Methoden der Risikobegrenzung
Die vorgestellten Methoden zur Risikobegrenzung im Überblick
Breite Streuung im Portfolio: Diversifikation
Die Streuung der Investments im Portfolio kann wesentlich zu einer Reduktion des Risikos beitragen.
Sinnvoll ist in erster Linie die Verteilung des Kapitals auf verschiedene Anlageklassen, die sich hinsichtlich ihrer Dynamik unterscheiden. Ein Beispiel wäre ein Anlagemix aus ETFs, Aktien und dynamischeren Anlageformen wie Zertifikaten. Innerhalb einer Anlageklasse kann wiederum geographisch nach unterschiedlichen Märkten oder nach Branchen bzw. Themen diversifiziert werden.
Verluste konsequent begrenzen: Stopp Loss Marken
Im Zuge einer Investition sollte auch bereits darüber nachgedacht werden, welchen Verlust man in Kauf nehmen möchte.
Die Höhe des Stop-Loss-Betrages sollte immer an die Volatilität des Wertes angepasst sein und auch die Schwankungsbreite des Market berücksichtigen. Zu konservative Stop-Loss-Ziele können sonst bereits bei normalen Marktbewegungen ausgelöst werden und zu einer hohen Zahl an möglicherweise ungewollten Transaktionen führen.
Mit Gegenpositionen absichern: Hedging
Gerade in unsicheren Marktphasen können Investitionen mit Gegenpositionen abgesichert werden.
Instrumente um Investitionen in Aktien abzusichern sind beispielsweise entsprechende Short-ETFs. So können Verluste in bestimmten Einzelwerten durch Short-Produkte auf den entsprechenden Index abgefedert werden. Hedging kann auch eins zu eins passieren, wobei eine Aktie mit dem der Aktie entsprechenden Short-Produkt in derselben Investitionshöhe abgesichert wird. Dies hat allerdings ein Nullsummenspiel zur Folge und sollte nur passieren, wenn trotz einer extrem unsicheren Marktphase die Aktie im Portfolio verbleiben soll.
Abverkauf bei bestimmten Signalen: In Cash gehen
Eine Alternative zum Hedging stellt der Abverkauf von Positionen dar.
Kündigt sich eine kritische Marktphase an, verkauft Doris Beer im Rahmen einiger Ihrer Handelsstrategien alle Werte aus dem Portfolio. Um den richtigen Zeitpunkt zu finden, bedient sie sich der der trendtechnischen Analyse: „Ich verwende dazu zwei gleitende Durchschnitte auf einen Aktienindex, der mein Anlageuniversum repräsentiert. Befindet sich der Aktienindex unterhalb der gleitenden Durchschnitte, werden grundsätzlich alle Positionen im Portfolio verkauft,“ beschreibt die Traderin ihren Ansatz. Und weiter: „Bereits mit dieser einfachen Sicherungsmaßnahme lassen sich Verluste in einer ausgeprägten Baisse begrenzen.“
Weitere Tipps zum Investieren in Aktien
Erfahren Sie im Folgeartikel, wie Sie den optimalen Zeitpunkt zum Kauf von Aktien finden.
Das eigene Portfolio – Was Sie bei der Erstellung Ihres eigenen Aktiendepots beachten sollten
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