Nicht erst seit dem Euro sind Sparer durch die Geldentwertung gegenüber Schuldnern benachteiligt. Dabei wird die tatsächliche Inflation durch den offiziellen Warenkorb durch diverse Tricks deutlich unterschätzt. Ob die Gewichtung des Warenkorbes mit den tatsächlichen Konsumgewohnheiten übereinstimmt, ist fraglich. Der technische Fortschritt bei Computern und Unterhaltungselektronik wird in der Statistik als Wertsteigerung des Geldes verbucht. Schließlich bekommen Sie ja in zwei Jahren einen doppelt so starken PC zum gleichen Geld wie heute. Meiner Ansicht nach gehört dieser technische Fortschritt dem Konsumenten, denn der Konsument ist es, der den Fortschritt finanziert. Der technische Fortschritt in der Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion wurde gleich mehrfach durch die Geldentwertung wieder aufgezehrt. Obwohl gerade diese Branche in den letzten Jahrzehnten an Effizienz gewonnen hat, sind die Produkte stetig teurer geworden.
Nun ist Sparen seit der Finanzkrise schwieriger geworden als ohnehin schon. Das Sparbuch wirft schon lange keine Zinsen mehr ab, da die Zinsen zugunsten überschuldeter Länder und Banken politisch gesenkt wurden. Die Zinsen auf Bankeinlagen stellen keine angemessene Entschädigung für das Risiko dar. Die Probleme des umlagefinanzierten Rentensystems sind seit langem bekannt. Die Riester-Rente als erhoffte Lösung ist im aktuellen Zinsumfeld eine Enttäuschung. Die gute alte Lebensversicherung bestand schon immer größtenteils aus Verwaltungsgebühren. Aktien liefern zwar auf Jahrzehnte gesehen nach wie vor exzellente Performance, reine Aktien eignen sich aufgrund der hohen Schwankungen aber nur für langfristige Anleger oder spekulative Strategien. Mit Anleihen kann man spätestens nach den griechischen Schuldenschnitten nicht mehr ruhig schlafen.
Umso wichtiger ist eine breite Streuung, nicht nur auf unterschiedliche Titel, sondern auch auf unterschiedliche Anlageklassen.
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Handelserfahrung
Risikoklasse 1:
3 oder mehr Jahre
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