Werde Teil der wikifolio Community, um die heißesten Aktien der Woche zu sehen!
Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Rheinmetall
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Palantir Technologies | 16,52% |
| 2 | Nvidia | 13,54% |
| 3 | Rheinmetall | 14,95% |
| 4 | Barrick Gold | 12,71% |
| 5 | Applied Materials | 10,53% |
Heute vor einer Woche herrschte Ausnahmezustand am deutschen Aktienmarkt. Die Kurse stürzten zum Start in den Börsenhandel auf breiter Front ab. Der DAX eröffnete mit einem Minus von über elf Prozent und bei einzelnen Indexmitgliedern fielen die Anfangsverluste noch deutlich höher aus. Gut möglich, dass es hier zu Zwangsauflösungen von Aktienbeständen sowie diversen Stop-Loss-Verkäufen gekommen ist. Im weiteren Handelsverlauf erholten sich die Kurse dann jedenfalls wieder deutlich. Ganz extrem war es im Falle der Rheinmetall-Aktie. Deren erster Kurs auf Xetra lag gut 22 Prozent unter dem Schlussstand vom Freitag zuvor. Im Tief betrug das Minus sogar fast 27 Prozent. Bis zum Handelsschluss konnten die Verluste dann bis auf 2,5 Prozent wieder wettgemacht werden. Ein beeindruckender Turnaround, der sich in den Tagen danach noch weiter fortsetzte. So stand bei der Aktie auf Wochenbasis tatsächlich ein Gewinn von 15 Prozent geschrieben.
Trading-Sentiment:

Wer also mutig war und die zwischenzeitliche Korrektur zum Einstieg genutzt hat, der konnte sich über schnelle und hohe Kursgewinne freuen. Und tatsächlich überwogen laut Trading-Sentiment bei Rheinmetall in den vergangenen sieben Tagen die Käufe. Zugegriffen hat an dem besagten Montag zum Beispiel Michael Geiger, der seinen Bestand an Rheinmetall-Aktien in dem wikifolio Long and Calm vormittags zu 1.137 Euro aufstocken konnte. Aktuell wird der DAX-Wert zu über 1.400 Euro gehandelt. Mit einem Depotanteil von über fünf Prozent und einem Buchgewinn von 249 Prozent ist der Rüstungskonzern aktuell die Top-Holding in dem Portfolio. Der Trader setzt bei der Aktienauswahl schwerpunktmäßig auf große Trends, die seiner Meinung nach „erheblichen Einfluss auf die (insbesondere technischen) Entwicklungen in der Zukunft“ haben können. Nach gut elf Jahren liegt das Musterdepot bei einem maximalen Drawdown von weniger als 30 Prozent mit 195 Prozent oder 10 Prozent im Jahresdurchschnitt im Plus.
Chart
Andreas B. Schäfer hat bei Rheinmetall am Dienstag und Mittwoch kräftig zugekauft. In seinem wikifolio Megatrend Gewinner Basics hat die Aktie damit jetzt eine Gewichtung von fast 60 Prozent. Auslöser der Aufstockung scheint in diesem Fall eine Unternehmensnachricht gewesen zu sein. „Das Rheinmetall-Management ist einfach gut. Jetzt kaufen sie den Hersteller von Nitrozellulose, Hagedorn, um bei der lukrativen Produktion von Munition noch unabhängiger zu werden. Alle wichtigen Bereiche in einer Hand, macht stark“, schrieb der Trader zur Wochenmitte. Das Ende 2020 eröffnete wikifolio kommt bislang auf einen Wertzuwachs von 209 Prozent, was im Durchschnitt einem Anstieg von rund 29 Prozent pro Jahr entspricht. Der Trader investiert in Aktien „der erfolgreichsten und größten Weltmarktführer“.
