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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Oracle
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Aixtron | 6,58% |
| 2 | Palantir Technologies | 5,99% |
| 3 | Circle Internet Group | 19,10% |
| 4 | Deutsche Rohstoff | 5,87% |
| 5 | Oracle | 21,75% |
Einen echten Höhenflug erleben gerade die Aktionäre des Datenbank-Spezialisten Oracle. Seit dem Korrekturtief vor zwei Monaten ist der Kurs des US-Titels um rund 70 Prozent nach oben geschossen. Auf Wochensicht weist die Aktie einen Wertzuwachs von fast 22 Prozent aus. Das jüngste Kursplus dürfte den starken Zahlen und dem optimistischen Ausblick des Unternehmens zu verdanken sein. Mit einem Anstieg von 11 Prozent beim Umsatz und 4 Prozent beim Gewinn je Aktie wurden die Analystenschätzungen im Schlussquartal des Ende Mai finalisierten Geschäftsjahres 2024/25 übertroffen. Weil das Geschäft mit Cloud-Datenbanken, Cloud-Anwendungen und Cloud-Infrastruktur-Rechenzentren regelrecht boomt, hat Firmenchefin Safra Catz die Umsatzziele für das laufende Geschäftsjahr bereits angehoben. Zudem zeigt sie sich zuversichtlich, auch die hauseigenen Prognosen der kommenden Jahren toppen zu können. Im Oktober soll es daher neue Mittelfristziele geben. Oracle sieht eine noch nie dagewesene Nachfrage, die das Unternehmen aktuell kaum bedienen könne. Deshalb wird weiter investiert.
Die Analysten überschlagen sich seitdem förmlich mit lobenden Kommentaren und neuen Kurszielen. Der vermeintlich faire Wert ist laut aktien.guide allein in den vergangenen vier Tagen von 180 Dollar auf über 211 Dollar gestiegen. Die Experten von Jefferies waren schon vorher sehr bullish, weshalb sie ihr Kursziel von 220 Dollar lediglich bestätigt haben. Sie loben neben den „sauberen Zahlen“ aber den weiterhin sehr starken Auftragseingang, den sehr optimistischen Ausblick auf den Cloud-Bereich und die anziehende Nachfrage nach den Lösungen von Oracle, die gerade besonders vom KI-Boom profitieren. Die Aktie ist im Einklang mit den Kurszielen gestiegen und hat bei gut 215 Dollar zum Ende der abgelaufenen Woche ein neues Allzeithoch markieren können.
Darüber freuen sich zahlreiche wikifolio Trader, die bei Oracle in den vergangenen Wochen und Monaten eingestiegen sind. Aber auch Akteure wie Gerald Asamer, der erst am Donnerstag (nach Vorlage der Ergebnisse) eine Position bei dem US-Titel aufgebaut hat. In seinem wikifolio Global News and Trends ist Oracle prompt zur Top-Holding aufgestiegen, auch weil die Aktie bereits zweistellige Buchgewinne ausweist. Das gute Timing hat der Trader schon bei anderen Depotwerten bewiesen. Dadurch konnte seit März 2023 bei einem Maximalverlust von nur 20 Prozent ein Wertzuwachs von 135 Prozent generiert werden. Asamer fährt in diesem Depot einen überwiegend kurz- bis mittelfristigen Ansatz. Dabei orientiert er sich an der relativen Stärke der Aktien und an deren Nachrichtenlage. Bei Oracle ist beides aktuell sehr positiv.
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Buying the Dip bei D-Wave Quantum
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Metaplanet | -9,28% |
| 2 | D-WAVE QUANTUM | -19,11% |
| 3 | GameStop | -25,85% |
| 4 | Draganfly | -18,15% |
| 5 | Auto1 Group | -5,56% |
Quantencomputer gelten als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Für Probleme, die normale Computer schlicht nicht lösen können, sollen bald die Gesetze der Quantenphysik genutzt werden. Die deutlich größeren Rechenleistungen ermöglichen die gleichzeitige Verarbeitung zahlreicher komplexer Rechenprozesse. In Simulationen funktionieren Quantensysteme schon länger, aber alltagstauglich sind sie bislang noch nicht. Das könnte sich jedoch schneller als erwartet ändern. Jensen Huang, der Firmenchef von Nvidia, erklärte bei einer Veranstaltung des Unternehmens in der vergangenen Woche, dass die Quantencomputertechnologie einen Wendepunkt erreicht habe. In den kommenden Jahren würden sich dadurch Probleme lösen lassen, für die selbst modernste, mit Künstlicher Intelligenz (KI) arbeitende Systeme seines Chipkonzerns heute noch Jahre bräuchten.
