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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Oracle
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Oracle | 11,71% |
| 2 | Siemens Energy | 16,31% |
| 3 | Palantir Technologies | 7,34% |
| 4 | Hypoport | 14,92% |
| 5 | SoftBankGroup | 11,19% |
Der Datenbankspezialist Oracle gilt schon länger als einer der großen potenziellen Gewinner der fortschreitenden Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI). Schließlich verfügt das Unternehmen über riesige Mengen an Daten, mit denen eine KI gefüttert werden muss, um bestmögliche Ergebnisse liefern zu können. Gerade im Bereich der Unternehmenssoftware sollte sich das früher oder später bezahlt machen. Von daher ist es wenig verwunderlich, dass der neue US-Präsident Donald Trump bei dem jüngst angekündigten weltweit bislang größten KI-Infrastrukturprojekt namens „Stargate“ auch den Konzern von Larry Ellison mit ins Boot nehmen will. Zusammen mit Open AI und Softbank soll Oracle als Gründerunternehmen in den kommenden Jahren Investitionen in Höhe von insgesamt 500 Milliarden Dollar tätigen und im ersten Schritt zehn Rechenzentren für künstliche Intelligenz in Texas bauen. Die Oracle-Aktie konnte daraufhin deutlich zulegen. Auch wenn die Stimmung zum Ende der Woche etwas getrübt wurde, verblieb am Ende ein Wochenplus von fast zwölf Prozent.
Trading-Sentiment:

Der Kursanstieg und wahrscheinlich vor allem die Nachrichtenlage haben auf wikifolio.com den ohnehin schon recht klaren Kaufüberhang bei Oracle in der abgelaufenen Woche noch mal vergrößert. Wie das aktuelle Trading-Sentiment zeigt, waren vier von fünf durchgeführten Trades in der Aktie ein Kauf. Zugeschlagen hat zur Wochenmitte zum Beispiel Armin Schulz, der Oracle seinem sehr breit gestreuten wikifolio Alltag und Technik beigemischt und zur Begründung auf die „KI-Offensive in USA (‚Stargate‘)“ verwiesen hat.
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Mit seinem Fokus auf „Technikunternehmen und Konzerne, die in Zukunftstechnik investieren“ konnte er den Wert seines Mitte 2015 eröffneten Portfolios bislang um 147 Prozent steigern und in der vergangenen Woche ein neues Allzeithoch markieren. Im Jahresdurchschnitt gelang dem Trader damit ein Kursplus von gut zehn Prozent. Auf Jahressicht stieg der Kurs sogar um fast 31 Prozent.
Die meisten Analysten sehen bei dem Unternehmen, das Medienberichten zufolge künftig den Algorithmus, die Datenerfassung und die Software-Updates bei TikTok übernehmen soll, noch leichtes Potenzial nach oben. 60 Prozent der Banken empfehlen die Aktie laut aktien.guide zum Kauf, wobei die Kursziele bis zu 250 Dollar reichen. Der Konsens rechnet nur mit gut 198 Dollar, was aber auch noch acht Prozent über der aktuellen Notierung liegt. Lediglich das Research-Haus Monness Crespi Hardt hat die Oracle-Aktie mit „Verkaufen“ eingestuft und sieht den fairen Wert lediglich bei 130 Dollar.
Buying the Dip bei Puma
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Puma | -20,60% |
| 2 | Microstrategy | -12,41% |
| 3 | Steico | -5,72% |
| 4 | Alcoa | -7,78% |
| 5 | Comstock Resources | -6,10% |
Nach den überraschend starken 2024er-Ergebnissen (deutlich über den Konsensschätzungen) des Konkurrenten Adidas am vergangenen Mittwoch hat Puma die Erwartungen des Marktes nur einen Tag später klar verfehlt. Der Sportartikelhersteller konnte den Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im abgelaufenen Quartals zwar um 16 Prozent steigern, blieb mit 109 Millionen Euro aber spürbar unter den von Analysten avisierten 131 Millionen Euro. Die Börse quittierte das mit massiven Kursabschlägen. Im Tief verlor die Aktie seitdem über ein Viertel ihres Börsenwertes. Und das, nachdem sich der Kurs im vergangenen Jahr bereits um 12 Prozent ermäßigt hatte. Insgesamt befindet sich die Aktie seit über drei Jahren in einem Abwärtstrend. Seitdem verbuchen die an Bord gebliebenen Aktionäre einen Verlust von mehr als 72 Prozent.
