In den USA wurde mit der Einigung im Haushaltsstreit der Regierungs-Shutdown beendet – schon die Aussicht auf Einigung sorgte ab Montag für Erleichterung an den Märkten. Die Stimmung hellte sich spürbar auf.
Die stille Kraft des Jahresendes
Eine mögliche Rally dürfte allerdings kaum geradlinig verlaufen. Zwischen Gewinnmitnahmen, taktischen Umschichtungen und gezielten Käufen institutioneller Anleger bleibt Bewegung im Markt. Gerade im letzten Quartal zählt für viele Fondsmanager jede Nachkommastelle – die Jahresbilanz entscheidet über Platzierungen, Prämien und neue Zuflüsse. Entsprechend werden Positionen bereinigt, starke Werte aufgestockt und frisches Kapital investiert. Dies kann gerade dort zu weiterem Momentum führen, wo die Dynamik ohnehin schon groß war.
The Special One
Thomas Dittmer folgt mit seinem wikifolio Spezialwerte den Prinzipien des klassischen Value Investing – also der Suche nach Unternehmen, deren innerer Wert über dem aktuellen Börsenkurs liegt. Dabei hält er vornehmlich Ausschau nach deutschen Nebenwerten, die oft im Schatten der großen Konzerne agieren und gerade deshalb interessante Bewertungschancen bieten. Zur Stabilisierung können auch ausgewählte ETFs oder ausländische Aktien beigemischt werden, um das Portfolio in Phasen erhöhter Unsicherheit breiter abzustützen. Fehlende Analysten-Coverage oder unternehmensspezifische Ereignisse wie Übernahmen, Turnarounds oder Managementwechsel schaffen Gelegenheiten, die nur durch intensive Fundamentalanalyse sichtbar werden. Dieser Ansatz ist bewusst konzentriert und langfristig ausgerichtet. Grundlage jeder Entscheidung sind Primärquellen wie Geschäftsberichte und Unternehmensmeldungen – nicht aber Meinungen oder Börsenbriefe. Aktuell managt Dittmer 17 Einzelaktien: Neben Unternehmen aus der zweiten Reihe wie , und haben es auch die beiden DAX Urgesteine und ins wikifolio geschafft. Mit 8,9 % Cash in der Kriegskasse könnte er sich kurzfristig sogar noch stärker für die Santa-Rally positionieren. Mit einer soliden durchschnittlichen Jahresrendite von +11,7 % hat er seit dem Start im Januar 2013 einen Gesamtgewinn von +314 % realisiert.
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Mehr als geplant
Im wikifolio finkener-trading strategy von Achim Finkener geht es um eine klare Regel, die so alt ist wie die Börse selbst – und doch bleibt sie schwer zu meistern. „Kaufe billig, verkaufe teuer“ ist hier die Leitlinie einer konsequenten Handelsstrategie. Aus einer umfangreichen Watchlist werden regelmäßig die aussichtsreichsten Aktien herausgefiltert – weltweit, mit Fokus auf niedrige Bewertungskennzahlen wie KGV, KCV und KBV. Entscheidend ist das Timing: Mit einem ausgeklügelten System aus Kauf- und Stopp-Marken wird versucht, Marktbewegungen gezielt auszunutzen. Die Verdichtung auf wenige Positionen – meist nur fünf Werte – schafft Klarheit, Überblick und ist Voraussetzung für logische Entscheidungen. Tatsächlich wirkt der Bestand mit elf Positionen für Finkeners Verhältnisse fast schon überfrachtet. Zudem gibt es mit , und eine leichte Übergewichtung an Rohstoffaktien. Unter den weiteren Positionen finden sich und . Nichtsdestotrotz verbleiben aktuell noch Cash-Reserven von 16,0 %. Finkener überprüft die Märkte täglich und reagiert flexibel auf neue Entwicklungen. So bleibt das wikifolio stets in Bewegung, ohne den roten Faden seiner Grundidee zu verlieren. Seit der Auflegung im August 2012 hat er eine starke durchschnittliche Jahresperformance von +14,3 % erzielt, was zu einem Gesamtzuwachs von +483 % geführt hat.
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Wenn Starkes stark bleibt
Eine klar definierte Momentum-Strategie hat sich Doris Beer zur Richtlinie gemacht. Ihr wikifolio Momentumstrategie Deutschland basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen: Aktien mit einer starken Kursentwicklung in der Vergangenheit neigen dazu, ihren Trend fortzusetzen und den Markt auch weiter zu schlagen. Das Anlageuniversum umfasst MDAX-, SDAX- und TecDAX-Werte, die über sechs Monate beobachtet und nach Performance sortiert werden. Anschließend fließt das Kapital in die jeweils stärksten Titel, die für ein Jahr gehalten werden, bevor der Auswahlprozess erneut beginnt. Selbst wenn die Märkte schwanken, hält Beer Kurs – konsequent, systematisch und ohne taktische Pausen. Geeignet ist dieser Ansatz für Anleger mit Geduld und Überzeugung ebenso wie für Trader, die gezielt von Trendstärke profitieren wollen. Momentum ist hier keine Mode, sondern die Kunst, Dynamik systematisch zu nutzen. Stand heute befinden sich neun Einzelaktien von deutschen Nebenwerten wie , , , und im wikifolio. Der 3,9 % Cash-Bestand stammt von den letzten Verkaufsaktivitäten im Oktober und September. Im langjährigen Jahresdurchschnitt seit Juli 2013 legte das wikifolio um beeindruckende +21,2 % zu. Die Gesamtrendite ist mit +1.008 % vierstellig.
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Was kommt?
Die kommende Berichtswoche startet mit dem G20 Treffen. Dort könnten neue Impulse für die Märkte entstehen. In den USA werden am Dienstag aktuelle Daten zur Beschäftigungsänderung und zur Industrieproduktion veröffentlicht. Am Mittwoch steht der Erzeugerpreisindex für Großbritannien und die Eurozone auf der Tagesordnung. Destatis legt am Donnerstag den deutschen Erzeugerpreisindex vor. Am Freitag ist vor allem der Einkaufsmanagerindex für Deutschland, die Eurozone und die USA von Interesse. In der Berichtssaison steht am Mittwoch das Datum der Woche schlechthin an. Das wertvollste Unternehmen der Welt, , legt seine Quartalszahlen offen und gibt Einblicke in den Ausblick.
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