Passend dazu hat IBM jüngst das Projekt Quantum Starling vorgestellt. Der Computerriese spricht von dem „weltweit ersten großskaligen, fehlertoleranten Quantencomputer“, der bis 2029 in einem neuen Rechenzentrum in New York entstehen soll. IBM prognostiziert, dass Starling „20.000-mal mehr Berechnungen durchführen kann als heutige Quantencomputer“. Dadurch könnten auch komplexe Anwendungen wie Wirkstoffentwicklung oder Materialforschung möglich werden. Der Vizepräsident für Quantenforschung bei IBM äußerte sich „so zuversichtlich wie nie“, dass ein fehlertoleranter Quantencomputer noch in diesem Jahrzehnt Realität wird.
Bei den wikifolio Tradern ist in diesem Segment die Aktie von D-Wave Quantum sehr beliebt. Das Unternehmen gilt als ein Pionier im Quantencomputing. Vor vier Wochen erst hatte der Vorstand verkündet, dass sein Quantencomputersystem Advantage2 mit dem bislang fortschrittlichsten Quantenprozessor nun allgemein verfügbar sei. Auf den damaligen Freudensprung der Aktie folgte nun aber der Absturz, nachdem eine Kapitalerhöhung in Höhe von bis zu 400 Millionen US-Dollar angekündigt wurde. Viele Marktteilnehmer zeigen sich irritiert, weil man vor kurzem noch betont hatte, dass die Barbestände zum Erreichen der Gewinnschwelle ausreichen würden.
TRADING-SENTIMENT

Die meisten bei D-Wave-Quantum aktiven wikifolio Trader haben den Kursrückschlag jedoch genutzt, um bei der Aktie zuzuschlagen. Der Blick auf das aktuelle Trading-Sentiment zeigt den deutlichen Käuferüberhang in den vergangenen Tagen und auch Wochen. In dem breit gestreuten wikifolio Positionshoehe und alle Werte ist die Aktie einer der größeren Depotwerte. Traderin Irina Staudinger hat Ende April zum wiederholten Male begonnen, eine Position bei D-Wave Quantum aufzubauen. Bis vor wenigen Tagen stand sie durchgehend auf der Käuferseite, bevor heute Vormittag eine kleine Position auch mal wieder gegeben wurde. Seit dem Frühjahr 2023 liegt das auch mit Hebelprodukten bestückte Portfolio mit sehr beeindruckenden 784 Prozent im Plus. Der maximale Drawdown betrug allerdings auch schon fast 62 Prozent.
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Taking Profit bei Curevac
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Tesla | 7,95% |
| 2 | Faurecia | 5,10% |
| 3 | Enphase Energy | 9,71% |
| 4 | Exxon Mobil | 6,12% |
| 5 | Curevac | 23,72% |
Mit einem Kursplus von rund 24 Prozent zählt die Aktie von Curevac zu den absoluten Top-Performern der vergangenen Woche. Die Anteilsscheine des biopharmazeutisches Unternehmens kletterten damit auf den höchsten Stand seit Ende 2023. Für viele Aktionäre dürfte das dennoch nur ein schwacher Trost sein. Bei Kursen von aktuell rund 4,80 Euro notiert Curevac immer noch sehr deutlich unter den Ende 2020 erreichten Höchstwerten von damals über 100 Euro. Trotzdem misst das Analysehaus Jefferies der jüngsten Übernahmeofferte von BioNTech eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 90 Prozent zu. Die wohl bekannteste deutsche Biotech-Firma will den Tübinger mRNA-Spezialisten für rund 1,25 Milliarden US-Dollar in Aktien übernehmen, um dann die Arbeit an neuen mRNA-basierten Krebsbehandlungen voranzutreiben. Der Deal bewertet die Curevac-Aktie mit einem Preis von ca. 5,46 Dollar. Während Biontech vor einigen Jahren mit seinem Covid-Impfstoff auf mRNA-Basis viel Geld verdient hat, ist Curevac der große Durchbruch verwehrt geblieben. In diesem Zusammenhang haben sich die beiden Firmen auch wegen möglicher Patentverletzungen gestritten. Der in wenigen Wochen anstehende Prozess könnte sich im Falle einer Übernahme von allein erledigen.
