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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Heidelberger Druckmaschinen
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | TransMedics | 13,18% |
| 2 | Sarepta Therapeutics | 33,95% |
| 3 | Heidelberger Druckmaschinen | 31,29% |
| 4 | Auto1 Group | 5,13% |
| 5 | GL Events | 5,11% |
Im Langfristchart ist die Wertentwicklung bei Heidelberger Druckmaschinen immer noch sehr ernüchternd. Vor gut 18 Jahren notierte die Aktie bei über 25 Euro und galt zeitweise sogar als potenzieller Anwärter auf eine Mitgliedschaft im DAX. Davon ist aber schon lange keine Rede mehr. Seit dem fulminanten Absturz bis auf rund zwei Euro zu Beginn des Jahres 2009 pendelt der Kurs grob zwischen einem und fünf Euro hin und her. In den vergangenen zehn Jahren zeigte sich eine noch engere Range, die von rund 0,50 Euro bis zu 3,50 Euro reichte. Innerhalb dieses Korridors gibt es aber immer wieder starke Kursschwankungen. Im laufenden Jahr etwa hat sich der Kurs mehr als verdoppelt. Auf Wochensicht steht ein erfreulicher Wertzuwachs von gut 31 Prozent geschrieben.
Ursächlich dafür war diesmal wohl die Meldung über eine strategische Partnerschaft des Unternehmens mit dem Rüstungsspezialisten Vincorion. Im Rahmen einer mehrjährigen Zusammenarbeit sollen langfristig die industrielle Leistungsfähigkeit gestärkt und die Versorgungssicherheit im Verteidigungssektor gewährleistet werden. Die Heidelberger werden dabei konkret Systeme zur Leistungsregelung und Energieverteilung entwickeln, industrialisieren und fertigen. Anleger erhoffen sich dadurch auch eine Verbesserung der Geschäftsergebnisse, die im abgelaufenen Quartal von schwächeren Auftragseingängen geprägt waren. Analysten loben allerdings die gestiegenen Umsätze und vor allem einen starken Fortschritt bei der Profitabilität. Die neu aufgeflammte Rüstungsfantasie könnte sich nach Ansicht der Baader Bank allerdings als übertrieben herausstellen. Innerhalb von zwei Tagen hatte die Aktie in der Spitze fast 80 Prozent zulegen können.
Mit ihrem Kursziel von 2,00 Euro bewegt sich die Baader Bank ganz in der Nähe des Konsens-Kursziels. Das liegt laut aktien.guide bei 1,94 Euro und damit gut sieben Prozent unter der aktuellen Notierung. Mehrere wikifolio Trader haben die jüngsten Entwicklungen trotzdem zum Einstieg genutzt. Top-Trader Christian Scheid hat die Aktie am Freitag in sein knapp unter Allzeithoch liegendes wikifolio Special Situations long/short aufgenommen, nachdem er zuvor mit einem Short-Knock-out-Produkt erfolgreich auf einen Rücksetzer nach dem steilen Kursanstieg gesetzt hatte. Der Kurzfrist-Trade bescherte ihm Gewinne von bis zu 20 Prozent. Nun geht Scheid also Long. Sein Kommentar zu der Aktie: „Bleibt heiß, zumal es auf dem erhöhten Niveau Insiderkäufe gab“. Die Bilanz des Traders bei diesem wikifolio: Ein Plus von 847 Prozent seit November 2013 und damit ein jährlicher Wertzuwachs von durchschnittlich 21 Prozent. Das macht bei einem maximalen Drawdown von 45 Prozent, einer sehr geringen Korrelation zum Gesamtmarkt und regelmäßigen Kommentaren Platz zwei im aktuellen wikifolio Ranking.
Chart
Buying the Dip bei Novo Nordisk
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Novo Nordisk | -31,28% |
| 2 | Symrise | -10,13% |
| 3 | Bitmine Immersion | -19,81% |
| 4 | Tempus AI | -13,42% |
| 5 | Bitcoin Group | -10,54% |
Das Minus von über 31 Prozent beim dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk war eindeutig der Umsatz- und Gewinnwarnung des Unternehmens geschuldet. Zwar lagen die Zahlen zum zweiten Quartal bei einem Umsatzplus von 18 Prozent und einem Anstieg des operativen Gewinns um 40 Prozent noch im Rahmen der Erwartungen. Der Blick auf das laufende zweite Halbjahr fiel aber ernüchternd aus. Infolgedessen kappte der Vorstand die Wachstumsprognosen beim Umsatz von 13 bis 21 Prozent auf nur noch 8 bis 14 Prozent. Beim operativen Gewinn soll es nur noch um 10 bis 16 Prozent nach oben gehen, nachdem man zuvor Steigerungsraten zwischen 16 und 24 Prozent in Aussicht gestellt hatte. Die Aktie hat daraufhin ihren seit gut einem Jahr andauernden Sinkflug weiter fortgesetzt. Seit dem Hoch sind mittlerweile fast 70 Prozent an Börsenwert vernichtet worden.
