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Abenteuerspielplatz Börse

Die Kursachterbahn während des ersten Halbjahres 2020 geriet für Anleger zu einem regelrechten Wechselbad der Gefühle. Auf die Rekorde zu Jahresbeginn folgte der brutale Absturz. Die anschließende Kursrallye verfolgen Anleger bis heute mit ungläubigem Staunen, scheinen doch wirtschaftliche Realität und Börsengeschehen immer weniger zusammenzupassen.

Hinzu kamen Skandale wie der bei Wirecard, die es sogar auf die Titelseiten der großen Boulevardzeitungen schafften. Aktien machten damit ihrem Ruf als riskante Anlageklasse wieder einmal alle Ehre. Für die ohnehin bescheidene Aktienkultur im Lande war dies natürlich ein herber Rückschlag.

„Vola“ lässt die Kassen klingeln

Neben den bekannten Corona-Krisengewinnern aus dem (Bio)Tech-Sektor gibt es allerdings noch eine andere Branche, in der man sich über die Geschäfte der vergangenen Monate nicht beklagen kann. Börsenbetreiber und Online-Broker wie die Deutsche Börse, flatex oder Tradegate verdienen an der sprunghaft gestiegenen Volatilität und den hohen Börsenumsätzen. Die zum Teil dramatischen Kursschwankungen ziehen Trader und Spekulanten geradezu magisch an. Und genau diese beiden Gruppen handeln weitaus häufiger als Otto Normalanleger, der vielleicht einmal in der Woche in sein Depot schaut. Wie die nachfolgend vorgestellten, Trading-orientierten wikifolios zeigen, kann aktives Trading – nicht nur in solchen Phasen – einen echten Mehrwert schaffen.

Magische Ein-Prozent-Regel

Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Trading ist eine konsequente Verlustbegrenzung. Dies ist zumindest die Auffassung von Dennis Raute (DennisRaute) der diesen Leitgedanken auch in seinem wikifolio Trendfolge&Trading beherzigt.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +125,7 %
    seit 25.01.2013
  • EUR 1.830.544,17
    Investiertes Kapital
  • +1,0 %
    Performance (1 J)
  • 7,2 %
    Volatilität (1 J)
+10,2 % Ø-Performance pro Jahr

Maximal 1% des Depotwertes beträgt für ihn die tolerierbare Verlustgröße pro Trade. Dass er Verluste derart routiniert begrenzen kann, ist wohl auch seiner rund zehnjährigen Erfahrung als Trader zu verdanken. Bei seinem Trading-Ansatz setzt Raute sowohl auf fundamentale als auch auf charttechnische Trends. Im Ergebnis kann dann eine einzelne Position entweder nur für wenige Minuten/Stunden im wikifolio verbleiben, oder aber auch für mehrere Wochen und sogar Monate. Beachtung schenkt er zudem der jeweiligen Marktphase, was dazu führt, dass er sein Engagement gelegentlich mit Short-ETFs absichert. Neben einer recht hohen Cash-Quote von zurzeit fast einem Viertel des Depots finden sich ganz unterschiedliche Aktien wie My Hammer und Facebook unter Rautes Top-Holdings. Auf Jahressicht liegt er damit fast 24% vorne. Seit Auflage im Jahr 2013 sind es bereits mehr als 106%.

Den Tag bestens genutzt

Das Credo „Nutze den Tag“ formulierte der römische Dichter Horaz bereits vor über 2000 Jahren. Dirk Middendorf ( carpediem7 )übernahm diesen Gedanken für sein wikifolio Carpe diem Aktientrading.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +327,1 %
    seit 29.08.2014
  • EUR 3.662.420,38
    Investiertes Kapital
  • +5,7 %
    Performance (1 J)
  • 13,2 %
    Volatilität (1 J)
+17,9 % Ø-Performance pro Jahr

Denn Chancen gibt es an der Börse immer – vorausgesetzt man nutzt den Tag und ergreift sie. Middendorfs Trading-Fokus liegt dabei auf deutschen, fundamental attraktiven Nebenwerten. Neben klassischen Swing-Trades handelt er auch News- und Rebound-Trades, um eine Outperformance zu erzielen. Die Haltedauer der einzelnen Trades kann zwischen wenigen Tagen und bis zu sechs Monaten variieren. Unter den größten wikifolio-Positionen befinden sich aktuell die beiden IT-Dienstleister Allgeier und All for One, gefolgt vom schwäbischen Baustoffproduzenten Sto. Wie fast alle Trader hält auch Middendorf eine recht hohe Cash-Quote vor, um jederzeit schnell auf neue Chancen reagieren zu können. Mit dieser Strategie erzielte er seit August 2014 eine Gesamt-Rendite von rund 162%, wovon rund 13% auf die vergangenen zwölf Monate entfallen.

Trading & (Stock) Picking

Mit einem Vorurteil über Trader scheint Uwe Jaennert (GordonGekko74) aufräumen zu wollen. So handelt er keineswegs wild Aktien im Minutentakt. In dem von ihm gemanagten wikifolio BaumbergTrading setzt er stattdessen auf eine gründliche Fundamentalanalyse.

Chart

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cde

Kennzahlen

  • +191,8 %
    seit 29.01.2015
  • EUR 232.526,33
    Investiertes Kapital
  • +1,5 %
    Performance (1 J)
  • 6,4 %
    Volatilität (1 J)
+14,2 % Ø-Performance pro Jahr

Jaennert begibt sich dabei auf die Suche nach Aktien mit einer positiven Geschäftsentwicklung, woraus er ein überdurchschnittliches Kurspotenzial ableitet. Er liest Finanzzeitungen, Geschäftsberichte und schaut sich in Börsenforen um. Im Kern betreibt er damit klassisches Stock-Picking. Ein positiver News Flow und eine aussichtsreiche Chartkonstellation sind für ihn ebenfalls wichtige Kriterien. Jaennert setzt zurzeit unter anderem auf 2G Energy und die Shop Apotheke . Auch die Baumarktkette Hornbach erfüllt seine strengen Kriterien, die ihm in den letzten zwölf Monaten einen Zugewinn von rund 17% beschert haben. Seit Start des wikifolios im Januar 2015 bringt es Jaennert mit einem Plus von ca. 107% sogar bereits auf mehr als eine Verdoppelung.

Was kommt?

  • Das sollten Anleger in der nächsten Woche im Auge behalten

In der kommenden Woche tagt erneut die EZB. Am Donnerstag wird EZB-Chefin Christine Lagarde die weitere Geldpolitik in einer Pressekonferenz erläutern. Am gleichen Tag erwarten uns in den USA die wichtigen Einzelhandelsdaten. Bereits am Dienstag steht der neue ZEW-Index zur Veröffentlichung an. Hier könnte es zu einem leichten Rückgang der Konjunkturerwartungen kommen.

Gleichzeitig startet in den USA die Berichtssaison zum „Corona-Quartal“. Am Dienstag berichtet die Großbank JP Morgan Chase, am Donnerstag folgen dann die Bank of America und der Pharmariese Johnson & Johnson. Auch der Streaming-Dienst Netflix meldet am Donnerstag seine mit Spannung erwarteten Q2-Ergebnisse.


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