Quantencomputing verzückt Börsianer und Politiker

Nach den Milliardenbeteiligungen am Chipkonzern Intel, einem Start-up der Lithium-Branche und einem Förderer von Seltenen Erden haben Donald Trump und seine Administration nach einem Bericht des Wall Street Journal nun Firmen wie IonQ, Rigetti Computing, D-Wave Quantum, Quantum Computing und Atom Computing ins Visier genommen. Demnach verhandeln die Unternehmen bereits mit dem US-Handelsministerium über finanzielle Unterstützungen im Austausch gegen Beteiligungen. Die USA will durch diese Maßnahmen ihre Marktstellung im Bereich der Schlüsseltechnologie Quantencomputing sichern und von den erhofften Erfolgsstorys dann auch finanziell profitieren.

Genau das haben zahlreiche wikifolio Trader längst getan, weil sie sich frühzeitig bei den Aktien der Branchenplayer engagiert haben. D-Wave Quantum etwa ist seit vielen Monaten eine der am häufigsten gehandelten Aktien auf wikifolio.com. Bei 7.100 Trades auf Jahressicht zeigt das aktuelle Trading-Sentiment einen Kaufüberhang, der sich in den vergangenen sieben Tage noch mal etwas ausgeweitet hat. Gestern kam es dann zu einzelnen Gewinnmitnahmen. Der Aktienkurs lag vor gut einem Jahr noch knapp unter der Marke von 1,00 Dollar und schoss in der Spitze vor zwei Wochen fast bis auf 47 Dollar nach oben. Aktuell sind es rund 35 Dollar.

TRADING-SENTIMENT

Ein sehr glückliches Händchen hatte wieder einmal Christian Scheid, der bei der Aktie am vergangenen Mittwoch eine Position in seinem wikifolio Special Situations long/short eröffnet hatte. Einen Tag später gab es dann den Bericht im Wall Street Journal. „Dass sich die US-Regierung an Quantencomputer-Firmen beteiligen will, konnte ich beim Kauf von D-Wave gestern nun wirklich nicht ahnen. Ich nehme die ersten Stücke raus, um das Gewicht ein bisschen anzupassen“, schrieb der Top-Trader nach der Veröffentlichung des Artikels. Bis zum Wochenschluss löste er seinen Aktienbestand dann komplett auf und realisierte dabei Gewinne zwischen knapp 16 und gut 32 Prozent. Sein Portfolio verfehlte zum Wochenstart nur minimal neue Rekordhochs und liegt auch aktuell nur knapp darunter. Die Performance bleibt mit 872 Prozent (21 Prozent p.a.) nach fast zwölf Jahren mehr als eindrucksvoll.

Irina Staudinger hat die Aktie in den vergangenen Monaten mehrfach als Trading-Investment genutzt. Seit gut zwei Monaten ist sie über ihr wikifolio Positionshoehe und alle Werte durchgängig bei D-Wave Quantum investiert und weist aktuell einen Buchgewinn von 76 Prozent aus. In dem aus 48 Aktien, sieben ETFs und drei Hebelprodukten bestehenden Portfolio ist der US-Wert mit gut sieben Prozent Depotanteil weit überdurchschnittlich stark vertreten. In der vergangenen Woche wurde die Position noch mal ausgebaut. Zuvor hatte Staudinger in einem sehr ausführlichen Kommentar ihre Vorliebe für die Aktie erläutert. „D-Wave ist der ‚First Mover‘ im kommerziellen Quanten-Markt. Das ist der gleiche Vorteil, den Nvidia im AI-Boom hatte, als alle anderen noch schliefen“, schrieb sie dabei regelrecht euphorisch. Ebenso optimistisch klingt der Abschluss: „Wer in D-Wave investiert, wettet nicht auf das nächste Quartal, sondern auf die technologische Revolution der nächsten zehn Jahre. Und da hat dieser Wert alle Trümpfe in der Hand“. Ihr wikifolio setzt auf Aktien von Unternehmen mit einem möglichst hohen Wachstumspotenzial. Seit dem Start im Frühjahr 2023 gelang ihr bei einem maximalen Drawdown von rund 62 Prozent eine Performance von 939 Prozent (142 Prozent p.a.). Das fünf Monate später emittierte wikifolio Zertifikat kommt auf ein Kursplus von 127 Prozent.

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