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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Vossloh
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Eutelsat Communications | 360,37% |
| 2 | Vossloh | 19,38% |
| 3 | Friedrich Vorwerk Group | 20,26% |
| 4 | Salzgitter | 22,34% |
| 5 | Funkwerk | 7,89% |
Die geplanten Milliarden-Investitionen der designierten neuen Bundesregierung wirbeln die Börsenkurse zahlreicher Unternehmen durcheinander. Profiteure sind vor allem Aktien von Rüstungs- und Infrastruktur-Konzernen. Wie das Bahntechnikunternehmen Vossloh, das hierzulande im Nebenwerte-Index SDAX gelistet wird. Die Aktie des Spezialisten für Schienenbefestigungen legte in der abgelaufenen Woche um mehr als 19 Prozent zu und kletterte bei Kursen von über 60 Euro auf den höchsten Stand seit Mitte 2017. Vossloh dürfte als eine der weltweit führenden Firmen für Betonschwellen und Schienenbefestigungen sowie Weichen und Signaltechnik von den dringend benötigten Investitionen in den deutschen Schienenverkehr profitieren. Auch wenn die neuen Staatsschulden noch gar nicht abgesegnet sind und für die einzelnen Unternehmen keine konkreten Zahlen vorliegen, preisen die Marktteilnehmer eine mögliche Flut an neuen Aufträgen schon mal ein.
Bei den anstehenden Quartalszahlen spielt das allerdings noch keine Rolle. Trotzdem hat die Research-Abteilung der Deutschen Bank ihre Kaufen-Einstufung für Vossloh mit Blick auf die Q4-Ergebnisse bei einem Kursziel von 59 Euro gerade noch mal bestätigt. Vossloh dürfte im abgelaufene Quartal nach Ansicht der Analysten vor allem aufgrund von Lieferungen für chinesische Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnprojekte ein gutes Volumen und einen guten Umsatzmix verzeichnet haben. Erwartet wird ein um 20 Prozent höherer Umsatz und eine Steigerung des Gewinns um sogar 27 Prozent. Das Kursziel der Deutschen Bank entspricht fast genau dem fairen Wert, den die bei aktien.guide registrierten Analysehäuser auch im Durchschnitt für die Aktie errechnet haben. Dieses Niveau hat Vossloh durch den starken Kursanstieg der vergangenen Tage nun fast erreicht.
Die meisten wikifolio Trader bleiben dennoch zuversichtlich. Marco Jansen von der Oberbanscheidt & Cie Vermögensverwaltung sieht für Vossloh „noch deutliches Potenzial“ und zählt das Unternehmen wegen der Aussicht auf das Infrastruktursondervermögen „mit der ganzen Branche zu den heißesten Stories des Jahres“. Natürlich ist die Aktie daher auch in einigen Musterdepots der Anlageprofis vertreten. Zum Beispiel in dem wikifolio Weltweite Aktienauswahl, wo Jansen gerade in den vergangenen Wochen eine Position aufgebaut hatte. „Schienenbau aus Deutschland - langweiliger geht's kaum, und wir finden es super“, schrieb der Trader Ende Januar und verwies dabei bereits auf sinkende Zinsen und eine Investitionsförderung durch die neue Bundesregierung sowie den Wiederaufbau der Ukraine. „Drei Gründe, die für eine Renaissance von Titeln wie Vossloh sprechen“.
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Buying the Dip bei Airbnb
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Scholar Rock | -11,23% |
| 2 | Italmobiliare | -6,26% |
| 3 | Airbnb | -7,23% |
| 4 | Analog Devices | -6,03% |
| 5 | Casella Waste Systems | -6,18% |
Bei Airbnb hat sich die seit Mitte Februar laufende Korrektur der Aktie in der abgelaufenen Woche weiter fortgesetzt. Unter dem Strich stand ein Verlust von weiteren sieben Prozent geschrieben. Das Unternehmen, das durch seine Online-Plattform für die kurzfristige Vermietung von Wohnraum bekannt geworden ist, hatte vor knapp einem Monat mit seinen Ergebnissen für das Schlussquartal 2024 die Erwartungen des Marktes zunächst einmal übertroffen. Die Buchungen waren im Jahresvergleich um 12 Prozent gestiegen, was sich entsprechend positiv auf den Gewinn auswirkte. Die Aktie schoss daraufhin um 16 Prozent in die Höhe, hat seitdem aber rund 20 Prozent verloren.
