Mit 17 Jahren habe ich meine ersten drei Bayer-Aktien gekauft. Das war in dem kleinen Rahmen gleich erfolgreich und so habe ich mir je nach Finanzlage immer wieder das ein oder andere Wertpapier in mein Depot gelegt. Natürlich ist da auch manches am Anfang als Depotleiche geendet.
Das Geschehen an den Märkten habe ich dabei immer intensiver verfolgt und dadurch nach und nach besser verstehen können.
Dabei habe ich den Crash 1987, die Dotcom-Blase 2000, die Finanzkrise 2009, die Eurokrise 2011 und den Corona-Crash 2020 miterlebt und jedesmal durch das Mehr an Erfahrung schadloser überstanden.
Das Wichtigste war aus den üblichen (teuren) Anfangsfehlern, die ein Anleger machen kann, zu lernen. Daraus zu lernen und von den nachgewiesen langfristig erfolgreichen Investoren zu lernen ist der Schlüssel zu eigenen Anlageerfolg.
Aus meinen eigenen Erfahrungen und aus der kritischen Beobachtung anderer Investoren haben sich für mein Investitionsverhalten die folgenden sieben Gesetze kristallisiert:
1.) Das Risiko jeder einzelnen Position relativ zur Gesamtportfoliogröße ist die entscheidende Stellschraube für das Rendite-Risiko-Profil des Portfolios.
2.) Anlageentscheidungen (Kaufen/Halten/Verkaufen) nur nach Durchlaufen einer regelbasierten Kriterienstruktur treffen.
3.) Gier oder Angst sind die schlechtesten Anlageberater überhaupt.
4.) Märkte übertreiben nach oben wie nach unten, und das oft länger und weiter als es einen die eigene Vernunft glauben lässt.
5.) Das Verständnis über die Funktionswiese der Exponentialrechnung ist der mächtigste Partner für den langfristigen Vermögensaufbau.
6.) Kein Investor hat eine Trefferquote von 100 Prozent.
7.) Es gibt keinen Gewinn ohne Risiko.
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