TRADING-SENTIMENT

Durch den Kurssprung in der vergangenen Woche haben sich einige wikifolio Trader nun von der Curevac-Aktie getrennt. Das aktuelle Trading-Sentiment zeigt einen leichten Verkaufsüberhang. Ausgestiegen ist am Donnerstag zum Beispiel Timo Krämer. Der hatte die Aktie Ende April zu 3,15 Euro in sein wikifolio Kunterbunte Mischung. Der Verkauf zu 4,55 Euro bescherte ihm dank des damals sehr guten Timings nun einen Gewinn von rund 45 Prozent. Der sehr flexibel und dabei meist kurz bis mittelfristig agierende Trader hat den Wert des Portfolios seit Anfang 2018 nahezu verdoppelt. Im Jahresdurchschnitt konnte er eine Rendite von 9,5 Prozent verbuchen. Zwischendurch hat sich der Kurs aber auch mehr als halbiert.
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Jumping the Ship bei Renk
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | RENK Group | -7,91% |
| 2 | Deutz | -7,30% |
| 3 | AppLovin | -14,23% |
| 4 | Hecla Mining | -5,79% |
| 5 | Sprouts Farmers Market | -7,87% |
Rüstungsaktien sind in den vergangenen Monaten hervorragend gelaufen. Die Hintergründe der anhaltenden Rallye sind bekannt, an Aufträgen dürfte es den Branchenplayern in den kommenden Jahren nicht mangeln. Daran würde sicher auch ein Ende des Krieges zwischen Russland und der Ukraine nichts ändern. Dennoch kommt es bei Nachrichten, die auf mögliche Friedensverhandlungen hindeuten, immer wieder zu Gewinnmitnahmen bei den betroffenen Aktien. Aber auch sonst sind starke Schwankungen längst Alltag. Am vergangenen Dienstag etwa sprachen die Analysten der kanadischen Bank RBC von „Unsicherheit mit Blick auf Verteidigungsbudgets“, woraufhin die Aktie von Renk direkt mal zweistellig an Boden verlor. Weil viele das reduzierte Kursniveau aber zum Einstieg nutzten, fiel das Wochenminus mit „nur“ rund acht Prozent am Ende etwas gemäßigter aus.
Trotzdem zeigt der Kursverlauf, wie anfällig die seit Monaten haussierenden Aktien der Verteidigungsbranche zumindest kurzfristig geworden sind. Während des „Zoll-Crashs“ im April war die Renk-Aktie im Tief sogar um mehr als 30 Prozent abgestürzt. Damals konnten die Verluste aber innerhalb weniger Tage wieder wettgemacht werden. Seit dem Tief hat sich der Kurs in der Spitze dann sogar fast verdreifacht. Im bisherigen Jahresverlauf konnte sich die Renk-Aktie trotz der jüngsten Kursdelle sogar vervierfachen, also um 300 Prozent zulegen. Trotz der sehr positiven Aussichten für das Unternehmen sorgen sich einige Analysten daher um die vermeintlich überhöhte Bewertung der Aktie. Die BNP Paribas hat ihr Kursziel vor kurzem drastisch von 72 Euro auf nur noch 46 Euro gesenkt. Im Durchschnitt wird der faire Wert laut aktien.guide aktuell noch auf rund 66 Euro taxiert. Die Aktie notiert zurzeit bei gut 72 Euro und hätte damit noch weiteres Korrekturpotenzial.
Einige wikifolio Trader sind vor diesem Hintergrund zuletzt auf Nummer Sicher gegangen und haben bei der Aktie Gewinne mitgenommen. Harald Mueller war ebenfalls auf der Verkäuferseite unterwegs. Den großen Aufschwung zuvor hatte der Trader allerdings gar nicht mitgenommen, weil er grundsätzlich keine mittel- oder langfristigen Investments tätigt. Für sein wikifolio Topnews versucht er stattdessen, kurzfristig erscheinende Informationen mit daraus resultierender erhöhter Volatilität sowohl auf der „Long-“ als auch auf der „Shortseite“ gewinnbringend auszunutzen. Bei Renk hat das in Summe wieder gut funktioniert. Sowohl mit der Aktie selbst als auch mit einem Hebelprodukt. Das wikifolio kommt bei einem überschaubaren Maximum-Drawdown von gut 14 Prozent auf eine durchschnittliche Jahresrendite von knapp 15 Prozent. Unter dem Strich macht das seit Ende 2019 eine Gesamtperformance von 116 Prozent.
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