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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Barrick Mining
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Barrick Mining | 11,58% |
| 2 | Heidelberg Materials | 7,02% |
| 3 | Energiekontor | 10,30% |
| 4 | Fresnillo | 9,80% |
| 5 | Advanced Micro Devices | 5,55% |
Durch ein Wochenplus von mehr als elf Prozent ist die Aktie von Barrick Mining am Freitag auf den höchsten Stand seit 13 Jahren geklettert. Seit Jahresbeginn beträgt die Wertsteigerung rund 140 Prozent. Trotzdem sind viele Investoren mit der Langfristperformance der Aktie nicht zufrieden. Tatsächlich konnten andere Branchenplayer von dem Höhenflug des Goldpreises noch wesentlich stärker profitieren. Einige Aktionäre sollen zur Freisetzung des von ihnen als sehr groß eingeschätzten Bewertungspotenzials daher eine Aufspaltung des Unternehmens vorgeschlagen haben.
TRADING-SENTIMENT

Die wikifolio Trader haben die neuesten Gerüchte positiv aufgenommen und bei Barrick Mining mehrheitlich zugegriffen, wie das aktuelle Trading-Sentiment zeigt. Top-Trader Richard Dobetsberger hat die Aktie vergangene Woche neu in sein bei Investoren sehr beliebtes wikifolio NoLimits aufgenommen und mit gut 15 Prozent gewichtet. Der Trader agiert an der Börse nach dem Motto „Veränderung ist die einzige Konstante im Leben“ und setzt in diesem wikifolio auf eine möglichst geringe Diversifizierung bzw. Risikostreuung. Deshalb besteht das Depot auch immer nur aus einigen wenigen Werten. Aktuell sind es vier Einzelaktien, zu denen jetzt auch Barrick Mining gehört. Das von starken Kursschwankungen geprägte Musterdepot (maximaler Drawdown: rund 60 Prozent) kommt seit der Eröffnung im April 2013 auf eine fast unvorstellbare, aber faktisch nachweisbare Performance von rund 8.400 Prozent. Im Jahresdurchschnitt macht das ein Kursplus von gut 42 Prozent. Im Jahr 2025 läuft es bei dem Trader mit einer Wertsteigerung von rund acht Prozent bislang nur unterdurchschnittlich gut, auch weil auf Monatssicht ein Minus von sieben Prozent generiert wurde. An der mehr als beeindruckenden Gesamtbilanz des wikifolios ändert sich dadurch aber nichts.
Chart
Buying the Dip bei DigitalOcean Holdings
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Riot Blockchain | -18,61% |
| 2 | Uranium Energy | -8,20% |
| 3 | Upwork | -6,13% |
| 4 | DigitalOcean Holdings | -7,56% |
| 5 | Cameco | -9,68% |
Das US-Unternehmen DigitalOcean Holdings ist ein spezialisierter Cloud-Anbieter, der sich auf Entwickler, Start-ups und kleinere bis mittlere Unternehmen konzentriert. Der Konzern bietet leicht nutzbare Infrastruktur-Dienste wie virtuelle Server und Datenbanken sowie zunehmend auch Lösungen für KI-Workloads. Duch diesen KI-Fokus hat sich die Aktie seit Anfang August in der Spitze mehr als verdoppelt. DigitalOcean profitiert von einer wachsenden Nachfrage nach kostengünstigen, skalierbaren Cloud-Ressourcen für KI-Projekte, gewinnt größere Kunden und steigert den Anteil von Unternehmen, die jährlich mehr als 100.000 US-Dollar Umsatz beisteuern.
Die vor kurzem veröffentlichten Zahlen zum dritten Quartal des laufenden Jahres untermauern den positiven Trend. Der Umsatz stieg um 16 Prozent auf rund 230 Millionen Dollar, die wiederkehrenden Erlöse (ARR) erreichten 919 Millionen Dollar. Besonders positiv fiel die Profitabilität aus: Das bereinigte EBITDA lag bei 100 Millionen Dollar (Marge von rund 43 Prozent) und der Gewinn je Aktie übertraf mit 0,54 Dollar die Konsensschätzungen (0,49 Dollar) recht deutlich. Der Vorstand hob daraufhin die Jahresprognose beim Umsatz an, nahm sie beim Gewinn je Aktie aber leicht zurück.