Die Euphorie rund um das „Abnehmpräparat“ Wegovy ist unter anderem wegen der zunehmenden Konkurrenzsituation längst verflogen. Auch die Analysten mussten nach dem enttäuschenden Ausblick bei ihren Schätzungen deutlich zurückrudern. Goldman Sachs zum Beispiel hat das Kursziel für die Aktie sehr deutlich von 745 auf 400 dänische Kronen (DKK) gesenkt. Zwar halten die Strategen an ihrer Kaufempfehlung fest, es könne aber etwas Zeit benötigen, um das Potenzial wirklich auszuschöpfen. Zuvor hatten die Kollegen von Barclays (von 700 auf 375 DKK), HSBC (von 680 auf 360 DKK) und der LBBW (von 600 auf 350 DKK) ebenfalls drastische Kürzungen bei ihren Kurszielen vorgenommen.
TRADING-SENTIMENT

Die wikifolio Trader hingegen bewerten den erneuten Kurseinbruch scheinbar als günstige Einstiegsgelegenheit. Ein Blick auf das aktuelle Trading-Sentiment bei Novo Nordisk zeigt einen sehr deutlichen Käuferüberhang, der sich in den vergangenen Tagen noch mal spürbar ausgeweitet hat. Manfred Robert Nicklas hat zur Mitte der vergangenen Woche bei 47,10 Euro eine „winzige Position“ für sein wikifolio Gude Mix aufgebaut. Mit einem Depotanteil von nur 0,3 Prozent spielt die Aktie in seinem aus Aktien und Kryptowährungen bestehenden Portfolio noch keine herausragende Rolle. Das kann sich aber ändern, denn der Trader überlegt „bei weiteren Rücksetzern (etwa bei 42,50 und 30,00 Euro) nachzulegen“. Das Ende 2022 gestartete und seit kurzem auch als Indexzertifikat investierbare wikifolio kommt aktuell auf eine Performance von 114 Prozent oder 34 Prozent im Jahresdurchschnitt.
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Taking Profit bei Celestica
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Carvana | 13,08% |
| 2 | Saturn Oil & Gas | 15,98% |
| 3 | Cadence Design Systems | 8,59% |
| 4 | British American Tobacco | 5,67% |
| 5 | Celestica | 16,26% |
Der kanadische Aktienmarkt war in den vergangenen Monaten stark von den Zollverhandlungen mit den USA geprägt. Einzelne Unternehmen konnten sich davon aber abkapseln. Dazu gehört vor allem Celestica. Der Anbieter für Supply-Chain-Lösungen profitiert von den immer weiter steigenden Ausgaben der so genannten Hyperscaler. Im Bereich der KI-relevanten Netzwerkinfrastruktur und der Next-Gen High-Speed Switches hat das Unternehmen eine starke Marktstellung. Das zeigt sich seit mehreren Quartalen schon in starken Ergebnissen und Anhebungen der Prognosen. Auch die am vergangenen Montag präsentierten Q2-Zahlen lagen wieder deutlich über den Erwartungen. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um knapp 21 Prozent auf 2,89 Milliarden US-Dollar, der bereinigte Gewinn kletterte um 54 Prozent auf 1,39 Dollar je Aktie. Der Konsens hatte „nur“ mit Wachstumsraten von rund 13 bzw. 39 Prozent kalkuliert. Beim Ziel-Korridor für das laufende dritte Quartal (Umsatz zwischen 2,875 Milliarden und 3,125 Milliarden Dollar; bereinigter Gewinn je Aktie zwischen 1,37 und 1,53 Dollar) liegt selbst das untere Ende schon wieder über den Durchschnittsschätzungen.
Zudem hat der Vorstand erneut seine Ziele für das Gesamtjahr erhöht. Bei einem Umsatz von 11,55 Milliarden (zuvor: 10,85 Milliarden) Dollar soll der Gewinn je Aktie nicht mehr nur auf 5,00 Dollar, sondern auf 5,50 Dollar steigen. Auch hier mussten die Analysten bei ihren Berechnungen deutlich nachjustieren. Die Aktie schoss daraufhin am Folgetag um 17 Prozent nach oben und markierte am Mittwoch bei 296 Dollar ein neues Allzeithoch. Im Anschluss kam es zu Gewinnmitnahmen. Unter dem Strich verbuchte der Titel auf Wochensicht dennoch einen Wertzuwachs von 16,3 Prozent.