Ein Grund für den Stimmungswandel könnte die Ankündigung der Unternehmensführung sein, in diesem Jahr zwischen 200 Millionen und 250 Millionen Dollar in den Start und die Skalierung neuer Geschäftsbereiche investieren zu wollen. Die sollen in den kommenden Jahren einen erheblichen Beitrag zum Umsatzwachstum leisten. Viele Marktteilnehmer sorgen sich zunächst aber um die Entwicklung der Gewinnmargen. Für das laufende Quartal etwa rechnet der Vorstand schon mit einem Rückgang der bereinigten EBITDA-Marge gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die negativen Auswirkungen sollen zudem bis in den Herbst hinein im Zahlenwerk spürbar sein.
Trading-Sentiment:

Viele wikifolio Trader haben die negative Marktreaktion nun allerdings zum Anlass genommen, bei der Aktie einzusteigen. Ein Blick auf das Trading-Sentiment zeigt den deutlichen Käuferüberhang bei Airbnb in den vergangenen Tagen. Bernhard Streuer hat die Aktie am Freitag auf seine „aktive Watchlist“ des wikifolios MEX Power Invest-breit gestreut gesetzt. Das heißt im Klartext, dass der Trader die Aktie mit einer Gewichtung von unter 0,5 Prozent in sein Musterdepot gekauft hat, um sie noch näher zu beobachten. Grundsätzlich investiert er lieber in Aktien mit relativer Stärke. Sein Fokus liegt aktuell auf Kapitalerhalt und einer geringen Volatilität. Kursgewinne versucht er vor allem durch aktives Trading zu erzielen. Seit Beginn des Jahres 2023 gelang ihm so eine Performance von 41 Prozent oder 18 Prozent im Jahresdurchschnitt. Der maximale Drawdown konnte auf gut 11 Prozent begrenzt werden, was dem wikifolio in Summe sehr ordentliche Risiko-Kennzahlen beschert.
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Taking Profit bei DHL Group/Deutsche Post
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Deutsche Post | 14,88% |
| 2 | Fresenius | 5,30% |
| 3 | Rheinmetall | 7,85% |
| 4 | Ariston Group | 21,72% |
| 5 | BASF | 9,55% |
Die DHL Group (ehemals Deutsche Post) hat ihre Aktionäre in den vergangenen Jahren nur bedingt glücklich gemacht. Zwar durften sich die Anteilseigner über mehrere attraktive Dividendenzahlungen freuen, der Kursverlauf der Aktie fiel jedoch eher enttäuschend aus. Die vergangenen Tage geben nun aber Anlass zur Hoffnung. Nachdem das Unternehmen zusammen mit seinen Zahlen zum vierten Quartal des abgelaufenen Jahres ein neues Sparprogramm für DHL vorgestellt hatte, zog der Aktienkurs deutlich an. Auf Wochensicht gelang ein Wertzuwachs von rund 15 Prozent. Nachdem der Gewinn trotz eines starken Weihnachtsgeschäfts geschrumpft ist, wollen die Rheinländer nun knapp 8.000 der insgesamt rund 190.000 Stellen in der Sparte Brief & Paket Deutschland streichen. Durch diese Maßnahme sollen über eine Milliarde Euro eingespart werden.
Während sich die Angestellten also zunehmend Sorgen machen, freuen sich die Aktionäre nicht nur über die deutliche Kurserholung, sondern auch über eine stabile Dividende von erneut 1,85 Euro je Aktie, die der Vorstand bei der Hauptversammlung vorschlagen will. Zudem soll das im Jahr 2022 gestartete Aktienrückkaufprogramm um weitere zwei Milliarden Euro auf bis zu sechs Milliarden Euro aufgestockt und bis zum Jahr 2026 verlängert werden. Ausreichend Geld scheint also da zu sein, soll in Zukunft aber eher den Aktionären als den scheidenden Mitarbeitern zugutekommen.
Die Analystengilde begrüßt einen solchen Fokus bekanntermaßen. Und so steigen auch die Kursziele für die DHL-Aktie seit einigen Tagen. Die DZ Bank zum Beispiel hat den fairen Wert für den DAX-Wert von 45 Euro auf 50 Euro angehoben. Durch das Programm „Fit for Growth“ könne das Unternehmen langfristige Effizienzsteigerungen erzielen. Dank eines effizienten Kostenmanagements und der Marktführerschaft sei die DHL Group zudem gut positioniert, um von einer späteren Konjunkturerholung zu profitieren. Mit dem neuen Kursziel liegt die DZ Bank im oberen Bereich der laut aktien.guide von 33 Euro bis 52 Euro reichenden Analysten-Range. Im Durchschnitt wird der Aktie aktuell ein Wert von gut 44 Euro zugetraut, was knapp über der aktuellen Notierung liegt.

