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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei ThyssenKrupp
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | ThyssenKrupp | 27,49% |
| 2 | BAE Systems | 5,16% |
| 3 | Steico | 9,33% |
| 4 | Dassault Aviation | 6,85% |
| 5 | Rheinmetall | 8,64% |
Über 27 Prozent hat die Aktie von ThyssenKrupp in der abgelaufenen Woche zulegen können. Die dynamische Erholung nach dem massiven Kurseinbruch der vergangenen Jahre setzt sich damit weiter fort. Seit dem Tief im September hat sich die Aktie mehr als verdoppelt, seit Jahresbeginn ging es bislang um gut 50 Prozent bergauf. Auslöser der jüngsten Aufwärtsbewegung war eine Studie der Bank of America (BofA). Deren Analysten verweisen auf ein „erhebliches Aufwärtspotenzial“ im Zuge der geplanten Abspaltung bestimmter Konzerngeschäftsbereiche. So könnte ein Börsengang der Marinesystemsparte 1,3 Milliarden bis 1,6 Milliarden Euro bringen, was fast 50 Prozent der gesamten Marktkapitalisierung des deutschen Industrietechnik- und Stahlproduktionskonzerns entspräche. Positiv sehen die Strategen zudem die laufende Restrukturierungsstrategie. In Summe wird der Aktie ein fairer Wert von 8,00 Euro zugerechnet.
Damit setzt sich die Bank of America an die Spitze des Kursziel-Korridors, der laut aktien.guide derzeit von 3,90 Euro bis eben 8,00 Euro reicht. Im Durchschnitt sind es lediglich 5,39 Euro, was noch unterhalb des zuletzt so deutlich gestiegenen Aktienkurses liegt. Dementsprechend votet auch über die Hälfte der Analysten derzeit mit „Halten“ oder „Verkaufen“. Ob die Researchhäuser hier zu skeptisch sind und ihre Kursziele demnächst – wie so oft – an die Börsennotierungen anpassen? Der Kursanstieg setzt sich zum Wochenstart jedenfalls weiter fort, obwohl der Investor CE Capital die Gespräche über eine mögliche Übernahme der Thyssenkrupp-Steel-Beteiligung Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) beendet hat. ThyssenKrupp bedauert diese Entwicklung, zeigt sich aber offen für Gespräche mit anderen potenziellen Käufern.
Trading-Sentiment:

Die wikifolio Trader folgen mehrheitlich dem Aufwärtstrend der Aktie und greifen beherzt zu. Thorsten Mosel hatte die Aktie von ThyssenKrupp zum Ende der Woche bei seinem wikifolio Leitwolf Multi Konzept auf seiner Einkaufsliste. „Bestand wurde merklich erhöht. Technisch hat die Aktie ein sehr intensives Kaufsignal erarbeitet. Durch die Fantasie bezüglich Rüstung tritt die Aktie vermehrt in den Focus der Investoren. Auch gab es kleinere Käufe auf Vorstandsebene“. Mit einem Depotanteil von jetzt sieben Prozent ist die Aktie aktuell die viertgrößte Position in dem mit insgesamt 67 Einzelwerten bestückten Musterdepot. Das wurde im Herbst 2015 eröffnet und liegt seitdem mit 320 Prozent (16 Prozent p.a.) im Plus.
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Buying the Dip bei ARM Holdings
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Yandex | -9,91% |
| 2 | Arbor Realty Trust | -12,12% |
| 3 | ARM Holdings (ADR) | -8,89% |
| 4 | Digimarc | -21,26% |
| 5 | Quantum Corporation | -11,66% |
Die große KI-Euphorie an den Aktienmärkten scheint zunächst etwas abgeebbt zu sein. Zumindest bei den Unternehmen, die bislang als große Profiteure galten. Wenn es aber neue Nachrichten zu dieser Thematik gibt, spiegelt sich das immer noch sehr stark in den Aktienkursen wider. So geschehen zum Beispiel beim Chiparchitektur-Entwickler ARM Holdings. Da hatte die Meldung der Financial Times, wonach das Unternehmen einen eigenen Chip für KI-Lösungen produzieren wolle, zumindest kurzfristig zu einem Kurssprung geführt. Bislang hatte man sich auf spezielle Entwicklungswerkzeuge zur Beschleunigung der Produktentwicklung spezialisiert. Nun will man wohl in direkte Konkurrenz zu den Halbleiterproduzenten treten. Die Chipdesigns von ARM Holdings gelten als besonders energiesparend und dominieren deshalb den Markt für Smartphones und Tablets. Auch bei KI-Lösungen ist der hohe Stromverbrauch ein großes Thema, das gelöst werden muss.
