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15.11.2018| Von: Astrid Schuch |

Die Korrektur an den Aktienmärkten setzt sich weiter fort. Aktuell stehen vor allem die Technologie-Aktien stark unter Druck. In den Marktberichten werden dafür vor allem die Probleme bei Apple verantwortlich gemacht - eine nicht zufriedenstellende Begründung für den Abverkauf, der den gesamten Sektor erfasst hat. Vielmehr scheinen die Investoren zumindest kurzfristig umzudenken. Dafür spricht auch, dass sich die Aktien aus eher defensiven Branchen wie Gesundheit, Basiskonsumgüter, Versorger oder Immobilien zuletzt vergleichsweise gut geschlagen haben. In Zeiten zunehmender Unsicherheit rücken Value-Investments am Aktienmarkt traditionell stärker in den Fokus, während in Hausse-Phasen Wachstumswerte (Growth) übergewichtet werden.

FAANG und BAT - der „most crowded trade“

Letzteres war an den Börsen in den vergangenen Jahren in extremster Weise praktiziert worden. In der „Credit Investor Survey“, einer monatlichen Umfrage der Bank of America Merrill Lynch, haben Fondsmanager die Frage nach der am meisten ausgereizten Strategie - dem „most crowded trade“ - seit Februar 2018 durchgängig mit „Long FAANG+BAT“ beantwortet. Dahinter verbergen sich die US-Aktien Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google (Alphabet) sowie die chinesischen Tech-Werte Baidu, Alibaba und Tencent. Auch bei der jüngsten Umfrage im November hat sich an dieser Einschätzung noch nichts geändert. Gleichzeitig sind die Investments in den globalen Tech-Sektor den Umfrageergebnissen zufolge aber auf den niedrigsten Stand seit Februar 2009 gefallen. Der Glaube an eine baldige Fortsetzung des Hightech-Booms am Aktienmarkt scheint zu schwinden.

Nasdaq- und SDAX-Werte werden verkauft

In der wikifolio.com-Community sieht es auf den ersten Blick ähnlich aus. Anfang Oktober entfielen sieben Prozent des gesamten investierten Kapitals in den wikifolio-Zertifikaten auf Aktien aus dem Nasdaq 100. Dieser Anteil ist in den vergangenen sieben Wochen auf gut sechs Prozent gesunken. Und das hat nicht vordergründig mit den Kursverlusten dieser Titel oder dem von 20 auf 26 Prozent gestiegenen Cash-Anteil in den wikifolios zu tun. Der Anteil der Aktien aus dem DAX oder dem Dow Jones zum Beispiel ist relativ konstant geblieben, obwohl diese Indizes ähnliche Kurseinbußen zu verzeichnen hatten. Übrigens: Lediglich die Beliebtheit der Aktien aus dem SDAX bei wikifolio-Tradern hat im Verlauf der letzten Wochen noch stärker gelitten als die der Nasdaq 100-Titel. Ihr Anteil ist von über 10 auf nur mehr gut acht Prozent gesunken.

Gezogene Reißleinen

Zurück zu den amerikanischen Hightechs: Auch innerhalb der Branche gab es erhebliche Verschiebungen in den wikifolios. Spürbar gesunken ist bei den Schwergewichten vor allem die Bedeutung von Activision Blizzard, Intuit, Micron Technologies oder Nvidia, bei denen das investierte Kapital in den wikifolio-Zertifikaten zwischen 50 und 70 Prozent eingebrochen ist.

Bei der Interpretation dieser Zahlen muss aber natürlich immer auch die Kursentwicklung berücksichtigt werden. Bei der gerade in den vergangenen Tagen deutlich eingebrochenen Aktie von Nvidia zum Beispiel ist das hier investierte Kapital seit Anfang Oktober um rund 60 Prozent gesunken. Zwei Drittel davon resultieren allerdings aus dem Kurseinbruch der Aktie. Bei Micron Technology hingegen beläuft sich der Rückgang des investierten Kapitals sogar auf 70 Prozent, wovon weniger als ein Viertel den in dieser Phase gefallenen Kursen geschuldet sind. Hier haben also viel mehr Trader die Reißleine gezogen.

Nasdaq-Titel-Entwicklung-investiertes-Kapital-wikifolio


Microsoft als großer Gewinner der Korrektur

An Bedeutung gewonnen haben auf der anderen Seite vor allem jene Tech-Werte, die in den vergangenen Wochen durch relative Stärke beeindrucken konnten. Ein prominentes Beispiel dafür ist Cisco Systems, wo Kapitalrückgang und Kursverlust jeweils im einstelligen Prozentbereich liegen. Hier sind also keine großen Nettoverkäufe erfolgt. Bei der Aktie von Microsoft, die seit Anfang Oktober fünf Prozent an Wert eingebüßt hat, ist das investierte Kapital sogar um fast 20 Prozent gestiegen.

Auf der Käuferseite stand in dieser Woche zum Beispiel Franz Hinterwirth („FranzKarl“), der seinen Bestand an Microsoft-Aktien in dem wikifolio „Trend links unten-rechts oben” weiter aufgestockt hat. Der Trader investiert bevorzugt in Aktien, die sich in einem längerfristigen Aufwärtstrend bewegen, deren Kurs also „bildlich von links unten nach rechts oben“ läuft. Bei Microsoft ist das aufgrund der relativen Stärke der vergangenen Wochen unverändert der Fall. Die Aktie, die sich seit dem Sommer 2016 mehr als verdoppelt hat, notiert aktuell weniger als 10 Prozent unter ihrem Hoch. Hinterwirths wikifolio konnte seit August 2014 gut 70 Prozent zulegen.



Wie es mit den Tech-Aktien weiter geht, lesen Sie in "Tech: Bereit machen fürs Comeback!" - inklusiver spannender Wortmeldungen von den Top-Tradern.

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