Chart
Buying the Dip bei AstraZeneca
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | AstraZeneca | -6,43% |
| 2 | Ondas Holdings | -11,82% |
| 3 | Stanley Black & Decker | -11,95% |
| 4 | Canal+ | -8,45% |
| 5 | Petrobras (ADR) | -14,01% |
Deutlich unter Druck standen in der vergangenen Woche viele Aktien der Pharmaindustrie. Der britisch-schwedische Konzern AstraZeneca zum Beispiel verlor auf Wochensicht gut sechs Prozent an Wert und verbuchte im Tief sogar fast doppelt so hohe Minuszeichen. Seit dem Jahreshoch Ende Februar gingen im Tief mehr als 20 Prozent verloren. Hauptgrund für diese Abschläge war auch hier wieder die Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump. Der hatte in der abgelaufenen Woche bei einem Abendessen mit dem National Republican Congressional Committee signalisiert, dass größere Zollerhöhungen gegen Pharmaunternehmen bevorstehen würden. Trump geht davon aus, dass die Branchenplayer daraufhin in die USA strömen werden, weil dort „der große Markt“ für sie sei. In den vergangenen Jahrzehnten hatten die Firmen einen Großteil ihrer Produktion von pharmazeutischen Wirkstoffen nach China oder in andere Länder verlagert.
Die Analysten von Barclays haben die Aktie von AstraZeneca trotz ihres mit 40 Prozent recht hohen US-Anteils gerade noch mal mit „Overweight“ und einem Kursziel von 140 Pfund bestätigt. Sie gehen davon aus, dass sich der Pharmariese als ein qualitativ hochwertiges Unternehmen mit einer überzeugenden Bewertung und einer starken Positionierung relativ besser entwickeln wird als der im aktuellen Umfeld schwächelnde Sektor. Die Kollegen von Goldman Sachs haben ihr Kursziel für den Onkologie-Spezialisten in Erwartung eines soliden Quartals und einer Bestätigung der Jahresziele sogar leicht auf gut 153 Pfund angehoben. Während die Aktie aktuell nur bei gut 100 Pfund notiert, liegt das durchschnittliche Kursziel aller bei aktien.guide registrierten Banken gut 40 Prozent höher. Folgerichtig voten auch 88 Prozent der Researchhäuser mit „Kaufen“.
Trading-Sentiment:

Viele wikifolio Trader sehen das ähnlich und haben die jüngsten Kursverluste daher zum Einstieg bei AstraZeneca genutzt. Ein Blick auf das Trading-Sentiment zeigt den in den vergangenen sieben Tagen noch mal deutlich gestiegenen Kaufüberhang. Schon etwas länger investiert ist bei der Aktie der Branchenexperte Arne Briest. Der setzt in seinem wikifolio Healthcare Demography auf Aktien von Unternehmen mit einer klaren Fokussierung, die seiner Meinung nach vom demographischen Wandel und grundlegenden Trends im Bereich Medizintechnik oder Pharma profitieren werden. Seit Anfang 2013 gelang ihm trotz eines Minus von 32 Prozent auf Jahressicht eine Performance von 295 Prozent. Im Jahresdurchschnitt kommt der Trader damit auf einen Wertzuwachs von rund 12 Prozent.
Chart
Taking Profit bei Palo Alto Networks
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Deutsche Bank | 6,01% |
| 2 | Palo Alto Networks | 5,70% |
| 3 | Heidelberg Materials | 5,41% |
| 4 | TeamViewer | 5,12% |
| 5 | Commerzbank | 9,63% |
Die Anhänger von Donald Trump sind überzeugt davon, dass die oftmals willkürlich erscheinenden Maßnahmen des US-Präsidenten einem klaren Plan folgen und sich am Ende alles zum Wohlwollen der amerikanischen Unternehmen und auch Konsumenten auflöst. Die meisten Analysten sehen das aktuell komplett anders. Die Strategen von Wedbush Securities fürchten konkret, dass die aktuelle Zollpolitik der Regierung den Technologiesektor des Landes um ein komplettes Jahrzehnt zurückwerfen wird. Die Zölle würden in der geplanten Form eine globale Lieferkette über Nacht zerreißen, ohne dass es eine Alternative gibt, was wiederum das Wachstum verlangsamen, Investitionspläne behindern und Unternehmen sowie Verbraucher weltweit schädigen könnte.
