Michael Hettich

Seit 1997 bin ich im Aktienhandel tätig. Vornehmlich in Substanz- und Dividendentiteln, außerdem in Neuen Märkten, Technologieunternehmen und Zukunftsbranchen mit Schwerpunkt in den Industrienationen. Mein Einstieg war 1997 altersbedingt - weil volljährig - perfekt gelegen für überdurchschnittlich große Erträge im Zuge der Ralley am Neuen Markt. Nicht selten verdoppelten sich Werte innerhalb weniger Wochen. - 2001 war die Party dann vorbei. Den Ausstieg hatte ich rechtzeitig vorbereitet, weil ich 2000 mein Studium begann und mir auch damals schon bewusst war, dass die Bäume nicht ins Unendliche wachsen können. Dieses kleine Vermögen, das ich dank Börse und Neuem Mark aus meinem Ersparten erziehlen konnte, hat mich sehr in meinem Anlageverhalten geprägt: Verluste begrenzen, Gewinne mitnehmen. So konnte ich auch den zweiten dramatisch Einbruch meiner Anlegerkarriere 2008 relativ unbeschadet überstehen. Als sich 2006 / 2007 die Indizes den Höchstständen von 2001 näherten, stellte ich den Großteil meiner Anlagen auf konservative Mischfonds und Long- / Short-Positionen um. Mit dieser Strategie profitierte ich dennoch von weitere steigenden Kursen und konnte Verluste deutlich begrenzen. So habe ich ab 2009 wieder kontinuierlich in reine Aktieninvestments umschichten und damit hervorragende Renditen erziehlt. Aktuell (06/2016) bin ich mit meinem persönlichen Gesamtportfolio wieder etwas reduziert in Aktien, weil die Risiken nicht zu verachten sind. Dennoch sehe ich derzeit keine wirkliche Alternative zu Aktien, dafür sind die Mittelzuflüsse zu groß. Allen voran von der EZB und eine Änderung dieser Politik lässt sich derzeit nicht absehen. Man hat sich hier in eine Sackgasse manövriert und wird hier auf sehr lange Zeit auch nicht mehr herauskommen. Umso mehr gilt auch heute: Verluste begrenzen, Gewinne mitnehmen! mehr anzeigen