Bestseller wikifolios im September

Besonders stark präsentierten sich die US-Tech-Dickschiffe. Rund um Künstliche Intelligenz überschlugen sich förmlich die Meldungen. Ein Beispiel: ChatGPT-Entwickler OpenAI wurde bei einer Platzierung von Mitarbeiteranteilen mit rund 500 Milliarden Dollar bewertet – das sind rund 200 Milliarden mehr als bei einer Finanzierungsrunde im April dieses Jahres. OpenAI ist damit das wertvollste Start-up der Welt. Die Nachricht beflügelte den gesamten Tech-Sektor, unter anderem auch den GPU-Entwickler Nvidia , dessen Marktkapitalisierung kurzzeitig auf 4,6 Billionen Dollar kletterte.

Dabei leistete auch Nvidia einen dazu passenden Beitrag: Der Konzern investiert gigantische 100 Milliarden Dollar. Und zwar in OpenAI. Damit bestätigte Nvidia nicht nur die hohe Bewertung von OpenAI, sondern investiert gleichzeitig vorrangig in sich selbst: Denn der Großteil des investierten Geldes bleibt im Nvidia-Ökosystem, da die Rechenzentren, die OpenAI mit dieser Summe bauen will, fast ausschließlich mit Hardware von Nvidia ausgestattet werden. Die Katze beißt sich also gewissermaßen in den eigenen Schwanz. Allerdings im positiven, Hype-beflügelnden Sinne. Warum das nicht nur problematisch klingt, sondern auch ist, erklärt wikifolio Trader und Branchenkenner Stefan Waldhauser in „Round-Trip-Finanzierung: So hält Nvidia die KI-Party am Laufen“.

Fazit: Die vor einer KI-Blase warnenden Stimmen sind im September sicher nicht verstummt, es war zuletzt vor dem Hintergrund der sich überschlagenden Meldungen aber leicht, sie zu überhören. Wir sehen uns an dieser Stelle - wie jeden Monat – an, wie die wikifolio Trader in diesem Umfeld abgeschnitten haben und wem zuletzt das Vertrauen der Investoren gehörte. Einen Hinweis darauf liefert das Qualitätsmerkmal „Bestseller“. Daran erkennen Anleger, dass das entsprechende wikifolio-Zertifikat innerhalb der letzten zwei Wochen zu den 25 meistgekauften wikifolio-Zertifikaten gehörte. Beachtenswert: Die „Dickschiffe“ unter den Bestsellern schafften es (fast) gänzlich ohne Tech-Dickschiffe aufs Stockerl. 

Marco Jansen von der Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltung kommentierte die Euphorie rund um Künstliche Intelligenz vor wenigen Tagen wie folgt: „Es wird spannend zu sehen, ob man den KI-Hype auf Sicht auch monetarisieren kann, um die Milliarden an Investitionen zu rechtfertigen.“ Sein wikifolio Weltweite Aktienauswahl hat sich auf Monatssicht um 3,9 % verteuert – und kommt dabei ganz ohne KI-Cluster-Risiko aus. Aktuell steckt viel Europa im wikifolio des Experten. Mit zweistelligen oder höheren Gewinnen schlagen zum Beispiel das Schweizer Immobilien- und Baudienstleistungsunternehmen Implenia , der deutsche Industriedienstleister Bilfinger , die Rüstungsschmiede Rheinmetall oder der Versicherer Allianz zu Buche. Das virtuelle Kapital steckt zu 100 % in Aktien – insgesamt besteht das Portfolio aus 23 Titeln. Dabei sind aktuell vorrangig Unternehmen, die von den Verteidigungs- und Infrastrukturausgaben Europas bzw. Deutschlands besonders profitieren dürften. Aber auch spannende Einzelstories findet man in Jansens wikifolio, zum Beispiel Fannie Mae : Die US-Regierung plant die beiden staatlich kontrollierten Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac zu reprivatisieren. Es wäre der größte Börsengang aller Zeiten. Jansen war frühzeitig dabei. Die Fannie Mai-Position im wikifolio liegt 75 % im Plus.