TRADING-SENTIMENT

Die meisten Analysten reagierten trotzdem überwiegend erfreut auf das vorgelegte Zahlenwerk. Positiv hervorgehoben wird, dass sich DigitalOcean erfolgreich als profitabler Nischenanbieter zwischen den großen Hyperscalern positioniert und besonders im KI-Segment überdurchschnittlich stark wächst. Die wikifolio Trader scheinen das ähnlich zu sehen. Als die unmittelbar nach den Ergebnissen stark gestiegene Aktie in der vergangenen Woche in den Korrekturmodus überging, wurde das überwiegend zum Einstieg genutzt, wie das Trading-Sentiment bei DigitalOcean belegt.
Seit Anfang der abgelaufenen Woche ist die Aktie auch Bestandteil des von Valentin Weinold verwalteten wikifolios Special Tech. Hier sucht der Trader nach den „besten Technologie-Aktien“, die das seiner Meinung nach beste Risiko-Ertrags-Verhältnis ausweisen. Die ausgewählten Titel will er im Regelfall mittel- bis langfristig halten. Bei der Auswahl der Depotwerte achtet Weinold auch auf die Bewertung der Unternehmen, die charttechnische Analyse und den Optionsflow der Aktien. Seit dem Start des wikifolios im Januar 2024 konnte er den Wert des Portfolios um 45 Prozent steigern, seit Jahresbeginn liegt er mit 23 Prozent im Plus.
Chart
Taking Profit bei Fraport
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Heidelberger Druckmaschinen | 6,09% |
| 2 | Kontron | 5,55% |
| 3 | Blackrock Silver | 6,51% |
| 4 | Piraeus Financial Holdings | 5,91% |
| 5 | Fraport | 6,59% |
Der Flughafenbetreiber Fraport war in vielen Anlegerdepots jahrelang ein echter Rohrkrepierer. Noch Ende des vergangenen Jahres fragten sich wikifolio Trader, warum sich an der seit dem Jahr 2006 bestehenden Seitwärtsentwicklung der Aktie zeitnah etwas ändern sollte. Neue Allzeithochs hat die Aktie zwar bis heute nicht markiert, die jüngste Entwicklung verlief mit einem Plus von fast 50 Prozent seit dem Korrekturtief im April aber doch sehr erfreulich.
Gestützt wurde dieser Aufschwung von sehr ordentlichen Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Da lag der operative Gewinn mit 593 Millionen Euro klar über den Erwartungen. Der auf einen Rekordwert von 373 Millionen Euro mehr als verdoppelte Free Cashflow ließ den Vorstand zudem die Wiederaufnahme einer Dividendenzahlung in Aussicht stellen. Fraport will dabei zu seiner historischen Ausschüttungsquote von 40 bis 60 Prozent des Gewinns je Aktie zurückkehren.
Die Analysten der britischen Investmentbank Barclays zeigen sich positiv überrascht von dem Gewinnsprung und loben vor allem die Ausgabendisziplin der Frankfurter. Der faire Wert der Aktie wurde daraufhin von 80 Euro auf 90 Euro angehoben, das Votum lautet unverändert „Overweight“. Die Kollegen von Jefferies interpretieren das Zahlenwerk trotz der weitgehend positiven Trends als einen „Geschäftsbericht mit Störgeräuschen“, weshalb sie Kursziel (72 Euro) und Empfehlung („Hold“) unverändert lassen. Im Durchschnitt liegt das Kursziel aller Analysten nach Berechnung von aktien.guide aktuell knapp unter 80 Euro und damit nahe am Kurs der Fraport-Aktie.
TRADING-SENTIMENT

Vielleicht war auch das ein Grund, warum in den vergangenen Tagen einige wikifolio Trader bei der Aktie ausgestiegen sind. Das Trading-Sentiment bei Fraport zeigt hier einen deutlichen Überhang der Verkäufe. Dafür verantwortlich war auch Uwe Jaennert, der die Fraport-Aktie am Mittwoch komplett aus seinem wikifolio BaumbergMomentum geworfen hat. Sein realisierter Gewinn betrug 25 Prozent. Die genauen Hintergründe sind nicht bekannt, aber Fraport war nicht die einzige Aktie, die verkauft wurde. Die Cashquote des wikifolios ist dadurch auf gut 55 Prozent angewachsen. Überhaupt will der Trader hier „vorwiegend kurzfristig“ handeln, was entsprechende Gewinnmitnahmen nach einem guten Lauf einschließt. Apropos „guter Lauf“: Das Portfolio kommt auf eine Gesamtperformance von 172 Prozent (12,6 Prozent p.a.).
