Die doch überraschende Ankündigung, die Zölle auf chinesische Importe schon in wenigen Tagen von 10 auf 25 % zu erhöhen, brachte den Handelskonflikt mit China zurück auf die Titelseiten und die Börsen zum Beben. Schlagartig dominierte wieder die Sorge, dass die fast schon sicher geglaubte Einigung am Ende doch nicht zustande kommen werde. Immerhin zeigten sich die Chinesen weiter bereit, die Gespräche in dieser Woche fortzusetzen. Sogar an der geplanten Washington-Reise des chinesischen Vize-Premiers Liu He hielt man fest.
„Methode Trump“
Nun ist die „Methode Trump“ inzwischen allerdings auch hinlänglich bekannt. Ohne lautes Poltern geht es einfach nicht. Der US-Präsident sieht sich selbst als genialen Dealmaker, der im Vorfeld eines solchen Deals gerne noch einmal den Druck erhöht und sich als kompromisslosen Macher inszeniert. Das wissen – zum Glück – auch die Chinesen. Vergleichsweise gefährlicher erscheint die Zuspitzung im Iran-Konflikt: Säbelrassen auf beiden Seiten, wechselseitige Drohungen und als vorläufiger Höhepunkt der angekündigte Teilausstieg des Iran aus dem Atomabkommen. Diese Situation könnte Trump tatsächlich schneller entgleiten als selbst er es für möglich hält.
CANSLIM mit Ausbruch
Wenngleich die Unsicherheiten zuletzt wieder zugenommen haben, werden sich echte Wachstums-Storys davon kaum aufhalten lassen. Genau diese sucht Thomas Zeltner ( trade2win ) für sein wikifolio Growth Investing Europa + USA . Dabei geht er nach der bewährten CANSLIM-Methode von Starinvestor William O’Neal vor.
Entsprechend konzentriert er sich auf Unternehmen mit stark steigenden Umsätzen und Gewinnen, mit neuen Produkten oder Technologien und einer führenden Marktposition. Das Software-Unternehmen
und die Tinder-Mutter sind zwei aktuelle Beispiele aus seinem wikifolio. Weitere Kriterien sind ein hohes Interesse seitens institutioneller Investoren und eine vorteilhafte Charttechnik. Letztere nutzt Zeltner für das Timing seiner Käufe und Verkäufe. Typischerweise entsteht ein Kaufsignal nach dem Ausbruch aus einer mehrwöchigen Konsolidierung auf ein neues Hoch. Der als „Guter Money Manager“ ausgezeichnete Zeltner bringt es seit Start des wikifolios vor exakt fünf Jahren auf eine Gesamtrendite von 136 %. Auf Jahressicht beträgt das Plus knapp 12 %.Virtuelle Verteidigung
Während der Konflikt zwischen den USA und dem Iran vor den Augen der Weltöffentlichkeit ausgetragen wird, finden die Kämpfe im Cyberspace eher leise statt, ohne dabei allerdings weniger erbittert geführt zu werden. Dabei gehören Cyber-Spionage und Cyber-Angriffe für viele Staaten und Unternehmen längst zum täglichen Brot. Dirk Althaus ( techguru ) ist ein Kenner der IT-Security-Branche und als solcher begibt er sich mit seinem wikifolio Cybersecurity Innovators auf die Suche nach Firmen, deren Technologie die Sicherheit im Internet erhöht.
Aktuell sind dies der US-Cybersecurity-Spezialist
, das Netzwerk-Unternehmen und der deutsche IT-Dienstleister . Es mag nur eine Momentaufnahme sein, aber mit einer Cash-Quote von fast 70 % nimmt Althaus derzeit eine eher vorsichtige Haltung ein. Gleichwohl gehört er mit einem Zugewinn von mehr als 18 % in den letzten zwölf Monaten zu den Top-Performern des wikifolio-Universums. Das Plus von gut 81 % seit Januar 2017 zeigt zudem auch den längerfristigen Erfolg seiner Anlagestrategie.Wer hat Angst vor Volatilität?!
In volatileren Märkten können vor allem Trading-orientierte Ansätze gewinnbringend sein. Für Joachim Köngeter ( joibaer ) und sein wikifolio Tradingchancen dt. Nebenwerte sind die aktuellen Unsicherheiten also nicht die schlechtesten Rahmenbedingungen. Dabei konzentriert er sich ausschließlich auf deutsche Mid- und SmallCaps.
Die Haltedauer beträgt dabei in der Regel zwischen wenigen Stunden und einigen Tagen, wobei er den Ein- und Ausstieg mit Hilfe der Charttechnik bestimmt. Köngeter weist explizit auf den spekulativen Charakter seines wikifolios hin. Dieser resultiert aus der mitunter hohen Volatilität im Nebenwertebereich und der Konzentration auf wenige Einzelaktien. Zuletzt fanden sich
, die Beteiligungsgesellschaft und der Asset-Manager unter seinen Top-Holdings. Um die Short-Seite abzudecken und möglichst flexibel zu sein, greift Köngeter gelegentlich auch auf ETFs zurück. Mit dieser Strategie erreichte er seit Auflage im März 2015 eine erkleckliche Gesamtrendite von fast 65 %.Was kommt?
- Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten
Aufschluss über die Stimmung der Finanzprofis wird am kommenden Dienstag der neue ZEW-Index geben, der allerdings ein traditionell volatiler Gradmesser ist. Man darf also gespannt sein, wie tief die Spuren sind, die die jüngsten Verspannungen im Handelsstreit bzw. im Nahen Osten hier hinterlassen haben. Harte Fakten liefern dagegen die Daten zum deutschen BIP im ersten Quartal, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Am gleichen Tag erscheinen auch die BIP-Zahlen für die Eurozone.
Und auch für die nächste Woche gilt: Achtung, mit Tweets aus dem Weißen Haus muss jederzeit gerechnet werden!
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