Ganz allgemein soll in Weltweite Aktienauswahl laut Handelsidee auf Aktien gesetzt werden, die sich voraussichtlich besser entwickeln als der Gesamtmarkt. Das Hauptaugenmerk liegt auf internationalen Standardwerten, aber auch kleine Gesellschaften können aufgenommen werden. Welchem Land oder welcher Branche das Unternehmen zuzurechnen ist, spielt indes grundsätzlich keine entscheidende Rolle.

Binnen eines Jahres hat sich das wikifolio um starke 50 % verteuert. Damit lässt Jansen nicht nur den Dax, sondern auch die Nasdaq alt aussehen. Ganz ohne KI-Hype.

Hype sucht man auch bei Simon Weishar und seinem wikifolio Szew Grundinvestment vergeblich. Und das ist gut so: Der Trader, der Aktien vor allem nach einem attraktiven Chance-Risiko-Verhältnis auswählt, kommt schon lange so gut wie vollends ohne die USA aus. Und definitiv ohne Tech. Und ist damit außerordentlich gut unterwegs.

Was waren zuletzt Weishars Renditebringer? Börsenbetreiber, Beteiligungsgesellschaften, europäische Small Caps und Fintechs. Bekannte Namen sind Mangelware. Die Warschauer Börse lässt sich noch problemlos als solche identifizieren. Aber dann wird es für den klassischen MSCI World ETF-Investor schon schwierig. JSE ? Die Johannesburger Börse. Kinnevik ? Muss man nicht kennen. Dabei handelt es sich um eine schwedische Beteiligungsgesellschaft. Den größten Bekanntheitsgrad in Weishars wikifolio hat für deutsche Anleger vermutlich Eurokai , der deutsche Logistikkonzern.

Zugegeben, spannend klingt das alles nicht. Jedenfalls nicht so spannend wie Start Ups, die mit 500 Milliarden Dollar bewertet werden, obwohl sie Verluste schreiben (OpenAI). Oder Chiphersteller, deren Wert offenbar größer ist als die Wirtschaftsleistung ganzer Länder (Nvidia). Aber: Während der Nasdaq 100 binnen eines Jahres nur um knapp 25 % zulegen konnte, ist der Wert von Szew Grundinvestment im gleichen Zeitraum um fast 35 % gestiegen. Was ein spannendes Investment ist, ist also nachweislich relativ.

Apropos Dickschiffe und Hype-Themen: Das ultimative Dickschiff auf wikifolio.com bleibt vorerst das wikifolio UMBRELLA von Richard Dobetsberger. Hype-Themen sind dem Trader alles andere als fremd. Er stellt sich – wie er selbst sinngemäß formuliert – nie gegen den Markt. Große Gewinne im Jahr 2025 verdankt er daher auch echten Kursraketen, wie einer Rheinmetall, die weiterhin das Schwergewicht im wikifolio ist, oder der US-Big-Data-Firma Palantir , von der er sich mittlerweile getrennt hat. Unterm Strich kommt UMBRELLA auf eine Performance von 53 % auf Jahressicht.

Das Herzstück der Strategie sind große, innovative Unternehmen, denen das geopolitische und wirtschaftliche Umfeld in die Hände spielt. Natürlich können das auch Werte sein, die einem Hype unterliegen. Allerdings geht es in UMBRELLA nicht um Buy-and-Hold. Die Aktien werden nur gehalten, solange das Potenzial aufrecht bleibt und der Markt auch mitspielt. Daher runden charttechnische Analysen und konsequentes Risikomanagement die Strategie ab. So kam es in der Vergangenheit auch vor, dass zum Beispiel Rheinmetall das wikifolio trotz vorhandenen Hypes vorübergehend verlassen musste.

In UMBRELLA geht es jedenfalls immer konzentriert zu. Aktuell setzt Dobetsberger auf nur 10 Aktien. Neben Rheinmetall sind das etwa Tesla , Apple oder der Goldminenbetreiber Barrick Mining , der vom Gold-Höhenflug aka Gold-Hype profitiert. Mit anderen Worten: In Hypes zu investieren, muss kein Fehler sein. Solange man weiß, wie. Richard Dobetsberger hat sein Gespür dafür bereits bewiesen.

Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf wikifolio.com, ls-tc.de und ls-d.ch hingewiesen. Du solltest den Prospekt lesen, bevor du eine Anlageentscheidung triffst, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.