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Bittere Pille – schon verdaut?!

Der Pharmasektor gehört langfristig zu den stabilsten Säulen des Aktienmarktes. In den letzten zehn Jahren hat der S&P 500 Pharmaceuticals-Index den breiten Markt deutlich übertroffen – ein Beweis für die Ertragskraft und Krisenresistenz dieser Branche.

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Zuletzt sorgten aber politische Eingriffe für Verunsicherung: Die neue US-Regierung wollte Medikamentenpreise stärker regulieren, woraufhin viele Werte unter Druck gerieten. Besonders UnitedHealth Group galt zeitweise als großer Verlierer. Doch dann stieg Warren Buffett massiv ein – ein Signal, das Anleger aufhorchen ließ.

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Der Heilungsprozess hat begonnen

Kurz darauf folgte ein 70-Milliarden-Dollar-Deal zwischen Trump und Pfizer, der die Stimmung merklich drehte. Plötzlich schien klar: Der Worst Case ist wohl bereits eingepreist und die Kurse stabilisieren sich. Nach Monaten der Korrektur ist für die Pharmaindustrie nun ein neuer Zyklus im Bereich des Möglichen – getragen von hoher Nachfrage, demografischem Rückenwind und einer Rückkehr des Vertrauens. UnitedHealth Group und andere Gesundheitsriesen könnten sich damit als echte Turnaround-Kandidaten erweisen.

Mit Augenmaß und Mut

Marko Schmitz verfolgt in seinem wikifolio Tradingchancen US & Europa einen breit angelegten Handelsansatz, der Growth- und Value-Strategien smart miteinander verbindet. Seine Prämisse lautet: in jeder Marktphase Chancen heben und Risiken konsequent begrenzen. Dabei fließen neben klassischen Aktien auch ETFs ein, wenn deren Basisindizes über dem 200-Tage-Durchschnitt notieren. Kurzfristig wird zudem gezielt von der statistischen Stärke US-amerikanischer Unternehmen vor der Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen profitiert – eine Anomalie, die zusätzliche Dynamik erzeugen kann. Auf Hebelprodukte verzichtet Schmitz bewusst, um das Chance-Risiko-Profil transparent und kontrolliert zu halten. Bei der Gewichtung legt er besonderen Wert auf Flexibilität: Wachstumswerte werden überproportional berücksichtigt, wenn deren Fundamentaldaten überzeugen, während Rückschläge konsequent zur Risikoreduktion genutzt werden. Neben Aktien können auch Rohstoffe wie Gold oder Öl beigemischt werden, um die Diversifikation zu erhöhen. Rüstungswerte spielen nur eine untergeordnete Rolle und werden streng limitiert eingesetzt. An der Rheinmetall-Aktie kommt aber auch er im Moment nicht vorbei. Weitere Beispiele seiner insgesamt acht Positionen sind neben dem US-Gesundheitsversicherer UnitedHealth Group die Tech-Giganten Amazon, Apple und Microsoft. Der Cash-Bestand ist vernachlässigbar gering. Seit der Auflage im März 2016 summiert sich der Wertzuwachs des wikifolios auf inzwischen sehr ordentliche +421 %. Dies entspricht einer jährlichen Durchschnittsperformance von +18,8 %.

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Kennzahlen

  • +379,9 %
    seit 08.03.2016
  • EUR 48.548,99
    Investiertes Kapital
  • +31,7 %
    Performance (1 J)
  • 30,9 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +18,8 %

Am Anfang ist die Idee

Im wikifolio Investmentideen wird konsequent eine intensive Fundamentalanalyse umgesetzt. Dabei will sich Thomas Fürst in der Regel auf fünf bis zehn Aktien beschränken, die sich durch starke Kennzahlen und bewährte Performance auszeichnen. Jeder Titel wird – wenn möglich – gleichgewichtet, um das Risiko zu streuen und dennoch Potenziale auszuschöpfen. Aktuell hält Fürst 16 Einzelwerte, die fast alle aus den USA stammen, darunter UnitedHealth Group, Nvidia, Advanced Micro Devices, Meta Platforms und Alphabet. Bei 15,3 % Cash in seiner Kriegskasse können jederzeit lukrative Kaufgelegenheiten wahrgenommen werden. Die Handelsidee sieht keine Hebelprodukte oder Derivate vor – alles ist klar, direkt und nachvollziehbar. Das Credo dabei ist: Titel mit hoher Substanz statt sprunghaften Modeaktien, die vielleicht heute angesagt sind, aber schon morgen nicht mehr – Qualität vor Quantität! Leider lässt sich Fürst nicht sehr tief in die Karten schauen und so sind seiner Handelsidee keine detaillierten Merkmale zu entnehmen. Deswegen muss man seiner Vorgehensweise vertrauen, was angesichts einer weit überdurchschnittlichen Performance keine Überwindung kostet. Im langjährigen Jahresdurchschnitt legte der Wert um atemberaubende +27,1 % zu. Die Gesamtrendite seit Mai 2014 beläuft sich auf nicht weniger eindrucksvolle +1.460 %.

