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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei BYD
Die hierzulande deutlich geringer als erwartet ausfallende Nachfrage nach Elektro-Autos hat viele deutsche Automobilfirmen in eine schwere Krise getrieben. In anderen Ländern hingegen gibt es einen regelrechten Boom rund um die batterieelektrischen Fahrzeuge. Vor allem in Skandinavien verläuft der Wandel vom Verbrenner- zum E-Auto rasend schnell. In Norwegen erreichten vollelektrische E-Autos (BEV) im Februar einen Marktanteil von sage und schreibe 94,7 Prozent. In den vergangenen zwölf Monaten lag der Anteil der verkauften E-Autos bei rund 89 Prozent. In diesem Jahresranking folgen mit Dänemark und Schweden zwei weitere Skandinavier auf den Plätzen zwei und drei. Auf Rang acht liegt China (28 Prozent), während Deutschland (14 Prozent) und die USA (8 Prozent) bei dem vermeintlichen Trend der Zukunft weit hinterherhinken.
Dass in China mehr E-Autos verkauft werden als in Europa und den USA zusammen, ist vor allem für BYD eine gute Nachricht. Der dortige Marktführer ist die unangefochtene Nummer eins im Reich der Mitte. Im Februar konnte das Unternehmen seinen Absatz auf dem Heimatmarkt um gut 73 Prozent steigern und damit seinen Marktanteil wieder auf über 29 Prozent ausbauen. BYD setzt vor allem auf Innovationen und hat so zum Beispiel bei den meisten seiner Modelle ohne zusätzliche Kosten die erweiterten intelligenten Fahrfunktionen des autonomen Fahrsystems „God’s Eye“ aktiviert.
Trading-Sentiment:

Die BYD-Aktie konnte auf Wochensicht gut 11 Prozent an Wert zulegen und wurde von den wikifolio Tradern zuletzt mehrheitlich gekauft. Top-Trader Christian Jagd hat vor zwei Wochen begonnen, in mehreren Tranchen eine Position bei der BYD-Aktie aufzubauen. In dem recht breit gestreuten wikifolio Intelligent Matrix Trend haben die Chinesen jetzt einen Depotanteil von gut drei Prozent und zählen damit zu den Top-10-Holdings des sehr aktiv gemanagten Portfolios. Das weist seit dem Start vor fast genau elf Jahren eine Performance von 613 Prozent oder rund 20 Prozent im Jahresdurchschnitt aus. Die Korrektur an den US-Aktienmärkten hat dem wikifolio seit Jahresbeginn allerdings ein Minus von gut 12 Prozent beschert.
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Buying the Dip bei Tesla
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Puma | -22,77% |
| 2 | Tesla | -5,20% |
| 3 | ThyssenKrupp | -5,21% |
| 4 | Alphabet (A) | -5,65% |
| 5 | IBM | -5,73% |
Bei Tesla läuft es aktuell alles andere als rund. In der Europäischen Union sind die Neuzulassungen des E-Auto-Pioniers im Januar um mehr als 50 Prozent eingebrochen, in China betrug der Rückgang im Februar gut 11 Prozent. Der Marktanteil im BYD-Land hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf 3,8 Prozent mehr als halbiert. Dass US-Präsident Donald Trump nun eine Werbeoffensive für die Modelle der Elektrofahrzeug-Marke gestartet hat und selbst einen Tesla kaufen möchte, dient wohl nur als zusätzlicher Beleg dafür, wie schlecht es dem Unternehmen seines Unterstützers Elon Musk geht. Der hat angekündigt, die Autoproduktion in den USA in den kommenden zwei Jahren verdoppeln zu wollen. Fraglich ist allerdings, ob die Fahrzeuge auch verkauft werden können. Branchenkenner kritisieren die veraltete Modellpolitik des US-Konzerns und sehen die Marke Tesla zusätzlich durch das jüngste Auftreten und die zum Teil sehr radikalen politischen Ansichten ihres Chefs als beschädigt an.
