEAL Network ist als Anbieter von staatlichen Lotterieprodukten im Internet durch seine Marken Lotto24.de und Tipp24.com bekannt. Und weil es in diesem Jahr eine „außergewöhnlich hohe Anzahl von Maximaljackpots“ gab, hat der Konzern seine Jahresprognose zur Wochenmitte noch mal deutlich angehoben. Insgesamt 13-mal gab es diesen Maximaljackpot 2024 bislang, während es 2023 nur fünfmal der Fall war. Allein seit Anfang November ging es beim Eurojackpot sieben Mal in Folge um den Betrag von 120 Mio. Euro.

Das scheint sich für ZEAL Network zu rechnen, denn dadurch wurden bei Umsatz und Gewinn bereits im vergangenen Monat die im Oktober gerade erst erhöhten Zielwerte erreicht. Der Vorstand rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 175 Millionen und 185 Millionen Euro (vorher: 158 Millionen bis 168 Millionen Euro), das EBITDA soll zwischen 55 Millionen und 59 Millionen Euro (vorher: 42 Millionen bis 46 Millionen Euro) herauskommen. Die Aktie stieg daraufhin am Donnerstag bis auf knapp 50 Euro und damit den höchsten Stand seit dem Jahr 2015. Seit Mitte September ist der Kurs um rund 60 Prozent in die Höhe geschossen, seit dem Jahrestief im März beträgt der Wertzuwachs 75 Prozent.

Die Analysten von Warburg Research haben ihr Kursziel für die Aktie heute leicht von 64 auf 65 Euro erhöht. Damit stehen sie am oberen Ende einer Range, die laut aktien.guide von 45 bis 65 Euro reicht und im Durchschnitt einen fairen Wert von gut 56 Euro ergibt. Die Warburg-Analysten bezeichnen die Jackpot-Situation in diesem Jahr als „außergewöhnlich vorteilhaft“ und rechnen deshalb 2025 nicht mit einer Wiederholung. Allerdings sollte die hohe Marge der zusätzlichen Einnahmen ihrer Ansicht nach das Vertrauen in die zugrunde liegenden Skaleneffekte des Unternehmens stärken.

Auf wikifolio.com zählt die Aktie nicht zu großen Lieblingen der Trader. Aktuell ist der Nebenwert in 128 Musterdepots vertreten. Umso mehr freuen sich diejenigen Akteure, die frühzeitig die sich bietenden Chancen erkannt haben. Dazu zählt ganz besonders Benjamin Germeroth, der die ZEAL-Aktie schon im März zu gerade mal 32 Euro in sein wikifolio oSky - Swing Win aufgenommen und bis heute gehalten hat. Der Mut und das Vertrauen wurden mit einem Buchgewinn von bislang gut 50 Prozent belohnt.

Der Trader sucht nach erfolgreichen Unternehmen, deren Aktien Chartmuster zeigen, die aus seiner Sicht „aktuell besonders gut funktionieren“. Mit diesem Ansatz hat er den Wert des Musterdepots seit Anfang 2016 mehr als verdreifacht und damit eine durchschnittliche p.a.-Rendite von fast 14 Prozent generiert.

Daniel Nümm nutzt für die Auswahl der Depotwerte in seinem wikifolio BT Computed Germany eine selbst entwickelte Software. Mit deren Hilfe und einem festen Regelwerk sucht er nach deutschen Aktien, die mit Blick auf Faktoren wie Trendfolge und Momentum aussichtsreich erscheinen. ZEAL Network ist dabei jetzt wohl auf seinem Radar erschienen, denn die Aktie ist seit Mittwochnachmittag Bestandteil des zu über 90 Prozent investierten Portfolios, welches sich auf sechs Aktien aufteilt. Das existiert seit Mitte des vergangenen Jahres und weist seitdem ein Kursplus von 43 Prozent aus.

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