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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Upwork
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Deutsche Börse | 6,39% |
| 2 | Upwork | 9,14% |
| 3 | Hypoport | 6,67% |
| 4 | LI-FT Power | 56,10% |
| 5 | Nagarro | 19,15% |
Die Freelancer-Plattform Upwork betreibt den weltweit größten Arbeitsmarktplatz, der Firmen mit unabhängigen Talenten zusammenbringt. 800.000 Unternehmenskunden mit 18 Millionen beschäftigen Freiberuflern sorgen für reichlich Traffic, so dass beide Seite auf ihre Kosten kommen. Der Vorstand setzt stark auf die positiven Effekte der Künstlichen Intelligenz und nutzt dafür als Basis die zahlreich vorhandenen Daten. Unter dem Strich soll dadurch die Profitabilität deutlich gesteigert werden. Wo die Reise konkret hingehen soll, zeigte das Management auf dem jüngsten Investorentag:
Im kommenden Geschäftsjahr will Upwork seine Erlöse um 6 bis 8 Prozent steigern. In den beiden Folgejahren soll das durchschnittliche jährliche Umsatzwachstum dann auf 13 bis 15 Prozent steigen und das bereinigte EBITDA im Schnitt rund 20 Prozent betragen. Die so genannte „Take-Rate“ (Provisionsanteil) soll von zuletzt rund 20 Prozent bis 2028 auf etwa 23 Prozent erhöht werden. Und dafür ist laut Vorstand keine Erholung des konjunkturellen Umfeld notwendig.
Mehrere Analysten haben daraufhin ihre Gewinnschätzungen für das Unternehmen und auch das Kursziel für die Aktie angehoben. Die notiert aktuell knapp unter der Marke von 18 Dollar, nachdem sie vor rund sieben Jahren zu einem Preis von 15 Dollar an die Börse gekommen war. Laut aktien.guide liegt das durchschnittliche Kursziel momentan bei knapp 20 Dollar, was noch gut 11 Prozent Luft nach oben ließe. Das höchste Kursziel beträgt sogar 28,35 Dollar, was fast 60 Prozent über der aktuellen Notierung liegt. Der größte Pessimist sieht den fairen Wert des Unternehmens allerdings nur bei 15,15 Dollar.
TRADING-SENTIMENT

Die wikifolio Trader stehen bei Upwork seit längerem mehrheitlich auf der Käuferseite, wie das aktuelle Trading-Sentiment belegt. In den vergangenen Tagen hat sich der Kaufüberhang noch mal deutlich vergrößert. Der Software-Experte Stefan Waldhauser hat die Aktie schon lange auf seiner Watchlist („mal mehr und mal weniger oben“) und ist seit kurzem über sein wikifolio High-Tech Stock Picking nun endlich auch investiert. Der Trader bezeichnet Upwork als „fair bewertetes Plattformunternehmen mit echten Netzwerkeffekten, einer klaren Produktvision und steigenden Cashflows“. Zudem lobt er neben einer „bilanziellen Stärke“ auch die „erstaunliche Effizienzsteigerung“. Waldhauser weist in seiner aktuellen Analyse darauf hin, dass der Kurs heute nur unwesentlich über dem IPO-Niveau liege, „obwohl sich der Umsatz um den Faktor vier vergrößert hat und das damals hochdefizitäre Geschäft inzwischen Cashflow-Margen von über 20 Prozent erwirtschaftet“. In seinem Portfolio (+213 Prozent seit Juni 2016) ist die Aktie mit einem Depotanteil von rund sechs Prozent der fünftgrößte Titel der insgesamt 17 Depotwerte.
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Buying the Dip bei Strategy Incorporated (MicroStrategy)
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Microstrategy | -13,03% |
| 2 | Jenoptik | -5,51% |
| 3 | Teradyne | -6,39% |
| 4 | Uranium Energy | -5,12% |
| 5 | Boeing | -6,68% |
Anfang Oktober war die Welt der Kryptoanhänger noch in bester Ordnung. Der Bitcoin war gerade auf ein neues Allzeithoch bei über 126.000 Dollar gestiegen und die Anlageprodukte für digitale Vermögenswerte verzeichneten eine Nachfrage, wie es sie in diesem Ausmaß vorher noch nicht gegeben hatte. Beim Bitcoin waren es innerhalb von einer Woche Rekordzuflüsse von 3,55 Milliarden Dollar. Der Krypto ETP-Emittent 21Shares ließ sich vor diesem Hintergrund zu der Aussage hinreißen, dass sich der Bitcoin von einer spekulativen Investition zu einer strategischen Allokation in diversifizierten Portfolios entwickelt habe und gut positioniert scheine, um nach einer technischen Gegenbewegung bis Jahresende ein Kursziel von 140.000 bis 150.000 Dollar ins Visier zu nehmen.