Die Tesla-Aktie hat in der abgelaufenen Woche einen Kursrückgang von gut 5 Prozent hinnehmen müssen und befindet sich klar im Abwärtstrend. Seit dem neuen Allzeithoch im Dezember ging fast die Hälfte des Börsenwertes verloren. Viele Analysten werten das allerdings als Übertreibung. Laut aktien.guide liegt der im Durchschnitt ermittelte faire Wert des Unternehmens bei fast 370 Dollar und damit rund 50 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Das höchste Kursziel liegt sogar bei glatt 1.000 Dollar, während auf der anderen Seite eine Bank einen Absturz auf 120 Dollar prognostiziert.
Auf wikifolio.com haben zahlreiche Trader die Kursverluste zum Anlass genommen, um bei der Aktie einzusteigen. Thomas Schuster etwa hat in seinem wikifolio Artificial Intelligence am Montag eine kleine Position zu gut 204 Euro aufgebaut und damit fast das Wochentief erwischt. Dementsprechend liegt er bei der Aktie auch schon zweistellig im Plus.
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Einen Buchgewinn von über 620 Prozent weist Ramon Bauerfeind bei Tesla aus. Und er hält der in seinem wikifolio Zukunftsinvestment mit rund sieben Prozent vertretenen Aktie weiterhin die Treue. Grundsätzlich will der Trader möglichst langfristig in den von ihm ausgewählten Titeln investiert bleiben. Seine letzte Veränderung im Depot liegt dadurch auch schon über acht Monate zurück. Ausgewählt wurde Tesla wie auch die anderen Depotwerte, weil der Trader mit Blick auf das Geschäftsmodell, bei der Branche und Stellung am Markt eine „gute Ausgangsposition für zukünftiges Wachstum“ vermutet. Daran scheint sich bis heute nichts geändert zu haben.
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Taking Profit bei Spotify
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Spotify Technology | 7,28% |
| 2 | All for One Group | 10,02% |
| 3 | Surteco Group | 7,35% |
| 4 | NFON | 8,05% |
| 5 | Lenzing | 12,96% |
Ein positiver Analystenkommentar hat die Aktie von Spotify in der Vorwoche entscheidend gepusht. Gut 7 Prozent ging es mit dem Kurs nach oben, nachdem die Strategen von Redburn Atlantic die Aktie des Audio-Streaming-Unternehmens von „Sell“ auf „Neutral“ hochgestuft und das Kursziel deutlich von lediglich 245 Dollar auf immerhin 545 Dollar angehoben hatten. Allerdings liegt das Researchhaus damit immer noch unter dem Konsens-Kursziel, das laut aktien.guide rund 689 Dollar beträgt und der Aktie knapp 20 Prozent Luft nach oben ließe. Insgesamt empfehlen 26 Analysten die Aktie zum Kauf, während die Hälfte zum Halten und nur zwei zum Verkaufen von Spotify rät.
Die in den USA gelistete Aktie hat sich in den vergangenen beiden Jahren rasant gen Norden entwickelt. Seit dem Korrektur-Tief Ende November ist der Kurs von rund 70 Dollar bis auf über 650 Dollar gestiegen. 2024 konnte zum ersten Mal seit der Gründung des schwedischen Konzerns im Jahr 2008 ein Gewinn vermeldet werden. Der Marktanteil im Bereich des Musikstreamings liegt bei rund einem Drittel, die Zahl der monatlich aktiven Nutzer bei weltweit 675 Millionen. Knapp 40 Prozent davon sind zahlende Abonnenten, mit denen Spotify den Großteil seiner Einnahmen erzielt. Mit Podcasts und Hörbüchern sollen in Zukunft noch mehr Kunden gewonnen werden.
