Dabei wurden die Ergebnisse des Pharmaunternehmens grundsätzlich sehr positiv bewertet. „ überzeugt heute mit seinen Zahlen zum ersten Quartal“, schrieben zum Beispiel die Anlageexperten der SIGAVEST Vermögensverwaltung GmbH, die bei Bayer seit Ende April über ihr wikifolio VV Wachstum Global investiert sind. Mit einem Depotanteil von 5,4 Prozent ist der DAX-Titel aktuell sogar der viertgrößte Depotwert. Der Buchgewinn beläuft sich auf 21 Prozent. Das Mitte 2023 eröffnete wikifolio kommt bei einem maximalen Drawdown von 23 Prozent auf einen Wertzuwachs von 48 Prozent oder 22 Prozent im Jahresschnitt.
Das Mitte Februar erreichte Rekordhoch befindet sich nach dem jüngsten Anstieg in unmittelbarer Nähe. Der verantwortliche Trader Christian Mallek setzt bei diesem Portfolio auf „globale Wachstumsaktien“. Dass Bayer für diese Kategorie mal wieder ein Kandidat werden würde, war lange Zeit nicht abzusehen. Mallek sieht für die Aktie aber noch weiteres Potenzial. „Die Risiken aus den Glyphosat-Klagen sind zwar noch nicht vom Tisch, aber die operative Richtung stimmt wieder. Unsere Kursziele liegen noch höher“, schrieb der Vermögensverwalter vor gut einem Monat.
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Glyphosat-Streit bleibt ein Risikofaktor
Ein Grund für den Höhenflug der Aktie ist die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Glyphosat-Streits. Dass es dazu kommt, ist allerdings alles andere als sicher. Das Handelsblatt berichtet diese Woche, dass voraussichtlich im August eine umstrittene Kommission der US-Regierung neue Initiativen zum Umgang mit Pflanzenschutzmitteln vorlegen wird. Bis dahin soll Konzernchef Bill Anderson weiter versuchen, in den USA persönlich Einfluss auf die Auseinandersetzung zwischen den US-Landwirten sowie der Agrarindustrie auf der einen und den Gegnern von Glyphosat auf der anderen Seite zu nehmen. Der Ausgang gilt als völlig offen, dürfte die Bayer-Aktie aber so oder so beeinflussen.
Die Analysten sind in den vergangenen Wochen etwas optimistischer geworden. Sowohl Goldman Sachs als auch HSBC haben ihre Kursziele deutlich auf 33 bzw. 32 Euro angehoben und das Votum auf „Kaufen“ geändert. Im Durchschnitt sehen die Banken den fairen Wert von Bayer laut aktien.guide zurzeit bei gut 28 Euro, was ungefähr dem aktuellen Aktienkurs entspricht. Auf wikifolio.com sind die Trader mehrheitlich positiv gestimmt. Bei anziehenden Trades zeigt das Trading-Sentiment für die vergangenen sieben Tage einen klaren Kaufüberhang von 79 Prozent.
Nur Rheinmetall noch vor Bayer
Entscheidend dazu beigetragen hat Top -Trader Richard Dobetsberger. Der hat seinen Bestand an Bayer-Aktien in dem wikifolio UMBRELLA in der letzten Woche noch mal deutlich ausgebaut. Schon Ende Mai hatte sich der Trader optimistisch gezeigt: „Nach dem Rücksetzer Mitte Mai konnte aktuell der Trend wieder aufgenommen werden“. Hinter ist Bayer mit 12 Prozent Depotanteil jetzt die Nummer zwei in dem überaus erfolgreichen Portfolio. Dessen Performance seit dem Start im Herbst 2012 beläuft sich mittlerweile auf 3.875 Prozent. Das macht pro Jahr im Schnitt ein Kursplus von über 33 Prozent. In den ersten knapp sechs Monaten des laufenden Jahres gelang bereits ein Wertzuwachs von gut 20 Prozent. Der Trader setzt in diesem wikifolio bevorzugt auf Aktien von Unternehmen mit einem von ihm erwarteten großen Innovationspotential.
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