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Jumping the Ship bei IREN Limited
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Paypal | -5,34% |
| 2 | Iren | -26,65% |
| 3 | Robinhood Markets (A) | -6,94% |
| 4 | Intel | -7,23% |
| 5 | Zscaler | -6,03% |
Die australische IREN Limited (ehemals Iris Energy Limited) hat in der abgelaufenen Woche mehr als ein Viertel ihres Börsenwertes eingebüßt. Wahrlich eine heftige Korrektur. Wenn man sich den Chart der vergangenen sechs Monate ansieht, wirkt der Abschlag aber deutlich weniger dramatisch. Unter dem Strich hat sich der Kurs in diesem Zeitraum nämlich immer noch mehr als verfünffacht (+440 Prozent). Hauptgrund für diesen fulminanten Anstieg war ohne Zweifel der KI-Boom. Die Australier besitzen Rechenzentren, die für Bitcoin-Mining und eben auch Cloud-Dienste für künstliche Intelligenz optimiert wurden. Das hat Iren Limited im abgelaufenen Quartal auch deutliche Zuwächse beim Umsatz und den Sprung in die Gewinnzone beschert.
Vor einigen Wochen meldete das Unternehmen den Abschluss zusätzlicher mehrjähriger Cloud-Service-Verträge mit KI-Unternehmen für die Bereitstellung von Nvidia`s Blackwell-Grafikprozessoren. Und zu Beginn der abgelaufenen Woche schloss Microsoft mit IREN eine Vereinbarung zum Erwerb von Kapazitäten für künstliche Intelligenz im Gegenwert von sagenhaften 9,7 Milliarden Dollar. Damit verschafft sich Microsoft Zugang zu den GB300-Grafikprozessoren von Nvidia. Die Australier sind also ein heiß begehrter Partner der großen Tech-Firmen.
Der jüngste Rückschlag dürfte ebenfalls mit dem KI-Hype zu tun haben. Der bekam zuletzt nämlich erste Risse, weil sich viele Börsianer die Frage stellen, ob und wann sich die milliardenschweren Investitionen in die KI-Infrastruktur tatsächlich rechnen werden. Die meisten Analysten sind da noch sehr zuversichtlich. Laut aktien.guide empfehlen 15 von 19 Banken die Aktie von IREN um Kauf, das durchschnittliche Kursziel liegt mit rund 75,50 Dollar klar über dem aktuellen Kurs.
Einige wikifolio Trader entschieden sich nach der Trendwende bei der Aktienkursentwicklung trotzdem mal für Gewinnmitnahmen. Die Vermögensverwalter der Private Alpha Switzerland AG haben ihren zuvor allerdings auch sehr umfangreichen Bestand an IREN-Aktie in dem wikifolio Alpha AI Large Cap - EUR am Freitag halbiert und dabei ein Kursplus von fünf Prozent realisiert. Der verantwortliche Trader Christoph Gum investiert hier in ausgewählte große Wachstumsfirmen mit innovativen Geschäftsmodellen, die ein gutes Momentum haben und einen Mindestlevel im „PA-Growth-Score“ erreichen. Diese selbstentwickelte Kennzahl soll den Strategen „eine qualitative Abschätzung der zugrundeliegenden Firma erlauben“.
Die Aktienquote (aktuell nur bei rund 29 Prozent) wird über die Künstliche Intelligenz gesteuert. IREN ist trotz des Teilverkaufs mit gut 12 Prozent Depotanteil weiterhin die Top-Holding des nur aus fünf Werten bestehenden Portfolios. Dessen Wert konnte in den ersten gut fünf Jahren des Bestehens glatt verdoppelt werden, seit Jahresbeginn liegt der Zugewinn bei 62 Prozent.
Chart
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