Die Gegenbewegung kam dann tatsächlich und hält bis heute an. Im Tief rutschte die weltweit größte Kryptowährung vergangene Woche bis auf gut 80.000 Dollar ab, ein Rückgang von mehr als 35 Prozent. Verbunden war und ist diese Korrektur mit starken Abflüssen aus den oben genannten Krypto-Produkten. Noch heftiger hat es die Aktien von Unternehmen erwischt, die sich unter anderem auf den Kauf von Bitcoins spezialisiert haben. Der Kurs von Strategy Incorporated (ehemals Microstrategy) ist in der abgelaufenen Woche um 13 Prozent gefallen. Die Aktie befindet sich schon seit Mitte Juli auf Talfahrt. Seitdem gingen über 60 Prozent des Börsenwertes verloren. Aktueller Kurs: 170 Dollar.
Gründer Michael Saylor hatte vor gut einer Woche erklärt, dass man die Bitcoin-Käufe zuletzt noch einmal beschleunigt habe und über drei Prozent des Netzwerks zu einem durchschnittlichen Kaufpreis von etwa 74.000 US-Dollar pro Coin besitze. Allzu groß sind die Buchgewinne hier also nicht mehr. Die Analysten von Bernstein empfehlen die Aktie trotzdem zum Kauf. Sie sehen ein Kursziel von 600 Dollar.
TRADING-SENTIMENT

Auch die wikifolio Trader werten den historisch betrachtet nicht untypischen Kursrückgang beim Bitcoin mehrheitlich als Einstiegschance für die Aktie von Strategy Incorporated. Der Blick auf das Trading-Sentiment zeigt einen deutlichen Käuferüberhang bei dem US-Wert. Martin Werner Richter freute sich am Freitag mit Verweis auf die genannte Bernstein-Analyse, dass die Aktie „inzwischen eine unserer größten Positionen“ ist. In seinem wikifolio NEW 25 STANDARD INVEST ist Strategy Incorporated tatsächlich die Top-Holding mit einem Depotanteil von fast 15 Prozent. Am Donnerstag hat der Trader den Bestand noch mal kräftig aufgestockt. Die Buchverluste summieren sich aktuell allerdings auf fast 40 Prozent. Das wikifolio kommt trotzdem auf eine mehr als beachtliche Performance von 235 Prozent nach gerade einmal 2,5 Jahren. Im Jahresdurchschnitt macht das ein Kursplus von über 60 Prozent.
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Taking Profit bei Exact Sciences
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | SMA Solar | 6,70% |
| 2 | Net Digital | 9,84% |
| 3 | Qiagen | 6,43% |
| 4 | IDEXX Laboratories | 6,82% |
| 5 | Exact Sciences | 51,79% |
Die Aktie von Exact Sciences hat die vergangene Woche mit einem Wertzuwachs von mehr als 50 Prozent abgeschlossen. Solche Kursbewegungen sind selbst im aktuellen Umfeld eine Seltenheit und oftmals durch Übernahmeofferten begründet. So ist es auch bei dem im Bereich Krebsfrüherkennung und -diagnostik tätigen Unternehmen. Am Donnerstag gab der amerikanische Medizintechnikkonzern Abbott Laboratories bekannt, dass man eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme von Exact Sciences abgeschlossen habe. Der Deal hat einen Wert von rund 21 Milliarden Dollar, was 105 Dollar pro Aktie von Exact Sciences entspricht. Der finale Abschluss der Übernahme wird für das zweite Quartal des kommenden Jahres erwartet.
Die bei der US-Aktie investierten wikifolio Trader freuen sich natürlich über das Angebot und den Kurssprung. Schon zuvor hatte sich der Wert seit dem Tief im April fast verdoppelt. Langfristig sieht die Bilanz nicht ganz so rosig aus. Das Anfang 2021 markierte Allzeithoch bei knapp 160 Dollar wird die Aktie nie mehr erreichen und das Niveau des Übernahmeangebots war Mitte 2023 schon mal erreicht worden. Die damals eingestiegenen Aktionäre kommen so zumindest mit einem blauen Auge davon.
