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Investieren in Sachwerte – statt bloßer Versprechen

Wenn die Preise, wie aktuell zum Beispiel an der Zapfsäule oder im Supermarkt, steigen und die Zinsen auf Sparkonten niedrig sind, dann verliert das Geld an Kaufkraft. Eine Lösung des Problems kann eine Investition in Sachwerte sein, denn sie sollen vor Inflation schützen und sogar Währungskrisen oder Staatspleiten überstehen können.

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Quelle: shutterstock.com

Wenn Patrick Kranz ( Larry ) die Aktien für sein wikifolio Invest Only In The Best! auswählt, spielen dabei viele Faktoren eine Rolle. So fließt auch die Inflation in seine Überlegungen ein. Die Flucht in Sachwerte dürfte, so steht es in seiner Handelsidee, ein Basistrend der nächsten Jahrzehnte sein. Kranz ist überzeugt: „Die einzige Chance auf reale Wertsteigerung haben nur produktiv arbeitende Sachwerte und damit hauptsächlich Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen und Immobilien.“ Im Unterschied dazu lieferten Geldwerte, so der Trader, keine Rendite und seien der Inflation ausgeliefert: „Ihr Risiko überwiegt das der Sachwerte um ein Vielfaches.“

Angesichts der gegenwärtigen Situation an den Kapitalmärkten dürfte die Beliebtheit der Sachwerte zunehmen, glaubt Benedikt Höchsmann ( Skyscraper ), der mit seinen Skyscraper-Investments seit gut einem Jahr so richtig durchstartet: „Die Kombination aus Minuszinsen auf Bankeinlagen und anziehender Inflation ist natürlich ein giftiger Cocktail für den klassischen Sparer. Er muss zusehen, wie sein Geld weniger wert wird und wird dadurch gezwungen nach einer alternativen Lösung zu suchen. Durch diese Notsituation werden sich die Investitionen in Sachwerte wie Immobilien, Edelmetalle und Aktien drastisch erhöhen.“ Insbesondere Aktien seien deshalb in der aktuellen Zeit alternativlos, weiß Höchsmann: „Sie bieten einen gewissen Inflationsschutz und gute Renditeerwartungen.“

Ist die Aktie ein Sachwert?

Kein Wunder also, dass auch Kranz in seinem wikifolio auf die Aktie vertraut: „Aktien sind (eigentlich immer) Sachwerte.“ Die kleine Einschränkung in seiner Formulierung lässt sich schnell erklärten: „Es gilt in Unternehmen zu investieren, die nicht überschuldet sind, auch in Krisen gute Geschäfte machen und einen guten Inflationsschutz bieten. Unternehmen mit Preissetzungsmacht sollten die Inflation an ihre Kunden weiterreichen können.“

Bedenken müsse der Anleger aber eines, so Kranz: „Aktien spiegeln in ihrem Kurs neben einem realen Wertanteil auch immer einen Hoffnungswertanteil basierend auf zukünftigen Wachstumsannahmen wider. Im Jahr 2000 zum Beispiel war der reale Wertanteil eher klein und der Hoffnungswertanteil hoffnungslos zu groß.“

Bietet Gold den ultimativen Inflationsschutz?

Auch Edelmetalle, allen voran Gold, zählen zu den Sachwerten. Doch weder Höchsmann noch Kranz sind Fans dieser Assetklasse. Kranz erklärt: „Edelmetalle sind abstrakt gesprochen nicht wertschöpfend tätig und bieten daher eigentlich keine Chance auf realen Wertzuwachs.“ Höchsmann bestätigt: „Gold dient größtenteils zum Inflationsschutz und besitzt in meinen Augen kein großes Wertsteigerungspotenzial.“

Oder „einfach“ ein Haus kaufen?

Generell sollten Anleger sich darüber im Klaren sein, warum sie investieren und welches Depot mit welchen Sach- oder aber auch Geldwerten am besten dazu passt. Ein Grundverständnis für die jeweilige Assetklasse hilft zudem, um Risiken besser einschätzen zu können. Denn selbst die Frage, ob sich Sachwerte besser als Inflationsschutz eignen als Geldwerte, lässt sich nicht pauschal endgültig mit „Ja“ beantworten, warnt Simon Weishar ( Szew ), der mit seinem wikifolio Szew Grundinvestment eine Jahresperformance von sagenhaften 228 Prozent aufs Parkett gezaubert hat.

Der Trader erklärt: „Einige Investoren suchen die Flucht in Sachwerte, da sie hoffen, dass ihr Preis mit der Inflation steigt. Bei einer Immobilie erhofft man sich zum Beispiel, dass man als Vermieter die Kaltmiete entsprechend der Inflation immer erhöhen kann und so eine stabile Miete erhält. Diesen Punkt mag man zwar noch planen können (Mieten sind in der Regel an den Verbraucherpreisindex gekoppelt, Anm.), doch sorgt er zunächst nur für stabile Einnahmen, dies muss noch lange keinen stabilen Wert der Immobilie bedeuten.“ Der Wert der Immobilie hänge schließlich nicht nur von der Kaltmiete ab, sondern vom Vielfachen ebendieser. So würden etwa steigende Zinsen den „Mietvervielfacher“ negativ beeinflussen: „Damit sinkt der Wert der Immobilie.“

Weishar jedenfalls hält sich nach eigener Aussage vom aktuell eher hoch bewerteten Immobilienmarkt fern: „Ich habe auch keine Immobilienaktien. Wenn ich eine Aktie kaufe, um mich vor Inflation zu schützen, dann nicht, weil das Unternehmen viele Sachwerte besitzt, sondern weil es eine starke Marktposition hat, um diese Preissteigerungen weitergeben zu können."


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