Trading-Sentiment:

Mehrere wikifolio Trader haben sich in der vergangenen Woche dennoch für (Teil-)Gewinnmitnahmen bei Spotify entschieden. Philipp Haas hat am Montag einen Teil der Spotify-Position in seinem wikifolio It´s the brand stupid! verkauft. Dabei konnte der erfolgreiche Trader einen satten Gewinn von 328 Prozent eintüten. In dem Musterdepot möchte der Trader „dem Credo von Warren Buffet folgen und starke Marken zu guten Preisen kaufen“. Haas hat die Erfahrung gemacht, „dass die Marke oft einer der Hauptgründe ist, dass eine Überrendite erwirtschaftet werden kann“. Seit dem Start im Mai 2013 gelang ihm mit diesem Ansatz ein Wertzuwachs von 309 Prozent. Das entspricht einer annualisierten Rendite von rund 13 Prozent, trotz einer 10 Prozent-Korrektur auf Sicht von einem Monat.
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Jumping the Ship bei HelloFresh
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | HelloFresh | -21,37% |
| 2 | Eli Lilly | -7,16% |
| 3 | FirstSolar | -5,30% |
| 4 | Novo Nordisk (ADR) | -11,71% |
| 5 | Airbnb | -9,30% |
Während der Corona-Pandemie schlug die große Stunde des Lebensmittelversenders HelloFresh. Die damals stark gestiegene Nachfrage nach den Kochboxen des Unternehmens war aber nicht nachhaltig. Trotz intensiver Bemühungen kämpft HelloFresh immer noch mit einer relativ dünnen Auftragslage. Vor rund einem Jahr hatte der Konzern seine Mittelfristziele kassiert und ist 2024 nun beim Nettoergebnis das erste Mal seit fünf Jahren wieder in die roten Zahlen abgerutscht. Für das laufende Jahr rechnet der Vorstand zudem mit einem sinkenden Umsatz, was vor allem der schwachen Nachfrage in Nordamerika geschuldet ist. Die Erlöse sollen um drei bis acht Prozent fallen. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Anstieg um knapp drei Prozent gerechnet. Beim operativen Gewinn vor Sondereffekten, Abschreibungen, Zinsen und Steuern soll es jedoch deutlich zwischen rund 13 und 25 Prozent nach oben gehen, weil man durch ein Effizienzprogramm und weniger Rabatten bei den Kosten sparen und gleichzeitig auf profitablere Kunden setzen will.
Nachdem die Aktie als Reaktion auf die neuen Prognosen in der Vorwoche über 20 Prozent an Wert verlor, summierten sich die Verluste auf Monatssicht im Tief auf fast 50 Prozent. Das dürfte einige wikifolio Trader dazu veranlasst haben, sich von der Aktie zu trennen. Christian Mallek von der SIGAVEST Vermögensverwaltung GmbH findet den Ausblick des Unternehmens „gar nicht so schlecht“ und lobt die Ziele, die Rentabilität und Effizienz deutlich zu steigern. Allerdings muss der Trader auch konstatieren, „dass die Story aktuell nicht mehr greift“. Aus diesem Grund hat er sich am Dienstag in seinem wikifolio VV Wachstum Global komplett von HelloFresh getrennt. Dabei konnte er immerhin noch einen Gewinn von um die 15 Prozent generieren. Das Mitte 2023 neu eröffnete Portfolio hat seit Jahresbeginn zwei Prozent an Wert eingebüßt, liegt insgesamt aber mit 38 Prozent im Plus. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt hier auf „globalen Wachstumsaktien“, die auf Basis einer fundamentalen und technischen Analyse ausgewählt und in der Regel mittel- bis langfristig gehalten werden sollen. Bei HelloFresh waren die Anlageprofis im September des vergangenen Jahres zu relativ günstigen Kursen eingestiegen. Zwischenzeitlich lagen die Buchgewinne bei über 80 Prozent.
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Tagesaktuell die heißesten Aktien der wikifolio Trader sehen
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