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10.11.2017| Von: Nikolaos Nicoltsios |

Die Kursentwicklung bei der Aktie der Deutschen Bank ist seit langem eine einzige Enttäuschung. Daran kann auch das 17-prozentige Plus der vergangenen zwölf Monate nichts ändern. Zum einen ist der Titel damit trotzdem schlechter als der Gesamtmarkt gelaufen. Der DAX liegt 26 Prozent im Plus. Zum anderen ist dieser Anstieg im Vergleich zu den vorherigen Verlusten nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wer vor fünf Jahren in die Deutsche Bank investiert hat, liegt heute immer noch mit 50 Prozent im Minus. Die 10-Jahres-Performance offenbart sogar Verluste von fast 80 Prozent.

Der Blick auf die Studien der Analysten zeigt, dass der Glaube an eine deutliche Erholung der Aktie begrenzt ist. Die Kursziele liegen zumeist in der Nähe der aktuellen Notierung. Daran haben auch die jüngsten Zahlen zum dritten Quartal wenig geändert, obwohl der Konzern hier deutlich mehr verdient hat als erwartet. Analysten bemängeln jedoch, dass dafür vor allem die geringer als befürchtet ausgefallenen Kosten verantwortlich waren. Die Erträge im Handelsgeschäft waren indes erneut schwach. Auch in Zukunft wird die Deutsche Bank weiter an der Kostenschraube drehen und mit Blick auf die zunehmende Digitalisierung der Branche wohl weiteres Personal abbauen. Vielleicht gelingt so mittel- bis langfristig tatsächlich die Wende zum Guten, auch wenn das für viele Mitarbeiter eine extrem bittere Perspektive darstellt.

wikifolio-Trader sieht Kurschance von 50 Prozent 

Bei den wikifolio-Tradern gibt es einige Akteure, die sich momentan zumindest zu den Zukunftsaussichten der Aktie sehr optimistisch äußern. Dazu zählt Stefan Ott ("Foser"), der die Deutsche Bank vor genau einer Woche in sein wikifolio "No Doubts" aufgenommen und mit einem Depotanteil von 10 Prozent gewichtet hat. Als Begründung verwies er auf die bereits erwähnten Ergebnisse des dritten Quartals: "Die Deutsche Bank hat sehr gute Quartalszahlen präsentiert. Anfangs herrscht noch Skepsis, ob diese Zahlen von Dauer sind. Ich gehe davon aus und sehe bis zu 50 Prozent Rendite in den nächsten 36 Monaten."

"Synergieeffekte bei der Zusammenarbeit mit den Digitalgiganten Microsoft oder Amazon
könnten Umsatz und Gewinn der Deutschen Bank kräftig steigern."
wikifolio-Trader Stefan Ott aka "Foser"

Zu Wochenbeginn griff er dann noch Spekulationen aus dem Markt auf und bewertete diese ebenfalls sehr positiv: "Sollten die Gerüchte stimmen und die Deutsche Bank einen der großen US-Player (Microsoft und Amazon) als Dienstleister für ihre Rechenzentren beauftragen, wird sich dies sehr positiv auf die Kostenstruktur des Unternehmens auswirken. Doch meiner Meinung könnte hier noch wesentlich mehr geschehen. Synergieeffekte bei der Zusammenarbeit mit den Digitalgiganten könnten den Marktzugang für die Deutsche Bank weltweit erleichtern und Umsatz und Gewinn kräftig steigern."

Das aktuell aus sieben Aktien und 19 Prozent Cash bestehende wikifolio hatte sich nach dem Start im Sommer 2014 zunächst sehr positiv entwickelt, um dann in eine längere Konsolidierung überzugehen. Seit Anfang dieses Jahres aber geht es mit einem Plus von 39 Prozent wieder steil bergauf, was in der Summe bei einem Maximalverlust von 16 Prozent zu einer Performance von 49 Prozent geführt hat. Seit gut einer Woche kann die Strategie des Traders auch über das erst jetzt emittierte wikifolio-Zertifikat abgebildet werden.

Erfolgreich mit Aktien und Hebelprodukten

Ebenfalls in der vergangenen Woche war Christian Bade ("DrBade") bei der Deutschen Bank eingestiegen. Der nicht kommentierte Trade in seinem wikifolio "Box Trading" wurde gestern per Stop-Limit Verkauf mit einem Gewinn von 3,3 Prozent aber schon wieder beendet. Der Trader, der das wikifolio ebenfalls seit dem Sommer 2014 führt, orientiert sich bei seinen Transaktionen laut Handelsidee an "ausgesuchten Handelsempfehlungen der BNP Paribas Derivate App Traders Box". Damit scheint er bislang sehr gut zu fahren, wie die Gesamtperformance von 123 Prozent bei 23 Prozent Maximum Drawdown belegt. Auch das im April 2015 aufgelegte wikifolio-Zertifikat kann mit einem Zuwachs von 89 Prozent voll überzeugen. Auf Jahressicht ging es mit einem Plus von 61 Prozent besonders steil nach oben. Neben einzelnen Aktien handelt der Trader auch immer wieder erfolgreich mit Hebelprodukten.

Alle wikifolios mit Deutsche Bank (ISIN: DE0005140008) im Depot.

Die 10 Aktien mit den meisten Trades (02.11.2017-09.11.2017): 

Name ISIN Handelsvolumen Alle Trades Käufe Verkäufe
Lufthansa DE0008232125 2.301.870 466 262 204
ProSieben SAT.1 Media DE000PSM7770 372.854 362 245 117
Deutsche Bank DE0005140008 1.271.912 259 133 126
Adidas DE000A1EWWW0 455.577 226 162 64
Daimler DE0007100000 28.112 217 113 104
Infineon DE0006231004 565.665 201 113 88
RWE DE0007037129 1.050.238 185 97 88
Commerzbank DE000CBK1001 134.321 176 91 85
Siemens DE0007236101 33.447 164 99 65
E.ON DE000ENAG999 198.823 163 115 48

 

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