TRADING-SENTIMENT

Dieser erneute Höhenflug wurde von einigen wikifolio Trader für (Teil-)Gewinnmitnahmen genutzt. Marcel Stark hatte schon im Vorfeld angekündigt, dass er bei einem „Überreagieren“ des Marktes und einer deutlichen Ausweitung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses die Position selektiv reduzieren würde. „Nicht aus inhaltlicher Skepsis, sondern um Risiken zu begrenzen und Cash für neue Opportunitäten zu sichern“. Für sein kurz vor dem zweiten Geburtstag mit 109 Prozent im Plus liegendes wikifolio Global Nascent Opportunities hat er dann am Dienstag tatsächlich einige Celestica-Aktien verkauft und dabei einen Gewinn von 112 Prozent generiert. In dem mit nur sechs Depotwerten stark fokussierten Portfolio kommt der Titel trotzdem noch auf eine überdurchschnittlich hohe Gewichtung von 25 Prozent. Die Bewertung der Aktie ist nach Ansicht von Stark nicht mehr günstig, liegt aber im Branchenvergleich noch im vertretbaren Rahmen. Grundsätzliches Fazit des Traders: „Wer regelmäßig liefert, darf auch (noch) hoch bewertet sein“.
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Jumping the Ship bei Airbus
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Airbus | -6,65% |
| 2 | Microstrategy | -8,12% |
| 3 | Xiaomi | -6,78% |
| 4 | Salzgitter | -7,52% |
| 5 | ThyssenKrupp | -9,90% |
Ein positiver Kommentar des Investmenthauses Jefferies hat die Aktie des Flugzeugbauers Airbus zu Beginn der neuen Woche beflügelt. Die Analysten bezeichnen Airbus als ihren Favoriten im zivilen Luftfahrtsektor. Die Produktion ziehe an und der Produktmix liefere Rückenwind. Bei einem Kursziel von 225 Euro stufen sie den Titel mit „Kaufen“ ein. Im Durchschnitt wird der faire Wert von den Researchhäusern laut aktien.guide aktuell zwar nur bei gut 190 Euro gesehen, das wären aber immer noch gut zwölf Prozent mehr, als die Aktie momentan kostet. Was auch daran liegt, dass Airbus in der vergangenen Woche fast sieben Prozent an Wert eingebüßt hat und auf den tiefsten Stand seit dem 23. Juni gefallen war. In der Spitze war zuvor ein Kursniveau von 187 Euro erreicht worden.
An den vorgelegten Quartalszahlen des weltgrößten Flugzeugbauers kann das nur bedingt gelegen haben. Trotz eines engen Marktes für Triebwerke und stockender Auslieferungen sieht sich der Vorstand auf Kurs zu seinen Zielen für das laufende Jahr. Analysten zeigen sich lediglich über den freien Barmittelzufluss etwas enttäuscht, loben gleichzeitig aber den ordentlichen Umsatz und das starke operative Ergebnis. Reichlich Wasser in den Wein schüttet allerdings Jens-Peter Rieck von MWB Research, der zum Verkauf der Airbus-Aktien rät. Seiner Meinung nach mache die zunehmende Konkurrenz durch den chinesischen Flugzeughersteller Comac das Engagement in der Region Asien/Pazifik zu einem langfristigen strukturellen Risiko, das sich bisher nicht in der Bewertung niederschlage. Das Kursziel für die Aktie reduzierte er vor allem deswegen auf nur noch 142 Euro.
Vielleicht auch vor diesem Hintergrund hat sich Top-Trader Christian Jagd am Freitag in dem wikifolio Intelligent Matrix Trend von seinem Bestand an Airbus-Aktien getrennt. Dabei konnte er einen Gewinn von 14 Prozent realisieren. Das sehr aktiv und flexibel verwaltete Musterdepot besteht aktuell aus 38 Aktien sowie 19 ETFs und konnte seit dem Start im Frühjahr 2014 eine beachtliche Performance von 740 Prozent erzielen. Das macht im Durchschnitt einen Anstieg von über 20 Prozent pro Jahr. Demgegenüber steht ein maximaler Verlust von bislang 42 Prozent. Das Zertifikat auf das knapp unter Rekordhoch notierende wikifolio kommt derzeit auf ein Volumen von über 25 Millionen Euro beim investierten Kapital.
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Tagesaktuell die heißesten Aktien der wikifolio Trader sehen
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