Der Puma-Vorstand will nun ein neues Effizienzprogramm starten und damit in Zukunft wieder profitabler werden. Im laufenden Geschäftsjahr soll das Wachstum zudem stärker ausfallen als 2024. Da war der Umsatz unter dem Strich nur um 2,5 Prozent gestiegen. Die EBIT-Marge soll von zuletzt 7,1 Prozent bis zum Jahr 2027 auf 8,5 Prozent und langfristig auf 10 Prozent steigen. Klingt zuversichtlich, muss in der Praxis aber erst noch bewiesen werden. Für die Analysten von Barclays werfen die jüngsten Zahlen „mehr Fragen als Antworten“ auf. Der Weg zu einer höheren Gewinnmarge könnte „steiniger als gedacht“ werden, weshalb das Votum der Bank auf nur „Equal Weight“ lautet. Solch eine neutrale Einschätzung liefert die Mehrzahl der Analysten, wie die Auswertung von aktien.guide belegt. Das durchschnittliche Kursziel von aktuell noch gut 48 Euro ließe allerdings reichlich Luft nach oben.
Trading-Sentiment:

Viele wikifolio Trader haben vielleicht auch deshalb die massiven Kursverluste der Aktie genutzt, um bei Puma einzusteigen. Ein Blick auf das Trading-Sentiment zeigt den deutlichen Käuferüberhang von 78 Prozent in den vergangenen sieben Tagen. Einige Trader setzen dabei zumindest auf eine technische Erholung nach dem Absturz.
So wie Thomas Schraner, der bei Puma am Freitag eine kleine Position für sein wikifolio SK-S I love you aufgebaut hat: „Nach der Abstrafung am gestrigen Tag nehme ich die Aktie in das wikifolio auf, da diese meiner Meinung nach deutlich zu hoch ausgefallen ist. Ich rechne mit einer Gegenbewegung“. Das zurzeit aus 36 Aktien, drei Exchange Traded Funds (ETF) und gut 30 Prozent Cash bestehende Musterdepot basiert auf charttechnischen Analysen des Traders, der in Wertpapiere investieren möchte, die einen „eindeutigen langfristigen Trend aufweisen“. Seit dem Start vor gut zehn Jahren gelang ihm so eine Performance von durchschnittlich 13,4 Prozent pro Jahr (absolut: 262 Prozent) bei einem maximalen Drawdown von rund 37 Prozent.
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Taking Profit bei Verbio
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Verbio | 11,25% |
| 2 | Lufthansa | 5,59% |
| 3 | Kion Group | 6,02% |
| 4 | Innodata | 7,33% |
| 5 | Nu Holdings A | 5,35% |
Die im Bioenergiesektor tätige Verbio ist für viele Börsianer wohl eine der größten Enttäuschungen der vergangenen Jahre. Die großen Hoffnungen haben sich bis heute nicht erfüllt. Stattdessen hagelt es immer wieder schlechte Nachrichten. Die immensen Kursgewinne der Vergangenheit sind durch mittlerweile fast komplett vernichtet worden. Die 2013 noch als Penny Stock gehandelte Aktie hatte im Jahr 2022 gleich zweimal ein Niveau von rund 88 Euro erreicht, bevor es dann zum Totalabsturz kam. Mitte Januar war der Kurs bis auf unter 8,30 Euro abgesackt, ein Minus von mehr als 90 Prozent im Vergleich zu den Hochs. Das war der tiefste Stand seit Mai 2020.
Zuvor hatte der Biokraftstoff-Herstellers mal wieder seine Prognose für das im Juni endende Geschäftsjahr 2024/25 reduziert. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) rechnet der Konzern jetzt nur noch mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag, nachdem man zuvor noch einen Gewinn zwischen 120 Millionen und 160 Millionen Euro in Aussicht gestellt hatte. Als Begründung wurden neben dem anhaltend schwachen Preisumfeld noch „unvorhergesehene technische Qualitätsprobleme“ in einer Bestandsanlage in Nevada in den USA angeführt.
