Ich bin Softwareentwickler und Ingenieur Anfang 30 und arbeite als Produktmanager in der IT-Industrie.
Eine Faszination für die Börse und Aktienmärkte besteht seit der frühen Jugend, woraus sich in den letzten ~15 Jahren ein zeitintensives Hobby entwickelt und sich einiges an Erfahrung angesammelt hat - positiv wie negativ.
Das Fundament meiner Aktienauswahl bilden die Wertschätzung für erstklassige Produkte, eine hohe Technologieaffinität und die frühzeitige Erkennung makroöknomischer Trends. Einen unternehmerischen Investmentansatz ziehe ich deshalb einer ausschließlich auf Kennzahlen, Trends und Indikatoren basierenden Strategie vor.
Im Laufe der Zeit entwickelt jeder Anleger ein eigenes Profil, meines wurde maßgeblich von diesen Ansätzen geprägt:
- der Stock-Picking Ansatz des großartigen Peter Lynch (Gründer und langjähriger Vorstand des Fidelity Magellan Fund),
- der Value Ansatz und die "Wide Moat" Strategie von Benjamin Graham (The Intelligent Investor), Charlie Munger und Warren Buffett (beide Berkshire Hathaway),
- sowie der High-Growth-Investing Ansatz von Stefan Waldhauser (The Digital Leaders Fund, HGI-Wikifolio).
Ich bin davon überzeugt, dass nur ein gezieltes Investment in erstklassige Unternehmen eine langfristige Überrendite ggü. dem Gesamtmarkt erzielen kann. Der EMH Theorie (Efficient Market Hypotesis) stehe ich skeptisch gegenüber und glaube dass kurzfristige Kursentwicklungen sehr stark psychologiegetrieben und nicht immer rational begründbar sind - langfristig der Kurs eines Papiers aber um den intrinsischen Wert schwankt. Dieses Verhalten wird besser durch die Verhaltensökonomie (Behavioral Economics) begründbar die ich deshalb favorisiere.
Einen passiven Investmentansatz durch ETFs - begründet durch John C. Bogle - sehe ich grundsätzlich positiv und bin selbst in ETFs investiert. Im Moment jedoch sehe ich eine gewisse Sorglosigkeit, eine falsche Erwartung und eine gewisse Übertreibung im Markt. In den großen ETFs fehlt die notwendige Diversifikation sowohl in der Region als auch in den Branchen und am wichtigsten in der Auswahl der Unternehmen selbst. Ein zu großes Gewicht haben die immer gleichen 10-15 Unternehmen deren Kurse sich durch das "dumme Geld" von den Fundamentaldaten und wichtiger noch vom Wachstum entfernen und somit entweder im Abbau der Bewertung enden müssen, oder aber die Renditen sich langfristig denen eines Sparbuches annähern.
Vermutlich wird man in der Zukunft auch im Bezug auf ETF Investements wieder um eine Erfahrung reicher sein.
Mein Anlagehorizont ist langfristig, mindestens 5 Jahre, am besten für immer. Hohe Kursgewinne nehme ich mit wenn ich einen Einstieg zu günstigeren Konditionen in der Zukunft für möglich halte.
Eher konservativ stehe jeder Art von Hype gegenüber, aktuell bei Technologiewerten. Ich halte nicht jede Software die irgendwo auf der Welt programmiert wurde für weltverändernd oder disruptiv und sehe auch bei einigen Unternehmen wie Alphabet, Nvidia, Tesla oder Netflix nicht die Voraussetzungen die die aktuelle Bewertung für eine fundamental begründbare Rendite erst in 40+ Jahren rechtfertigen. Jedes einzelne davon ist ein exzellentes Unternehmen, in die ich auch zum Teil investiert (gewesen) bin. Hier habe ich aber auch immer eine Übertreibung im Hinterkopf weil mir der weite Burggraben fehlt um für die nächsten 40 Jahre sicher zu sein.
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Handelserfahrung
Risikoklasse 1:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 2:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 3:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 4:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 5:
3 oder mehr Jahre