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Marcel Kaiser
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MKi
- Zuletzt online am 21.05.2025
- Mitglied seit 13.07.2017
Meine Börsengeschichte begann 1996.
Mit großer Neugier entdeckte ich die großartigen Chancen, die die Börsenwelt zu bieten hat. Wenig später lernte ich, dass es die großen Chancen nicht ohne Risiken gibt. Ich machte Fehler und zahlte Lehrgeld. Ich ließ mich nicht entmutigen und meine Fehler wurden zu meinen wertvollsten Lehrern.
Die großen Krisen der letzten drei Jahrzehnte, von der Dotcom-Blase bis zum Corona-Crash, deuteten darauf hin, dass es nicht nur auf die richtige Aktienauswahl ankommt, sondern auf den richtigen Zeitpunkt. Ihn perfekt zu treffen, ist nahezu unmöglich - in seine Nähe zu kommen, wenigstens ab und zu, ist mein Ziel!
Nicht nur Zahlen, sondern auch Angst und Gier treiben die Märkte. Wer das erkennt, kann Chancen noch besser nutzen und Risiken gezielt minimieren.
Durch intensive Beobachtung, Tests und andauernde Weiterentwicklung entstand meine erste Handelsstrategie: ein systematischer Ansatz, der nicht nur klassische Marktanalysen berücksichtigt, sondern auch das Verhalten der Marktteilnehmer einbezieht.
Mit Erfahrung, systematischem Vorgehen, rationalem Handeln, Beobachten der Marktteilnehmer und vor allem mit Ruhe und Geduld, möchte ich die Gelegenheiten der Aktienmärkte bestmöglich nutzen - für eine nachhaltige Wertentwicklung.
Im folgenden skizziere ich einige Fragestellungen, Beobachtungen und Gedanken, die mich zur Entwicklung meiner ersten Handelsstrategie motiviert haben hier jedoch nicht abschließend behandelt werden:
Fehler, die ich aufgrund fehlenden Wissens mache, passieren mir meist nicht nochmal. Manche Fehler begehe ich wiederholt, oft sogar wider besseren Wissens. Warum ist das so?
Es gibt Entscheidungen, die treffen wir bewusst, die meisten allerdings aus dem Bauch heraus!
Was heißt aus dem Bauch heraus und sind bewusste Entscheidungen wirklich bewusst getroffen worden?
Warum fragen wir uns oft im Nachhinein, ob eine Entscheidung richtig war bzw. warum wir genau diese Entscheidung getroffen haben?
Gibt es Entscheidungen die wir immer wieder treffen, weil wir es nicht anders können?
Fehlentscheidungen, die wir aufgrund unserer menschlichen und teils individuellen Eigenschaften treffen, vermeiden wir nur, indem wir erkennen und akzeptieren, dass diese Eigenschaften Einfluss auf unsere Entscheidung nehmen.
Diese Erkenntnis trifft dann nicht nur auf uns selbst zu.
Wir können sie auf die Masse übertragen.
Die 3 großen Korrekturen des globalen Aktienmarktes seit 1996 haben mich aufmerksam gemacht und an klassischen Handelsstrategien zweifeln lassen:
1. Während der "Dotcom-" und "Neuer Markt-" Euphorie Anfang des 20. Jahrhunderts, ignorierten fast alle Marktteilnehmer fundamentale Daten...
2. Während der Finanzkrise 2008 wurde dem Finanzsystem sämtliches Vertrauen entzogen. Die Auswirkungen konnte weder durch Diversifikation noch Selektion ausreichend abgemildert werden...
3. Der Corona-Crash, in dem alles in Frage gestellt wurde und innerhalb kürzester Zeit einen echten Wandel einleitete.
Gier und Angst gehen Hand in Hand und können enorme Auswirkungen haben, die fundamentale Ansätze und Diversifikation nicht abmildern können!
Wie entstand ad tempus?
Gier und Angst beobachtete ich bei mir und vielen anderen während dieser Episoden.
Dieses Phänomen wollte ich genauer kennenlernen und folglich die Berücksichtigung unseres Verhaltens in meine Anlagestrategie integrieren. Die fundamentale Analyse, Diversifikation sowie Länder-, Branchen- und Aktienselektion schloss ich folglich aus, um den Erfolg unverfälscht messbar zu machen.
Der Einfluss des Verhaltens von uns Marktteilnehmern auf die Entwicklung der Aktienmärkte sowie die einfache Paarung des Aktienrisikos mit nahezu risikolosen Anlageformen sollten die Grundpfeiler meiner Anlagestrategie bilden.
Während der oben erwähnten Krisen kam es nicht wirklich darauf an, wie gut man seine Aktienanlage selektiert oder diversifiziert hat. Verluste traten in den meisten Fällen ein...
...außer bei denen, die zu diesem Zeitpunkt kein Geld mehr investiert hatten!
Die Verluste mussten in der jeweils folgenden Erholungsphase zunächst ausgeglichen werden. Bei 50 Prozent Verlust können 100 Prozent des zukünftig entstehenden Gewinns zunächst nur die Verluste kompensieren. Das dauert zum Teil mehrere Jahre, manchmal gelingt es nicht.
Ich stellte die Investitionsfrage also anders.
Aus „In welche Aktien investiere ich?“ wurde „Wann investiere ich in Aktien?“.
Es entstand mein Leitbild "zur rechten Zeit statt auf gut Glück - ad tempus pro temere" sowie meine gleichnamige softwaregestützte Handelsstrategie.
Pro USA?
1999 entstand mein Gedanke zur Entwicklung einer definierten Anlagestrategie, die noch heute, weiter entwickelt wird. Schon damals war der Dow Jones IA Leitindex für den globalen Aktienmarkt – und er ist es noch heute. Dessen relative Unabhängigkeit von anderen Aktienbörsen war und ist die ideale Voraussetzung für die Entwicklung von ad tempus invest. Der Dow Jones IA dient seither als Basis für die Entstehung von ad tempus. Ad tempus kann heute auf verschiedene Indizes angewendet werden.
Ad tempus I US Equity soll nicht für den US amerikanischen Aktienmarkt werben, sondern dessen Eigenschaften für sich nutzen!
Nur noch systematisch?
Nein natürlich nicht! Der Spaß am Aktienmarkt entsteht durch den Kauf und Verkauf von Aktien, insbesondere wenn man Recht behält und damit Gewinne macht. Manchmal sicherlich auch aus dem Bauch heraus!
Ich kaufe auch gerne Aktien, die ich einfach spannend finde - ohne allzu feste Regeln oder Einschränkungen.
Dazu habe ich Ascending Stars entwickelt.
Danke für das Interesse an meinen Anlagestrategien.
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3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 2:
3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 3:
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3 oder mehr Jahre
Risikoklasse 5:
3 oder mehr Jahre