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Meine ersten Erfahrungen mit Wertpapieren habe ich mit dem Beginn meines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums gemacht. Vorher hatte ich von diesem Bereich überhaupt keine Ahnung und auch nicht das geringste Interesse. Wie wahrscheinlich die meisten Anfänger habe ich mir zu Beginn auch das ein oder andere Mal die Finger verbrannt, weil ich zu oft auf hilfreiche "Tipps" Anderer und mein Bauchgefühl gehört habe. Doch gerade mit dem Antritt meines ersten richtigen Jobs und der damit verbundenen Frage wie ich meine Altersvorsorge gestalten will, habe ich für mich klare Leitlinien festgelegt wie ich mein gespartes Geld investieren will. Dabei verlasse ich mich abschließend immer auf mein eigenes Urteil und versuche auch kurzfristigen Übertreibungen am Markt keinen Einfluss auf meine Entscheidungen nehmen zu lassen. Auf der Suche nach geeigneten Werten investiere ich pro Kauf so auch etliche Stunden an Arbeit. Dabei kommt mir entgegen, dass ich seit mehreren Jahren im Bereich der offenen und auch geschlossenen Fonds arbeite und mich somit berufsbedingt schon mit Anlageentscheidungen befassen muss. Die Erkenntnisse daraus fließen natürlich auch in meine privaten Anlageentscheidungen ein.
Mit klaren Strategien und Taktiken, einer guten Disziplin und einem kühlen Kopf konnte ich so in den letzten Jahren mein privates Depot mit sehr guten Renditen stetig vergrößern und breit aufstellen.
Aktuell zeigt sich am Markt eine recht einmalige Situation. Alte "Regeln und Weisheiten" scheinen kaum noch zu gelten. Die extreme Niedrigzinspolitik, die Unsicherheit insbesondere im Banksektor durch fehlende Erträge und aktuell wenig lukrative Geschäftsmodelle, der Brexit und die immer noch nicht überwundene Staatsschuldenkrise sorgen für starke Schwankungen am Markt und erschweren, zumindest auf kurze und mittelfristige Sicht, erheblich das Treffen einer Prognose. Auch andere Störfeuer, wie zum Beispiel die Präsidentenwahl in den USA, tragen einen weiteren Teil zu der Volatilität bei. Dabei bin ich der Ansicht, dass der Ausgang der Wahlen und dessen Auswirkungen (insbesondere langfristiger Natur) auf den Markt aktuell erheblich überschätzt werden. Deswegen spielt diese Entscheidung für meinen langfristigen Anlagehorizont keine Rolle und beeinflusst maximal kurzfristig Entscheidungen.
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