Zum Inhalt springen

Wasser-Aktien: Das nasse Element als Investment

Klimawandel und Bevölkerungswachstum verknappen die Ressource Wasser zunehmend. Innovative Unternehmen nehmen sich dem Problem an und schaffen Investmentmöglichkeiten für Anleger.

Wasser-Aktien
Quelle: Pixabay, pexels.com

Das Wichtigste in Kürze:

  • Klimawandel und Bevölkerungswachstum sorgen für zunehmende Wasserknappheit.
  • Fast 70 Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs gehen auf die Kappe der Landwirtschaft.
  • Wasserwiederaufbereitung, intelligente Bewässerungssysteme, Abwasserentsorgung und effiziente Wassernutzung werden von der UN als Schlüsselkomponenten zur Lösung der Wasserknappheit definiert.
  • Aktien, ETFs und wikifolios bieten Möglichkeiten in das Thema Wasser zu investieren.

Klimawandel und Bevölkerungswachstum sorgen für zunehmende Wasserknappheit. Auf den ersten Blick mag das paradox wirken. Schließlich sind zwei Drittel der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt. Nicht umsonst spricht man vom blauen Planeten. Allerdings sind nur etwa drei Prozent der weltweiten Wasservorkommen trinkbar. Die Folge: 2,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen gesicherten Zugang zu sauberem Wasser. Tendenz steigend.

Eine düstere Zukunft, die uns bevorsteht? Nicht, wenn es nach einer Reihe von innovativen Unternehmen geht, die zu einem nachhaltigeren Umgang mit der Ressource Wasser beitragen wollen.

Das Problem

Die Menschheit benötigt heute sechsmal so viel Wasser wie noch vor hundert Jahren. Besonders die Landwirtschaft verbraucht Unmengen an Trinkwasser. Fast 70 Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs gehen auf die Kappe von Viehzucht, Agrar- und Aquakultur. Während die Nachfrage ständig zunimmt, gehen die Süßwasserressourcen weiter zur Neige. Schuld ist der Klimawandel. Schwerer vorhersehbare Niederschläge, die Störung von saisonalen Wetterphänomenen sowie Überschwemmungen und Dürren beeinträchtigen die Versorgung mit sauberem Wasser. Die Folgen sind verheerend. Bis 2030 wird voraussichtlich die Hälfte der Weltbevölkerung mit Wassermangel zu kämpfen haben. Laut UN könnte das zur Vertreibung und Flucht von über 300 Millionen Menschen beitragen.

Die Lösung

In der von der UN beschlossenen Agenda 2030 (Sustainable Development Goals), einer Liste mit den 17 wichtigsten Zielsetzungen zur Sicherung einer nachhaltigen weltweiten Entwicklung, ist „sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ eines der Kernthemen. Als Schlüsselkomponenten werden Wasserwiederaufbereitung, intelligente Bewässerungssysteme, Abwasserentsorgung und effiziente Wassernutzung genannt. Ziele, die selbstverständlich nicht von der Politik allein erreicht werden können. Hier kommt die Privatwirtschaft und mit ihr Wasser als Investmentthema ins Spiel.

Wasser-Investments

Die Liste der Wasser-Aktien ist lang. Wir wollen hier exemplarisch zwei der populärsten Titel kurz beleuchten und abschließend noch einen Blick auf andere Investment-Möglichkeiten werfen.

Xylem: Der Spezialist

Für die meisten Unternehmen sind die Tätigkeiten im Wasser-Bereich eine Beimischung. Nicht so bei Xylem. Das US-amerikanische Unternehmen beschäftigt sich einzig und allein mit dem nassen Element. Xylem zählt mit einer Marktkapitalisierung von über 22 Milliarden US-Dollar zu einem der größten Akteure im Wasser-Sektor. Das Unternehmen stellt verschiedene Geräte für den Wasserkreislauf her. Von Pumpen über Analyse-Tools bis hin zu Geräten zur Wasser-Aufbereitung findet sich alles im Sortiment.

Veolia: Der Trinkwasser-Platzhirsch

Veolia ist ein französisches Unternehmen, welches sich auf die Bereiche Wasser, Abfallentsorgung und Energieversorgung spezialisiert hat. Die Wassersparte des Unternehmens ist der größte Akteur im Bereich Trinkwasser. Veolia Water ist weltweit tätig und versorgt 100 Millionen Menschen mit Trinkwasser. Besonders interessant für die Zukunft macht das Unternehmen seine Entsalzungslösungen für Meerwasser. Schon heute bereitet Veolia täglich rund 13 Millionen m³ Salzwasser zu Trinkwasser auf.

Wasser-ETFs: Diversifiziert in den Trend investieren

Investments in Einzelaktien sind nicht für jeden Anleger geeignet. Der Auswahlprozess ist – sofern er gewissenhaft erfolgt - langwierig und zum Teil komplex. Es gilt Unternehmensstrategien zu verstehen, Geschäftsberichte zu vergleichen und so weiter. Wasser-Investments bilden hier keine Ausnahme.

Eine mögliche Alternative sind ETFs. Auch für den Wasser-Sektor werden die passiven, breit diversifizierten und relativ kostengünstigen Fonds angeboten. Ein populärer Index ist etwa der S&P Global Water Index. Ein Standard-ETF wäre zum Beispiel der iShares Global Water der Firma BlackRock.

Wasser-wikifolio: Best of both Worlds

Selbstverständlich gibt es auch passende wikifolios zum Thema. So hat sich etwa der erfahrene Trader Marcus Hindenberger (AdlerTrading) mit seinem wikifolio Nachhaltigkeit Wasser auf Wasser-Investments spezialisiert. Das Anfang 2020 eröffnete Musterdepot glänzt bisher mit einer Gesamtperformance von rund 65 Prozent bei einem bisherigen maximalem Verlust von nur neun Prozent.

Chart

abc
cde

Keine News, Insights und Storys mehr verpassen!

Jetzt den wikifolio Newsletter abonnieren!

Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.