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Kennzahlen

  • +1.442,8 %
    seit 15.05.2014
  • EUR 3.784.577,12
    Investiertes Kapital
  • +2,6 %
    Performance (1 J)
  • 16,3 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +27,2 %

Diversifikation in Perfektion

Auf eine ausgewogene und möglichst stabile Entwicklung zielt das wikifolio mittermatik Stability von Bernhard Mitterlehner ab. Auf Kosten von Renditechancen geht das aber nicht, wie wir gleich sehen werden. Grundlage ist die breite Streuung über internationale Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Regionen. Auch für ihn stehen Qualität, Substanz und solide Zukunftsperspektiven ganz oben auf der Must-Have-Liste – Merkmale, die in jeder Marktphase tragen. Ergänzend können ETFs beigemischt werden, um Zinszyklen, geopolitische Veränderungen oder Rohstofftrends gewinnbringend abzubilden. Dabei kombiniert Mitterlehner fundamentale Unternehmensanalyse mit einem feinen Gespür für makroökonomische Zusammenhänge. In Phasen überhitzter Märkte dienen Bond-ETFs als defensiver Puffer, während in Wachstumsphasen Aktien mit stabilem Cashflow dominieren. Der Anlagehorizont liegt im kurz- bis mittelfristigem Bereich. Ziemlich genau zwei Drittel des Kapitals stecken in 59 ETFs, die quasi die ganze Bandbreite von Indizes über Rohstoffe hinzu Kryptos abdecken. Der Rest wird in nicht weniger als 93 Einzelaktien gehalten, darunter sind einige Pharma-Werte wie BioNTech (ADR), Redcare Pharmacy, UnitedHealth Group, Intuitive Surgical und Hims & Hers Health. Mit einer atemberaubenden durchschnittlichen Jahresperformance von +29,4 % wurde in dem noch jungen wikifolio seit dem Start im Oktober 2023 ein Gesamtgewinn von +65 % realisiert.

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Kennzahlen

  • +58,0 %
    seit 27.10.2023
  • EUR 233.475,38
    Investiertes Kapital
  • +7,5 %
    Performance (1 J)
  • 17,0 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +29,8 %

Was kommt?

In der kommenden Berichtswoche trifft sich ab Montag der IWF. Destatis präsentiert am Dienstag den harmonisierten Verbraucherpreisindex für Deutschland. In Großbritannien stehen die Arbeitsmarktdaten inkl. Durchschnittsverdienste auf der Tagesordnung. Am Mittwoch veröffentlichen die USA ihren Verbraucherpreisindex: Einen Tag später folgt der US-Erzeugerpreisindex. Für die Eurozone werden am Freitag noch die Zahlen zum Kern-Verbraucherpreisindex veröffentlicht.

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Disclaimer: Jedes Investment in Wertpapiere und andere Anlageformen ist mit diversen Risiken behaftet. Es wird ausdrücklich auf die Risikofaktoren in den prospektrechtlichen Dokumenten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (Endgültige Bedingungen, Basisprospekt nebst Nachträgen bzw. den Vereinfachten Prospekten) auf wikifolio.com, ls-tc.de und ls-d.ch hingewiesen. Du solltest den Prospekt lesen, bevor du eine Anlageentscheidung triffst, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Die Performance der wikifolios sowie der jeweiligen wikifolio-Zertifikate bezieht sich auf eine vergangene Wertentwicklung. Von dieser kann nicht auf die künftige Wertentwicklung geschlossen werden. Der Inhalt dieser Seite stellt keine Anlageberatung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.