Vielleicht auch deshalb hat die Mehrzahl der bei der DHL Group zuletzt aktiven Trader den kurzfristigen Höhenflug für Gewinnmitnahmen oder zur Verlustbegrenzung genutzt. Thomas Häussler zum Beispiel hat in seinem wikifolio PremiumSelektion durch zwei Teilverkäufe in der vergangenen Woche Gewinne von bis zu 22 Prozent generieren können. Der Großteil der Position ist aber stehen geblieben, so dass die Aktie als einer von insgesamt 14 Depotwerten (neun Aktien und fünf ETFs) immer noch zu den Top-4 des Musterdepots gehört. Der Trader will mit dem Fokus auf eine übergeordnete Trendfolge eine Outperformance gegenüber dem Euro Stoxx 50 erzielen. Seit dem Start vor rund zehn Jahren ist das bei einer Gesamtperformance von 130 Prozent (9 Prozent p.a.) gelungen. Der Benchmark-Index konnte (ohne Berücksichtigung der hier nicht angerechneten Dividenden) in diesem Zeitraum nicht einmal 50 Prozent zulegen.
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Jumping the Ship bei MercadoLibre
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | The Trade Desk | -11,73% |
| 2 | MercadoLibre | -9,43% |
| 3 | Upstart Holdings | -23,33% |
| 4 | BYD | -9,85% |
| 5 | D-WAVE QUANTUM | -10,28% |
MercadoLibre ist hierzulande vielleicht nicht ganz so bekannt, tatsächlich aber der führende Online-Marktplatz und gemessen am Börsenwert auch das größte Unternehmen in ganz Lateinamerika. Der Kursverlauf der vergangenen Jahre spiegelt das durchaus wider. Seit dem Tief im Jahr 2008 ist die Aktie von rund acht Dollar auf über 2.000 Dollar gestiegen. Vor gut zwei Wochen konnte gerade ein neues Allzeithoch gefeiert werden. Der Kurssprung war die Folge eines fast vervierfachten und über den Erwartungen liegenden Nettogewinn für das vierte Quartal des abgelaufenen Jahres. Auch bei dem um fast 40 Prozent gestiegenen Umsatz hatte das Unternehmen die Analystenschätzungen übertroffen.
Seit dem neuen Rekord geht es mit der Aktie allerdings abwärts. In der vergangenen Woche gingen trotz einer Intraday-Erholung am Freitag unter dem Strich gut 9 Prozent an Wert verloren, vom Hoch aus sind es aktuell schon gut 15 Prozent. Nicht gerade erfreut haben die Anleger auf die jüngsten Meldungen des E-Commerce-Riesen reagiert, wonach im laufenden Geschäftsjahr weitere 3,4 Milliarden Dollar in Mexiko investiert werden sollen. Ein Anstieg um 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was auch an der geplanten Einstellung von 10.000 neuen Mitarbeiter v.a. in den Bereichen Logistik, Finanztechnologie und Verwaltung liegt. Mexiko ist nach einem starken Anstieg mittlerweile der zweitgrößte Markt für MercadoLibre in dieser Region. Kurzfristig kosten die geplanten Investitionen aber erst einmal Geld, was wohl nicht jeder Aktionär begrüßt.

Der charttechnische Fehlausbruch und die Investitionspläne des Vorstands scheinen auch einige Trader zum Ausstieg aus der Aktie motiviert zu haben. Das aktuelle Trading-Sentiment zeigt, dass die wikifolio Trader bei der Aktie in den vergangenen Tagen vermehrt auf der Verkäuferseite standen, nachdem sie zuvor mehrheitlich zugegriffen hatten. Andreij Dank ist einer derjenigen Akteure, die bei der Aktie kurzzeitig die Seiten gewechselt haben. Allerdings hat er sich in seinem wikifolio Aequilibrium nur von einem kleinen Teil des Aktienbestand getrennt. MercadoLibre ist zurzeit immer noch die fünftgrößte Position des aus 30 Aktien bestehenden Portfolios. Während er bei dem Teilverkauf einen Gewinn von 35 Prozent realisieren konnte, liegt das erst im Oktober 2023 eröffnete wikifolio mit 22 Prozent (16 Prozent p.a.) im Plus. Der Trader setzt bevorzugt auf Aktien, die sich in einem Aufwärtstrend befinden.
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Tagesaktuell die heißesten Aktien der wikifolio Trader sehen
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