Vergleichsweise positiv äußern sich die Analysten aber zu Palo Alto Networks, einem auf die Entwicklung und Implementierung von IT-Sicherheitslösungen für Unternehmen spezialisierten Tech-Konzern. Was damit zusammenhängen könnte, dass das Risiko von Cyberangriffen auf die USA durch das Vorgehen von Trump nicht gerade gesunken sein dürfte. Palo Alto Networks erwirtschaftet zudem den Großteil seiner Umsätze in den USA und ist damit vom dem Zollkrieg womöglich weniger stark betroffen. Laut aktien.guide liegt das durchschnittliche Kursziel mit rund 215 Dollar aktuell 27 Prozent über dem Aktienkurs. Der war in der Vorwoche um knapp sechs Prozent gestiegen, was einige wikifolio Trader in diesem Umfeld wohl sicherheitshalber zu (Teil-)Gewinnmitnahmen verleitet hat.
Alexander Mittermeier hat den Aktienbestand in seinem wikifolio Cyber Security Stars zum Ende der abgelaufenen Woche leicht reduziert und dabei einen Gewinn von 157 Prozent eingestrichen. Bei einem verbliebenen Depotanteil von 14 Prozent ist Palo Alto Networks aber unverändert die Top-Holding des Musterdepots. Das enthält zurzeit ausschließlich Aktien der weltgrößten Internet-Sicherheitsspezialisten, was dem Trader seit Jahresbeginn ein Minus von 7 Prozent, seit dem Start Anfang 2015 aber Gewinne von 166 Prozent beschert hat. Im Jahresdurchschnitt macht das einen Wertzuwachs von rund 10 Prozent.
Chart
Wie schätzt du die Zukunft der Aktie von Palo Alto Networks ein? Stimme hier ab und teile deine Meinung mit der wikifolio Community:
Jumping the Ship bei Tencent
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Gilead | -6,18% |
| 2 | Yum Brands | -5,39% |
| 3 | Nike | -7,70% |
| 4 | Sociedad Quimica y Minera de Chile | -8,66% |
| 5 | Tencent Holdings (ADR) | -7,31% |
Der vermeintlich hartnäckigste Gegner in dem von der US-Regierung angezettelten Zollkonflikt scheinen die Chinesen zu sein. Die agieren aktuell nach dem Motto „Unterbrechen Sie Ihren Feind niemals, wenn er einen Fehler macht“. Ein Satz, der Napoleon Bonaparte zugeschrieben wird. Im Wissen, dass viele amerikanische Unternehmen, gerade aus dem Technologiesektor, von den in China produzierten Bauteilen abhängig sind, ist China voll in den Zollerhöhungs-Zyklus mit eingestiegen. Nach der von Trump geforderten Verhandlungsbereitschaft sieht es hier aktuell so gar nicht aus.
Trading-Sentiment:

Der Streit der beiden größten Volkswirtschaften der Welt droht Marktbeobachtern zufolge nicht nur die Handelsströme zu stören und die chinesischen Gewinne zu beeinträchtigen, sondern auch zu einer „Verlangsamung der globalen Nachfrage in einer Zeit stotternden Wachstums in China“ zu führen. Der UBS-Chefvolkswirt für China sprach von einem „ziemlich großen Schock“ und dass das von der chinesischen Regierung angestrebte Wachstum nun noch schwieriger als ohnehin schon zu erreichen sei. Die Aktie der auf Internetdienste spezialisierten Tencent Holding verlor daraufhin im Wochenverlauf bis zu 16 Prozent an Wert und beendete die Woche mit einem Minus von über 7 Prozent. Einige wikifolio Trader gingen da lieber auf Nummer Sicher und trennten sich von der Aktie.
Die Analysten zeigen sich derweil noch sehr optimistisch mit Blick auf die zukünftige Aktienkursentwicklung. 48 der 53 bei aktien.guide registrierten Researchhäuser empfehlen die Aktie derzeit zum Kauf, eine Quote von 91 Prozent. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei über 611 HKD, was der Aktie ein Potenzial von 38 Prozent bescheren würde. Der einzige „Tencent-Bär“ unter den Banken sieht den fairen Wert mit 393 HKD gut 11 Prozent unter dem aktuellen Kursniveau. In der Spitze reichen die Kursziele bis zu über 691 HKD.
Tagesaktuell die heißesten Aktien der wikifolio Trader sehen
Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf www.wikifolio.com, www.ls-tc.de und www.ls-d.ch hingewiesen. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.


