Darlings of Blackrock

Die Crème de la Crème der amerikanischen globalen Investment-Management-Unternehmen (hier: IMU) sind u.a. Blackrock, Vanguard und State Street. Gemeinsam haben diese Unternehmen, dass sie ETFs für institutionelle oder private Investoren anbieten. Diese passiven Fonds haben gegenüber aktiv gemanagten Fonds zunehmend Boden gewonnen, dies ist durch die niedrigeren Kosten sowie die im Durchschnitt überlegene Performance zu erklären. ETFs können Indizes oder Branchen bzw. Trendthemen abbilden. Die IMUs gewinnen mit zunehmenden Markt- und damit Unternehmensanteilen Einfluss auf das jeweilige Management. In Medienberichten werden IMUs aufgrund ihres Einflusses auf Unternehmen teilweise als "heimliche Weltmacht" betitelt (finanzen.net). Zudem haben Blackrock und Co. vermutlich einen Informationsvorsprung gegenüber anderen Marktteilnehmern durch Ihr spezialisiertes Personal, Zugriff auf kommerzielle Business Data Tools sowie den direkten Kontakt zum Management der börsennotierten Unternehmen. Bei der Analyse von Unternehmen fällt auf, dass die IMUs an einigen Unternehmen überproportional hohe Beteiligungen halten. Die Gründe könnten folgende sein: - Hoher Anteil der Unternehmen an der weltweiten Marktkapitalisierung (zB: Alphabet) - Häufiges Vorkommen von Unternehmen in Branchen- und Trend-ETFs - Unternehmen die von Blackrock und Co. als aussichtsreich identifiziert wurden und überproportional zu deren Marktkapitalisierung gehalten werden. Unabhängig davon, welcher der Gründe verantwortlich für die überproportionale Beteiligung der IMUs ist, kann als Investitionshypothese formuliert werden: "Von Unternehmen mit hoher Beteiligung durch führende ETF-Anbieter ist eine stabile Entwicklung und womöglich eine höhere Rendite gegenüber dem breiten Markt zu erwarten." Harte und weiche Kriterien für die Aufnahme einer Unternehmensaktie in das Wikifolio: - Beteiligung der großer IMUs >12% (hart) - Unterbewertet laut DCF Analyse (weich) - Aussichtsreiche Branche (weich)