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Wirecard und die Financial Times – eine unendliche Geschichte

Die Financial Times (FT) wird dank ihrer Berichterstattung zu Wirecard so schnell wohl nicht zur Lieblingszeitung der wikifolio-Trader werden. Viele Trader haben in den vergangenen Tagen nämlich auf steigende Kurse bei Wirecard gesetzt, nachdem das Unternehmen vor exakt einer Woche seine mittelfristigen Ziele deutlich angehoben hat.

Fast alle Analysten hoben ebenfalls begeistert den Daumen und erhöhten ihre Kursziele in der Spitze bis auf 270 Euro. So richtig skeptisch äußerte sich nur der Stratege der US-Investmentbank Bank of America, der aufgrund „fehlender Klarheit“ an seinem „Verkaufen“-Votum mit Kursziel 120 Euro festhielt. Er kann sich heute auf die Schulter klopfen.

Der Aktienkurs der DAX-Aktie bricht am Nachmittag nämlich um gut 14 Prozent ein. Der Titel notierte gegen 15 Uhr bei rund 120 Euro. Im Tief kostete ein Wirecard -Schein sogar weniger als 108 Euro, ein Minus von 23 Prozent. Auslöser dieses Absturzes ist erneut ein Bericht der FT, in welchem Wirecard „konzertierte Bemühungen“ vorgeworfen werden, um Gewinne und Umsätze des Unternehmens in Dubai und Irland künstlich aufzublasen. Die Redakteure konfrontieren den Finanztechnologie-Konzern seit Monaten mit immer neuen Betrugsvorwürfen. Wirecard hat diese stets und auch aktuell wieder zurückgewiesen.

Mehr Vertrauen in den Vorstand als in den Redakteur

Die Trader bei wikifolio.com reagieren unterschiedlich auf die aktuellen Entwicklungen rund um Wirecard. 

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Ein Großteil geht aber davon aus, dass sich die Lage wie in der Vergangenheit bald wieder beruhigen wird. Leon Sanders („ MavTrade “) zum Beispiel hat den Depotanteil der Aktie in seinen wikifolios Zukunftsbranchen und FutureMarkets heute Morgen durch Zukäufe jeweils um rund drei Prozent auf mehr als 30 Prozent angehoben: