Aristokraten für die Ewigkeit

Aufgenommen werden sollen nur starke Dividendentitel, sogenannte Dividendenaristokraten. Entscheidungsfindung erfolgt aufgrund der Fundamentalanalyse. Bei der Auswahl der Dividendentitel soll darauf geachtet werden, dass die Unternehmen über ein etabliertes Geschäftsmodell verfügen und eine möglichst lange und stabile Dividendenhistorie aufweisen (d.h. die Dividende sollte in den letzten 10 Jahren mindestens fünf mal erhöht, zumindest aber stabil gehalten worden sein). Außerdem sollte die Dividendenausschüttung nicht größer sein als der Gewinn des Unternehmens. Damit soll sichergestellt werden, dass das Unternehmen über Kapital verfügt um in seine Zukunft zu investieren und die zukünftigen Dividendenzahlungen sichergestellt sind. Die Dividendentitel sollen langfristig gehalten werden um maximal von den steigenden Dividenden zu profitieren. Wie groß der Dividenden-Effekt sein kann, soll ein Beispiel zeigen: Für die Aktie des US-Burgerriesen McDonalds erhalten Anleger aktuell (2017) eine Dividende von 3,81 Dollar pro Aktie, bezogen auf den Aktienkurs ergibt das eine Rendite von 2,5 Prozent. Das klingt noch nicht besonders spektakulär. Wer die Aktie allerdings schon im Jahr 2000 für 34 Dollar gekauft hat, kann heute für sich eine Dividendenrendite von 11 Prozent verbuchen. Seit dem hat der Aktionär jedes Jahr eine höhere Dividende wie im Vorjahr erhalten – insgesamt kommt so eine Summe von 33,41 Dollar je Aktie zusammen. Bezogen auf den Kaufpreis von 34 Dollar entspricht das einem Ertrag von annähernd 100 Prozent, nur durch Dividenden. Nebenbei bemerkt: Im Fall von McDonalds hat sich auch der Aktienkurs sehr ordentlich entwickelt, die Aktie ist heute mehr als sechsmal so viel wert wie im Jahr 2000. Einzelne Titel sollen nur verkauft werden, wenn Grund zu der Annahme besteht, dass das Unternehmen zukünftig keine nachhaltigen Dividendenausschüttungen mehr leisten kann. Die kurz- bis mittelfristige Kursentwicklung soll keine Rolle spielen.