Worst 10 2025

Die meisten Anleger verfolgen das Ziel, ihr Kapital zu vermehren, doch das „Maximales Desaster Portfolio“ (MDP) verfolgt einen völlig gegensätzlichen Ansatz: Es ist gezielt darauf ausgerichtet, den größtmöglichen Verlust zu erzielen. Durch die strategische Auswahl von Aktien mit hohem Absturzpotenzial wird ein Portfolio konstruiert, das systematisch an Wert verliert. Die Grundlage dieser Strategie ist die Identifikation von Unternehmen mit besonders schlechten Zukunftsaussichten. Dazu gehören hochverschuldete Zombiefirmen, die nur durch billige Kredite überleben und bei steigenden Zinsen schnell in die Insolvenz geraten. Ebenso werden Unternehmen aus sterbenden Branchen aufgenommen, die durch technologische Disruption oder regulatorische Veränderungen unter Druck stehen – etwa klassische Printmedien oder Kohleförderer. Ein weiterer Bestandteil des Portfolios sind spekulative Meme-Aktien, deren Kurs rein von Social-Media-Hypes getrieben wird, jedoch keinerlei wirtschaftliche Substanz besitzt. Ergänzt wird das MDP durch Skandal-Unternehmen mit laufenden Ermittlungen wegen Betrug oder Bilanzfälschung, deren Aktienkurs nach Enthüllungen typischerweise stark einbricht. Schließlich dürfen überbewertete Wachstumsaktien nicht fehlen, deren unrealistische Bewertungen in einem Bärenmarkt dramatisch korrigiert werden. Durch die bewusste Konzentration auf diese riskanten Werte soll das MDP eine maximale Kapitalvernichtung sicherstellen – ideal für inverse Strategien, finanzielle Wetten auf den Niedergang oder schlicht zur Demonstration von Fehlinvestitionen.