wikifolio Trader Jörk Wegener hat die Aktie von Exact Sciences in seinem wikifolio Trendaktienwerte weltweit in den vergangenen Jahren mehrfach aktiv getradet und dabei gemischte Ergebnisse erzielt. Sein jüngster Einstieg im September zu 47,73 Euro erwies sich jetzt aber als Glückgriff. Nach dem Kursfeuerwerk der vergangenen Woche weist die zweitgrößte Position des Portfolios einen Buchgewinn von 82 Prozent aus. Der Trader bevorzugt an der Börse den Trendhandel, weil er davon ausgeht, „dass ein existierender Trend sich mit einer signifikant höheren Wahrscheinlichkeit fortsetzt, als dass er bricht“. Mit diesem Ansatz konnte er den Wert des wikifolios seit Anfang 2015 um 172 Prozent erhöhen. Pro Jahr ist der Kurs damit im Schnitt um knapp 10 Prozent gestiegen.
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In dem von Thomas Preis verwalteten wikifolio Gesundheit geht vor ! liegt die Aktie von Exact Sciences immerhin mit 20 Prozent im Plus. Der Trader war hier vor 2,5 Jahren zu 72,52 Euro eingestiegen und hat die Aktie trotz stärkerer Rücksetzer bis jetzt gehalten. Die Geduld wurde belohnt. Preis setzt hier mit Blick auf die immer älter werdende Gesellschaft gezielt auf Aktien von Unternehmen aus dem Gesundheitswesen. Dabei bevorzugt er Firmen, „die sich seit Jahren mehrere Standbeine aufgebaut haben und weltweit agieren“. Dabei will er den Sektor „in aller Ruhe begleiten, ohne hektisch zu handeln“. Genau das hat sich bei Exact Sciences jetzt bezahlt gemacht. Der Verlustbringer drehte ins Plus. Das Anfang 2013 eröffnete Musterdepot kommt auf eine jährliche Durchschnittsperformance von knapp 11 Prozent, was in Summe bislang zu einem Wertzuwachs von 273 Prozent geführt hat.
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Jumping the Ship bei Deutsche Bank
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Micron Technology | -15,51% |
| 2 | Advanced Micro Devices | -16,67% |
| 3 | Lyft | -13,76% |
| 4 | Deutsche Bank | -6,58% |
| 5 | Leonardo | -8,83% |
Die Aktie der Deutschen Bank zählt mit einer Wertsteigerung von 77 Prozent in diesem Jahr zu den Top-Performern am deutschen Aktienmarkt. Auch über einen längeren Zeitraum kann sich die Bilanz sehen lassen. In den vergangenen drei Jahren summierten sich die Kurszuwächse auf beachtliche 188 Prozent. Im DAX haben nur der Wettbewerber Commerzbank und die Highflyer Heidelberg Materials, Siemens Energy und Rheinmetall noch besser abgeschnitten. Seit dem Tief im Frühjahr 2020 hat sich der Kurs der Deutschen Bank fast versiebenfacht. Damit hätte damals wohl kaum jemand gerechnet.
Obwohl die kommunizierten Ziele etwas über den Konsensschätzungen liegen, zeigen sich die meisten Analysten relativ unbeeindruckt. In Summe ist das Konsens-Kursziel in den vergangenen Tagen nur geringfügig gestiegen. Laut aktien.guide sehen die Researchhäuser den fairen Wert der Aktie aktuell bei 32,64 Euro. Nach den jüngsten Gewinnmitnahmen hätte die Deutsche Bank damit wieder ein knapp zweistelliges Kurspotenzial. Das höchste Kursziel liegt bei 36,75 Euro, das niedrigste bei 24,75 Euro. Damit befindet sich die Aktie fast genau in der Mitte der gesamten Range.
TRADING-SENTIMENT

Mehrere wikifolio Trader haben in den vergangenen Tagen nach dem bewährten Motto „sell on good news“ gehandelt. Das aktuelle Trading-Sentiment der Deutschen Bank zeigt einen leichten Überhang der Verkäufe. Gerald Asamer hat am vergangenen Dienstag in seinem wikifolio Smart and Strong den komplette Restbestand an Deutsche Bank-Aktie verkauft und dabei einen Gewinn von gut fünf Prozent realisiert. Nach dem Einstieg Ende Juli hatte er bereits im Oktober erste Gewinnmitnahmen getätigt. Der Trader will sich an Firmen beteiligen, die aus seiner Sicht „über eine überzeugende strategische Ausrichtung und attraktive Perspektiven verfügen“. Diese Strategie fährt er in dem wikifolio seit gut zwei Jahren und konnte seitdem ein Kursplus von fast 40 Prozent generieren.
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