Ich agiere seit 1981 an der Börse (angefangen als „Bank-Azubi“) und habe in den letzten Jahrzehnten viele Hochs und Tiefs durchgemacht, dabei positive und negative Erfahrungen gemacht, mir blutige Nasen geholt und gelernt, gelernt, gelernt… Während ich in den 80ern durchaus noch in Derivaten unterwegs war (wo +1000% und -100% keine Seltenheit waren), wurde mein Depot im Laufe der Zeit (aus meiner Verantwortung als Familienvater) immer diversifizierter und risikoaverser, auch wenn es für mich im Wertpapierbereich weiterhin keine nennenswerte Alternative zur Aktie gibt.
Zur Marktlage: Die gibt es für mich grundsätzlich nicht. Die wirklich Guten verdienen immer Geld. Also muss man die wirklich Guten finden, auch jenseits von Hypes und Modethemen. Da halte ich es ganz mit Peter Lynch (Buch: "Der Börse einen Schritt voraus")… Worauf ich allerdings achte, das sind die Volatilitäten des Marktes. Es gibt regelmäßig Übertreibungen nach unten und oben, die ich durch gezielte Aufstockungen und Reduzierungen einzelner Depotpositionen nutze, ohne diese dabei komplett aufzugeben, wenn ich von ihnen überzeugt bin. Selbst bei einem langfristigen Seitwärtstrend lässt sich mit diesen Volatilitäten Geld verdienen.
Ich bin Aktionär mit Herzblut und Leidenschaft (und habe auch einmal einen großen Investmentclub geführt – damals, als das steuerrechtlich noch übersichtlich und lukrativ war). Mein Ziel ist es, meine schon bewährten Strategien immer ein kleines Stück besser zu machen, ohne mich jedoch in dem Thema zu „vergraben“. Logik, Erfahrung, Konsequenz und gesunder Menschenverstand schlagen oft die Analyse bis in die letzte Kennzahl…
Da ich die Strategien in meinen investierbaren Marktfuehrer-Wikifolios nicht mehr ergänzen kann, möchte ich hier noch einiges dazu schreiben:
Fokussierung ist mir wichtiger als Diversifikation!
"Diversifikation ist ein Schutz gegen Unwissenheit. Sie macht wenig Sinn, wenn man weiß, was man tut." (Warren Buffett)
Ich begrenze mich daher bei der Anzahl meiner Titel und verkaufe ggf. einen Wert, wenn ich meine, einen besseren gefunden zu haben. Auch spielt es für mich keine Rolle, wenn es innerhalb der verschiedenen Depotpositionen hohe Korrelationen gibt. Die dadurch entstehenden höheren Volatilitäten nehme ich zugunsten höherer Renditechancen in Kauf.
Ich schaue nicht mit Priorität auf einen günstigen Einstiegskurs, denn der ist für mich weniger relevant als die Qualität des Unternehmens!
"Die Investition in ein großartiges Unternehmen zu einem fairen Preis ist besser, als in ein faires Unternehmen zu einem großartigen Preis." (Charles Munger)
Ich betrachte deshalb in erster Linie Produktivitäts-, Rentabilitäts- und Liquiditäts-Kennzahlen der Unternehmen (insbesondere in ihrer zeitlichen Entwicklung) und erst nachrangig Aktienkennzahlen.
Ich ranke Aktien nach meinem eigenen Bewertungsmodell, wobei allgemeine Stimmungslagen für mich eher Kontraindikatoren sind!
"Sei ängstlich, wenn die Anderen gierig sind und gierig, wenn die Anderen ängstlich sind." (Warren Buffett)
Es kann also durchaus sein, dass ich bei Euphorie (=Gier) im Markt manche Positionen verringere oder sogar ganz aufgebe, um Cash aufzubauen, obwohl ich vom Unternehmen überzeugt bin. Auch ist es möglich, dass ich bei einem allgemeinen Stimmungswandel wieder in die gleichen Unternehmen investiere, auch wenn der Kaufkurs nicht günstiger geworden ist. Ich agiere konsequent nach meinem systematischen Bewertungsmodell.
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Guter Kommunikator
Regelmäßige Aktivität
Treue Anleger
Handelserfahrung
Risikoklasse 1:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 2:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 3:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 4:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 5:
3 oder mehr Jahre
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