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30.04.2018| Von: Michael Flender |

 

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Auf dem deutschen Markt melden mehr und mehr Unternehmen ihre Berichte für das erste Quartal 2018. Ganz besonders stark schauen Börsianer auf die Ausblicke für das Gesamtjahr, denn die deutsche Wirtschaft hat zuletzt einen kleinen Dämpfer bekommen. Das etwas langsamere Wachstum macht sich in vielen Zahlenwerken und Ausblicken der Unternehmen bemerkbar. In so einer Phase ist es besonders spannend, jene Unternehmen zu finden, bei denen das Geschäft weiter brummt und die auch für das laufende Jahr und darüber hinaus sehr optimistisch sind. Die folgenden drei Konzerne haben bereits sehr starke Quartalszahlen gemeldet – inklusive optimistischem Ausblick.

 

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SAP

SAP ist ein absolutes Powerhouse. Deutschlands wertvollstes börsennotiertes Unternehmen ist mit seiner Firmensoftware weiter auf Wachstumskurs. Vor allem das Cloudgeschäft kommt immer besser in Fahrt. Der Umsatz stieg hier währungsbereinigt im ersten Quartal um 31 Prozent. Auch die Marge des Konzerns steigt dank des profitablen Cloudgeschäfts wieder. Die Umsatzprognosen für 2018 wurden zudem erhöht. Charttechnisch macht die Aktie jetzt einen sehr starken Eindruck, zuletzt wurde sogar die viel beachtete 200-Tagelinie zurückerobert. Auch der CEO Bill McDermott ist langfristig sehr optimistisch: Er will den Börsenwert von SAP auf 300 Milliarden Euro verdreifachen.

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Adidas

Die Adidas-Aktie lief nach einer starken Rallye fast ein Jahr seitwärts. Der Befreiungsschlag für das Papier kam Mitte März, als zunächst ein mehrjähriges Aktienrückkaufprogramm über drei Milliarden Euro beschlossen und dann sehr starke Quartalszahlen gemeldet wurden. Der eigentliche Kurstreiber seitdem war und ist weiterhin die Anhebung der mittelfristigen Gewinn- und Margenziele. Bis 2020 möchte man diese auf 11,5 Prozent steigern, im Jahr 2017 lag sie noch bei 8,6 Prozent. Erreichen möchte man das unter anderem durch neue innovative 3D-Druckverfahren für Schuhe (Adidas Speedfactory), die eine starke Individualisierung ermöglichen. Zudem kann sehr viel schneller auf neue Trends reagiert werden, da sich die Lieferzeiten drastisch verkürzen.

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Sixt

Die im SDAX notierte Aktie der Sixt SE ist eine jahrelange Erfolgsstory. Und diese scheint bei weitem noch nicht zu Ende zu sein. Sixt kam zuletzt in die Schlagzeilen, nachdem das gemeinsam mit BMW betriebene Carsharing-Unternehmen Car2Go für 209 Millionen Euro an BMW verkauft wurde. Dadurch wurde ein außerordentlicher Ertrag von 200 Millionen Euro erzielt. Sixt möchte jetzt eine eigene, innovative Mobilitätsplattform starten. Und die Chancen dafür stehen nicht schlecht. Denn die Car2Go-Plattform wurde von Sixt entwickelt, BMW hat die Autos beigesteuert. Das Know-How sollte also vorhanden sein. Zuletzt wurden zudem sehr starke Zahlen für das erste Quartal gemeldet. Der Umsatz lag bei 540 Millionen Euro gegenüber 493,2 Millionen im ersten Quartal 2017. Besonders stark wächst Sixt im Ausland, aktuell wird neben den USA auch der italienische Markt mit neuen Stationen erobert. Die Jahresprognose für Umsatz und EBIT hat der Konzern daher auch angehoben - beides soll 2018 sehr deutlich steigen. Auch für Dividendenjäger ist die Aktie interessant: 2018 sollen dank des außerordentlichen Ertrags durch den Car2Go-Verkauf vier Euro pro Stammaktie ausgeschüttet werden.

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Michael Flender ist wikifolio-Trader und betreut als „GoldeselTrading“ die beiden wikifolios „Goldesel-Investing“ sowie „Goldesel-Trading“. An dieser Stelle kommentiert er finanzmarktrelevante Nachrichten und Ereignisse und analysiert Aktien, in denen er möglicherweise auch im Rahmen seiner wikifolios engagiert ist. Der Text spiegelt die Meinung des Autors wider. wikifolio.com übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung. Die Charts wurden mit Traderfox erstellt.

 

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