Mein erstes Lehrjahr bei der damaligen DRESDNER BANK begann 1966. Bereis am ersten Tag interessierte mich um 13.00 Uhr das ganze Haus "erschütterndes" Gerassel des Fernschreibers. Es kamen die Börsenkurse aus Frankfurt: BAYER 103 1/4, DRESDNER BANK
80 1/2, Siemens 75 3/4 (alle exemplarisch). Ab diesem Tag an nahmen die "Börsen und Wertpapiere" mich gefangen und ließen mich bis heute nicht mehr los.
Da niemand in der kleinen Filiale sich mit Kapitalanlagen und erst recht nicht mit Aktien beschäftigte, wurde ich bereits im zweiten Lehrjahr mit dieser Aufgabe betraut - man höre und staune - nochmal: ich beriet im 2. Lehrjahr die Kunden im Bereich der Kaptialanlagen.
Damals gab es kein Internet und die Informationen, welche man über die Medien erhielt, waren gegenüber den heutigen Möglichkeiten URALT. Börsenzeitung und einige Börseninformationsdienste waren die einzigen Informationsquellen. Und genau deshalb mußte man bereits damals sein "Hirnschmalz" extrem anstrengen.
Und nun zu meinem größten Beratungsfehler, getätigt 1967: Eine Kundin hatte
DM 45.000,- geerbt und wollte nun von mir wissen, was Sie damit machen sollte. Ein paar Tage vorher hatte ich von einem Elektronikkonzern in Japan gelesen und war von den dort beschriebenen Zukunftsaussichten begeistert. Dieses Unternehmen besteht heute noch: HITACHI. Die Kundin kaufte damals für den gesamten Anlagebetrag HITACHI-Aktien. Sie dürfte das Anlagekapital vervielfacht haben. Dennoch - es war mein bisher größter Beratungsfehler. Warum? Alles auf eine Karte gesetzt.
Wie man nun unschwer erkennen kann, beschäftige ich mich seit über 50 Jahren mit Kapitalanlagen (Aktien, Fonds und Optionsscheinen) und machte mich 1989 als Makler selbständig und betreibe (Geburtsjahr 1948) meine kleine Firma immer noch - und hoffentlich noch viele weitere Jahre.
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Handelserfahrung
Risikoklasse 1:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 2:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 3:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 4:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 5:
3 oder mehr Jahre