Verantwortlich für die positive Trendwende heute Morgen dürfte die deutlich angehobene Jahresprognose für den freien Cashflow sein. Bislang hatte der Industriedienstleister hier mit einem Wert von 210 Millionen bis 270 Millionen Euro kalkuliert. Weil das Management des Working Capitals effizienter gestaltet werden konnte, liegt die neue Zielrange hier bei 300 Millionen bis 360 Millionen Euro. Der Prognose-Korridor bei Umsatz (5,3 Milliarden bis 5,5 Milliarden Euro) und EBITA-Marge (5,4 bis 5,6 Prozent) wurde lediglich eingeengt. Am Mittelwert änderte sich nichts.
Neue Mittelfristziele in drei Wochen
leidet in seinem Europa-Geschäft unter der Schwäche der deutschen Chemiebranche, kann das aber durch eine starke Entwicklung in anderen Regionen und Segmenten mehr als ausgleichen. Beim Kapitalmarkttag Anfang Dezember will der Vorstand neue Mittelfristziele ausrufen und dabei weitere Details zu einem nachhaltig profitablen Wachstumskurs erläutern.
Die Analysten haben in ihren ersten Einschätzungen nach Vorlage der Q3-Zahlen und dem Prognose-Update keine Änderungen bei ihren Kurszielen vorgenommen. Während die UBS die Aktie mit einem Zielwert von 92 Euro als „Neutral“ einstuft, rät die (Kursziel: 105 Euro) zum Kauf. Im Schnitt wurde der faire Wert laut aktien.guide zuletzt bei 102 Euro gesehen.
„Wir erwarten wieder dreistellige Kurse“
Die Vermögensverwalter von Sigavest haben die Bilfinger-Aktie in ihrem Mitte 2023 eröffneten wikifolio VV Wachstum Global. Der verantwortliche Trader Christian Mallek zeigt sich daher über den heutigen Kurssprung sehr erfreut und auch erleichtert: „Na endlich, wir wunderten uns schon, dass Bilfinger in den letzten Wochen nicht von der Stelle kam“. Seiner Ansicht nach ist das Unternehmen sehr gut aufgestellt und wird auch gut gemanagt. Zudem verfüge das Geschäftsmodell über viele wiederkehrende Umsätze, was die Planbarkeit stabilisiere. Wachstumsfantasie sieht der Anlageprofi in den Bereichen Dekarbonisierung und Energieeffizienz: „Um die CO2-Emissionen zu senken, ist das Know-How von Bilfinger nötig“. Weil er ein 2026er-KGV von 15 für die Aktie als „nicht teuer“ bewertet und die Dividendenrendite „etwas oberhalb von 3 Prozent“ liege, bleibt er für die Aktie zuversichtlich: „Wir erwarten wieder dreistellige Kurse“.
Das knapp unter Allzeithoch liegende Musterdepot konnte bislang im Jahresdurchschnitt eine Performance von gut 24 Prozent generieren. In Summe macht das einen Kursanstieg von 66 Prozent. Der Trader engagiert sich hier bevorzugt in „globalen Wachstumsaktien“ und setzt dabei sowohl auf die fundamentale als auch die technische Analyse von Unternehmen und Aktien.
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