Die Analysten zeigen sich im Konsens ebenfalls optimistisch. Nach den auf aktien.guide hinterlegten Daten liegt das durchschnittliche Kursziel aktuell bei gut 167 Dollar und damit gut 15 Prozent höher als der Börsenkurs des Unternehmens. Die Kursziel-Range reicht von 80 Dollar bis 225 Dollar und ist damit sehr breit.
Die Korrektur der Aktie in der vergangenen Woche hat Klaus Schachinger am Dienstag zur Aufstockung seiner Position in dem wikifolio Euro am Sonntag Moat Kings genutzt. Der wikifolio Trader arbeitet als Redakteur im Unternehmensressort des Medienkonzerns Euro am Sonntag und beschäftigt sich dabei im Schwerpunkt mit Technologie- und Halbleiteraktien. Die neuesten News rund um ARM Holdings schätzt er sehr positiv ein: „ARM hat sich jetzt mit Meta Platforms den ersten prominenten Kunden gesichert. Setzt sich ARMs energieeffiziente Chiparchitektur mit einem Halbleiter auch bei KI durch, hätte das Potenzial für eine Revolution, wenn der Energieverbrauch der KI-Chips ohne nennenswerte Kompromisse bei deren Rechenleistung deutlich niedriger wäre“.
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Der Trader investiert bei diesem Portfolio in Aktien von umsatzstarken Unternehmen, die ihren Umsatz und ihren operativen Gewinn (Ebitda) während der vergangenen zehn Geschäftsjahre jährlich jeweils um mehr als fünf Prozent gesteigert haben und dies auch im bevorstehenden Geschäftsjahr schaffen sollten. Ziel dieser Selektion ist es, Konzerne mit einem zusätzlichen Wettbewerbsvorteil („Burggraben“) zu finden, deren Aktien „Potenzial für langfristig hohe Renditen“ haben. Nach einem schnellen Rücksetzer von rund 30 Prozent nach dem Start Ende 2021 liegt das wikifolio mittlerweile mit 18 Prozent im Plus. Das Anfang 2022 emittierte wikifolio-Zertifikat kommt auf ein Plus von 36 Prozent.
Taking Profit bei Groupe Gorgé
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | United Internet | 5,02% |
| 2 | GROUPE GORGE | 8,28% |
| 3 | Imerys | 7,10% |
| 4 | NextEra Energy | 5,51% |
| 5 | ON Semiconductor | 5,48% |
Die Firma Groupe Gorgé (ehemals Exail Technologies) ist hierzulande wohl nur wenigen Anlegern ein Begriff. Die Franzosen haben sich auf Spitzentechnologie in den Bereichen autonome Robotik, Navigation, Luft- und Raumfahrt und Photonik spezialisiert. Auch wikifolio Trader Christian Scheid kannte den Konzern bis vor kurzem nicht. Durch eine Meldung ist er dann aber auf den Titel aufmerksam geworden. „Die Gesellschaft hat einen Auftrag im Wert von ‚mehreren Hundert Millionen Euro‘ für Unterwasser-Drohnen erhalten. Für das Unternehmen ist das eine enorme Summe, denn das Orderbuch übersteigt nun eine Milliarde Euro und somit auch den Börsenwert“. Scheid hat daraufhin „einige Stücke gekauft“ und konnte die Position schon wenig später mit Gewinnen losschlagen. Sein sehr erfolgreiches wikifolio Special Situations long/short ist auch deshalb in der abgelaufenen Woche auf ein neues Allzeithoch geklettert. Seit Ende 2013 gelang im Jahresdurchschnitt ein Wertzuwachs von 21,5 Prozent. In Summe macht das ein Kursplus von satten 805 Prozent. Trotzdem zeigt sich der motivierte Trader mit der Bilanz dieses Trades nicht vollauf zufrieden: „Im Nachhinein erfolgte der Verkauf etwas zu früh, denn die Aktie ist weiter gestiegen“.
