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Aktien Frankfurt: Dax schwach am Tagestief - Schwergewicht Siemens belastet

13.11.2025

17:55

FRANKFURT

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag unter Gewinnmitnahmen gelitten. Etwas mehr Druck kam zudem am Nachmittag auf, nachdem die US-Börsen ebenfalls mit Verlusten in den Tag starteten. Der jüngste Aufschwung geriet damit ins Stocken. Dass in den Vereinigten Staaten der Teilstillstand der US-Regierungsgeschäfte (Shutdown) beendet wurde, bewegte die Anleger nicht. Vielmehr belasteten hierzulande hohe Kursverluste beim Index-Schwergewicht Siemens (Im Portfolio von Peter Kugel +124,8 %) nach den Quartalszahlen des Technologiekonzerns. Hinzu kamen deutliche Kursverluste bei Siemens Energy (Im Portfolio von Werner Krieger +78,4 %) und RWE (Im Portfolio von Alexander Görzen +567,5 %).
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Der deutsche Leitindex beendete den Xetra-Handel mit minus 1,39 Prozent auf 24.041,62 Zählern knapp über seinem Tagestief. Nach dem Ende des Shutdowns müsse nun damit gerechnet werden, dass es auch wieder stimmungstrübende US-Konjunkturdaten geben könne, begründete Börsenexperte Andreas Lipkow die Vorsicht am Markt. In den kommenden Wochen werden sämtliche ausgefallene US-Daten über die Ticker laufen und laut Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets wohl "mit einer sehr hohen Fehlerquote behaftet sein". Entsprechend schwer werde es die US-Notenbank Fed haben, was die kommenden Zinsentscheidungen betreffe.
In besserer Form präsentierte sich der MDax. Angesichts positiver Reaktionen auf zahlreiche Quartalsbilanzen mittelgroßer Unternehmen übersprang er zeitweise sogar wieder die runde 30.000-Punkte-Marke. Aus dem Handel ging er aber nur mit einem kleinen Plus von 0,12 Prozent auf 29.610,57 Punkte.
Europaweit gaben zahlreiche Indizes ihre im Tagesverlauf erzielten Gewinne ab und schlossen schwächer. So auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50, der 0,77 Prozent auf 5.742,79 Zähler verlor. In der Schweiz und in Großbritannien wurden ebenfalls Verluste verbucht.
Der bisher längste Shutdown wurde am frühen Morgen durch die Unterschrift von US-Präsident Donald Trump unter den zuvor vom Parlament beschlossenen Übergangshaushalt beendet. Der Etat gilt nun bis Ende Januar. Sollte bis dahin kein regulärer Haushalt verabschiedet werden, könnte es ab Februar zum nächsten Shutdown kommen. In den vergangenen Tagen war das Ende des Stillstands bereits vorweggenommen und gefeiert worden.
So war der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial am Vorabend auf ein Rekordhoch geklettert. Einigen europäischen Börsen war dies ebenfalls gelungen, und auch der Dax hatte sich in den vergangenen drei Tagen stark entwickelt, sodass das Rekordhoch von Anfang Oktober bei 24.771 Punkten wieder greifbar nahe rückte.

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