Alphabet pulverisiert erneut alle Erwartungen

Bei einem Umsatzplus von 16 Prozent auf gut 102 Milliarden Dollar (Konsens: rund 100 Milliarden) generierte die Google-Mutter einen Gewinn von 2,87 Dollar je Aktie. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet das einen Anstieg von über 35 Prozent. Alphabet verbuchte in allen wichtigen Geschäftsbereichen zweistelliges Wachstum, wobei das Cloud-Segment mit einem Plus von 34 Prozent klar herausragte. Die starke Nachfrage nach der Unternehmens-KI ließ zudem den Auftragsbestand der Google Cloud um 82 Prozent anwachsen. Die jährlichen Investitionsausgaben (v.a. für Chips und Rechenzentren) sollen deshalb weiter erhöht werden. Analysten loben, dass ein vergleichsweise großer Teil dieser Investitionen durch die operativ erzielten Cashflows finanziert werden kann. Auch das dürfte ein Grund für die positive Entwicklung der Aktie sein.

Die Analysten von Jefferies haben ihr Kursziel für die US-Aktie nach der Zahlenvorlage von 285 auf 320 Dollar angehoben. Das Votum lautet weiterhin "Kaufen". Anderen Banken werden voraussichtlich folgen, sodass das Konsens-Kursziel ebenfalls deutlich nach oben gehen dürfte. Laut aktien.guide sehen die Researchhäuser den fairen Wert der Aktie bislang nur bei rund 235 Dollar, was deutlich unter dem aktuellen Kurs von Alphabet liegt. Trotzdem sprechen 60 von 73 Analysten eine „Kaufen“-Empfehlung aus, zum „Verkauf“ rät aktuell niemand. Das deutet auf Handlungsbedarf vonseiten der Analysten hin.

Die zahlreich bei der Aktie engagierten wikifolio-Trader feiern die Erfolge des Konzerns. „Alphabet hat (wieder mal) geliefert. Für mich aktuell die aussichtsreichste Mag7-Aktie“, schreibt  Thorsten Feige , in dessen wikifolio MarktfuehrerVolatil von TFimNetz Alphabet eine prominente Position innehat. Sein Buchgewinn beträgt aktuell gut 87 Prozent, heute morgen hat er einen Teil des Gewinns versilbert. Der Trader setzt in diesem Portfolio auf Aktien von Unternehmen, „die in ihrer Branche zu den Führenden gehören und somit im Regelfall über Burggräben gegenüber der unmittelbaren Konkurrenz verfügen“. Seit Anfang 2023 konnte er den Wert seines Musterdepots damit um 56 Prozent steigern. Nach einem starken Rücksetzer im Frühjahr (Drawdown von gut 35 Prozent) steht das wikifolio nun schon wieder kurz vor einem neuen Allzeithoch.

Wolfhard Nico Schulze schreibt in seinem Kommentar von „beeindruckenden Zahlen von Alphabet“, weil zumindest bisher auch die KI-Monetarisierung gelinge. Gerade im Verhältnis zu anderen Mag7-Titeln hält er die Aktie für unterbewertet. Sein Fazit: „Die Party dürfte weitergehen. Das bestätigt auch die Kursreaktion nach den Zahlen.“ In seinem knapp vor einem neuen Rekordhoch stehenden wikifolio Trendaktien Power ist ein Hebelprodukt auf Alphabet die größte Position. Es handelt sich dabei um einen klassischen Call-Optionsschein, der aktuell mit knapp dreifacher Intensität die Bewegungen der Aktie nachvollzieht und noch bis Mitte 2027 läuft. Der Trader handelt hier ausschließlich Optionsscheine und Knock-Out Zertifikate auf „langfristige Trendaktien“, die seit mehreren Jahrzehnten bestehende Aufwärtstrends besitzen. Mit dieser risikofreudigen Strategie gelang ihm in den vergangenen 2,5 Jahren ein Wertzuwachs von 418 Prozent oder 89 Prozent im Jahresdurchschnitt. Der maximale Drawdown liegt bei rund 50 Prozent.

Philipp Struck hatte den Bestand an Alphabet-Aktien in seinem wikifolio Global Wealth Concentrated zu Wochenbeginn noch mal leicht ausgeweitet. Im Durchschnitt liegt er bei seiner Top-Holding jetzt mit 13 Prozent im Plus. Der Trader agiert zumeist auf kurzfristiger Zeitebene, indem er Trends und deren Fortschritt identifiziert. Kurz nach dem zweijährigen Bestehen des Portfolios beträgt die Gesamtperformance erstaunliche 439 Prozent, was einen jährlichen Wertzuwachs von 125 Prozent im Durchschnitt bedeutet. Seit Jahresbeginn liegt das Depot mit 42 Prozent im Plus, das Anfang 2024 emittierte wikifolio-Zertifikat liegt mit 155 Prozent vorne. Der maximale Verlust betrug bislang nur 31 Prozent.

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