Trading-Sentiment:

In der vergangenen Woche konnte die Aktie dann allerdings zweistellig zulegen. Womöglich lag das an der Meldung, wonach Verbio in Bitterfeld die weltweit erste großtechnische Ethenolyse-Anlage auf Basis von Rapsölmethylester bauen will. Ab dem Jahr 2026 sollen dort dann erneuerbare Spezialchemikalien für nachhaltige Waschmittel, Schmierstoffe und Kunststoffe produziert werden. Bei den wikifolio Tradern hielt sich die Begeisterung allerdings in Grenzen. Zu viel Vertrauen scheint hier in der Vergangenheit verspielt worden zu sein. Das aktuelle Trading-Sentiment zeigt, dass viele Akteure die Kurserholung zum Ausstieg genutzt haben.
Bei Bernhard Streuer war genau das der Fall. Der überwiegend kurz- bis mittelfristig handelnde Trader hatte die Aktie nach dem Kursrutsch am Mittwoch zunächst in sein wikifolio MEX Power Invest-breit gestreut aufgenommen und die Position nur zwei Tage später dann mit einem schnellen Gewinn von vier Prozent wieder veräußert. Die Auswahl seiner Investments trifft Streuer unter anderem nach technischen Indikatoren, wobei u.a. auch Trendwendeformationen genutzt werden sollen. Ob bei Verbio der Trend wirklich nach oben dreht?
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Jumping the Ship bei Tesla
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Paypal | -5,03% |
| 2 | Occidental Petroleum | -7,10% |
| 3 | Tesla | -6,92% |
| 4 | Plug Power | -16,74% |
| 5 | Equinor | -8,13% |
Die Aktie von Tesla gilt wegen der Freundschaft von Donald Trump mit Elon Musk als einer der größten Profiteure des jüngsten Regierungswechsels in den USA. Doch ganz so innig scheint das Verhältnis zwischen den beiden dann doch nicht zu sein. Zum einen kommt das vom Trump angekündigte 500-Milliarden-Dollar-Projekt „Stargate“ für künstliche Intelligenz (KI) bei dem Tesla-Chef gar nicht gut an, zum anderen will der neue Präsident die Vergünstigungen für E-Autos komplett streichen. Droht hier schon früh ein Konflikt innerhalb der Regierung, der Musk ja offiziell angehört?
In Deutschland reagieren derweil viele Menschen verstört auf die Einmischung von Musk in den laufenden Wahlkampf, zumal er in den sozialen Medien eine konkrete Wahlempfehlung für die AfD ausgesprochen hat. Die ersten deutsche Unternehmen haben daraufhin bereits beschlossen, künftig auf neue Autos der Marke Tesla zu verzichten. Die deutschen Autobauer dürfte das freuen.
Trading-Sentiment:

Die wikifolio Trader sind bei Tesla fast schon traditionell in zwei Lager zu unterteilen. Ein Bild, das sich auch im aktuellen Trading-Sentiment für die Aktie zeigt. In den vergangenen tagen und Wochen gab es hier einen leichten Verkaufsüberhang, auf Jahressicht überwiegen die Käufe. In dem von Stephan Palm verwalteten wikifolio Elliott Wave Trading Strategies ist Tesla unverändert die größte Position. Allerdings hat er sich in der vergangenen Woche von einigen Stücken getrennt. Ursprünglich hatte er dafür Mitte Dezember noch Kurse von gut 500 Dollar anvisiert. Ganz so hoch ist die Aktie dann aber nicht gestiegen. Nach einem Hoch bei 490 Dollar ging es zuletzt etwas bergab. Der Trader handelt auf Basis eines Elliott Wave Handelsansatzes und will dabei „die Kursentwicklung des entsprechenden Basiswertes nach einem festen Regelwerk sowohl in preislicher als auch in zeitlicher Dimension evaluieren“. Seit Oktober 2020 gelang ihm im Durchschnitt ein Wertzuwachs von 22 Prozent oder insgesamt 130 Prozent. Seit der Emission des wikifolio-Zertifikats im Mai 2022 ging es um 23 Prozent nach oben.
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Die Analysten sind nach dem deutlichen Kursanstieg rund um die US-Wahlen eher vorsichtig. Das durchschnittliche Kursziel für die Tesla-Aktie liegt laut aktien.guide nur bei gut 338 Dollar, was fast 17 Prozent unter der aktuellen Notierung liegt. Auf der anderen Seite rät aber fast die Hälfte der Researchhäuser zum Kauf der Aktie. Die Kurszielspanne reicht derzeit von 125 bis 1.000 Dollar. Bei Tesla scheint also nahezu nichts undenkbar zu sein. Ähnlich wie bei Trump und Musk auch.
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