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Das wiederum könnte an den Quartalszahlen des Konzerns gelegen haben, die am vergangenen Donnerstag veröffentlicht wurden. Bei einem Umsatzanstieg um 17 Prozent auf 122 Millionen Euro konnte das Schlussquartal 2024 erfolgreich abgeschlossen werden. Der Auftragseingang für autonome Navigations- und Robotiksysteme kletterte zum Jahresende um fast 40 Prozent. Ziel für das laufende Jahr ist daher erneut ein zweistelliges Umsatzwachstums. Das wird auch von Analysten honoriert. Trotz der jüngsten Kursrallye liegt das durchschnittliche Kursziel laut aktien.guide mit 29 Euro noch rund 13 Prozent über dem aktuellen Aktienkurs. Alle vier hier registrierten Researchhäuser raten zum „Kauf“ der Aktie. Der faire Wert wird zwischen 25 und 32 Euro gesehen.
Jumping the Ship bei Palantir
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Palantir Technologies | -15,05% |
| 2 | Meta Platforms | -6,97% |
| 3 | Axon Enterprise | -25,07% |
| 4 | Robinhood Markets (A) | -21,22% |
| 5 | Canopy Growth | -13,89% |
Die Palantir-Aktie gilt bei vielen Marktteilnehmern schon lange als überbewertet. Trotzdem ist der Kurs in den vergangenen Monaten immer weiter gestiegen. In der abgelaufenen Woche kam es nun zu einem empfindlichen Rückschlag, der auf das Konto der US-Regierung gehen dürfte. Der Verteidigungsminister Pete Hegseth soll Beamte des Pentagons aufgefordert haben, Pläne für die Kürzung des Verteidigungshaushalts um jährlich acht Prozent in den kommenden fünf Jahren zu erstellen. Als ein Rüstungsunternehmen, das sich auf Technologie und Systeme der künstlichen Intelligenz spezialisiert hat, könnte Palantir davon negativ betroffen sein. Schließlich macht das Unternehmen immer wieder lukrative Geschäfte mit der amerikanischen Regierung. Trotz eines positiven Wochenstarts verlor die Aktie so auf Wochensicht 15 Prozent an Wert.
Bei Kursen um 100 Dollar nähert sich der Titel damit dem Konsenskursziel der Analysten, die den fairen Wert laut aktien.guide bei gut 95 Dollar taxieren. Während die größten Pessimisten sogar einen Rückschlag auf 40 Dollar als realistisch betrachten, rechnen die Palantir-Bullen mit einer baldigen Fortsetzung des Aufwärtstrends in Richtung 160 Dollar. Einige wikifolio Trader sind nach den jüngsten Meldungen und der Korrektur der Aktie hingegen auf Nummer Sicher gegangen. „Ich habe bei Palantir einige Gewinne realisiert. Die Aktie war exponentiell gestiegen und hatte auf Korrekturmodus geschaltet. Da es noch weiter fallen könnte, habe ich schöne Gewinne von bis zu 54 Prozent gesichert“, begründet zum Beispiel Markus Klein seine Teilverkäufe in dem wikifolio Momentumstrategie nach Minervini. Dort ist Palantir jetzt nur noch mit 1,5 Prozent gewichtet.
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Bei der Titelauswahl orientiert sich der Trader an den Kriterien der Momentum-Strategie von Mark Minervini. Zur Identifizierung von Aktien in einem bestätigten Aufwärtstrend werden die aktuellen Aktienkurse ins Verhältnis zu mehreren gleitenden Durchschnitten gesetzt. Gleichzeitig achtet Klein aber auch auf Fundamentaldaten wie die Umsatzentwicklung, die Entwicklung des Gewinns je Aktie in den letzten drei Jahren, Überraschungen beim Gewinn je Aktie im Vergleich zur Analystenprognose, die Eigenkapitalrendite (ROE) und das Interesse institutioneller Anleger. Beim Timing für den Einstieg nutzt er eine „von Minervini entwickelte spezifische Einstiegspunkt-Analyse (SEPA)“, bei der verschiedene Chartkonstellationen sowie die Entwicklung von Volatilität und Handelsaktivität eine wichtige Rolle spielen. Belohnt wurde das alles bislang mit einem Wertzuwachs von 26 Prozent und einem maximalen Drawdown von nur 12 Prozent seit Ende 2023.
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