Intel – Das Vertrauen der Investoren nimmt wieder zu

Früher war ein moderner Computer ohne Intel-Chips kaum vorstellbar. Doch die Zeiten haben sich geändert. Im Zuge der schon seit dem Jahr 2021 laufenden Transformation des Geschäftsmodells versprechen die Macher bei Intel nun eine rasante technologische Aufholjagd. Ob das von Erfolg gekrönt sein wird, ist aktuell noch völlig offen. Doch es gibt prominente Unterstützer. Nachdem sich Mitte August zunächst die japanische Softbank durch Aktienkäufe im Wert von rund zwei Milliarden Dollar an dem Unternehmen beteiligt hatte, stieg wenige Tage später die amerikanische Regierung zum größten Einzelaktionär auf. Für rund 9 Milliarden Dollar wurde ein Anteil von rund 9,9 Prozent an Intel gezeichnet - plus Vorkaufsrecht für weitere 5 Prozent.

In der vergangenen Woche schlug dann auch noch Nvidia zu und verkündete eine Beteiligung in Höhe von rund 4,5 Prozent (für ca. 5 Milliarden Dollar) im Rahmen einer Partnerschaft mit Intel. Vorherrschende Meinung der Analysten: Der finanzielle Spielraum des Unternehmens wird massiv gestärkt, das Vertrauen von Kunden und Anlegern hinsichtlich des geplanten Turnarounds wächst, aber die operativen Kernprobleme, v.a. der technologische Rückstand, bleiben zunächst bestehen.

TRADING-SENTIMENT

Die Intel-Aktie hat von den jüngsten Nachrichten spürbar profitiert. Der zuvor monatelang seitwärts gelaufene Kurs ist nach oben ausgebrochen und zeitweise auf den höchsten Stand seit Mitte 2024 gestiegen. Allein der Einstieg von Nvidia bescherte der Aktie über Nacht Gewinne von bis zu 30 Prozent. In den vergangenen Tagen bröckelte der Kurs dann wieder etwas ab. Die wikifolio Trader sehen das als Einstiegschance. Das aktuelle Trading-Sentiment zeigt jedenfalls einen klaren Kaufüberhang.

Jörn Remus hat bei Intel unmittelbar nach dem Einstieg von Nvidia zugegriffen, unter anderem auch für sein wikifolio Nordstern Aktien. Durch mehrere Käufe ist die Aktie sofort zum zweitgrößten Depotwert aufgestiegen. Insgesamt beinhaltet das Portfolio momentan 21 Aktien und 30 Prozent Cash. Neben kurzfristigen Trades auf Basis charttechnischer Signale agiert Remus hier auch im Bereich des News- und Rebound-Tradings. Das auf Allzeithoch notierende wikifolio hat sich nach fast genau sechs Jahren glatt verdreifacht und kommt damit auf eine jährliche Durchschnittsperformance von rund 20 Prozent. Seit Jahresbeginn steht es mit 32 Prozent im Plus.

Das von Oliver Laube seit Mitte 2022 betreute wikifolio OLIVERSUM Global Trend Select hat ebenfalls einen neuen Rekordstand erreicht. Ein Wertzuwachs von 12 Prozent pro Jahr macht in Summe ein Kursplus von 48 Prozent. Der Trader ist ebenfalls eher kurzfristig unterwegs und versucht dabei, Trends oder Trendabschnitte sowie Ausbrüche erfolgreich zu handeln. Bei Intel ist ihm das zum wiederholten Male gelungen. Weil der Einstieg schon vor gut einem Monat erfolgte, konnte er die Position am Freitag mit einem satten Kursgewinn von rund 16 Prozent schließen.

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