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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Kion
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | D-WAVE QUANTUM | 18,08% |
| 2 | Marathon Digital | 14,53% |
| 3 | Riot Blockchain | 11,47% |
| 4 | Kion Group | 10,14% |
| 5 | Cleanspark | 13,20% |
Die Aktie von Kion ist in den vergangenen Wochen so richtig durchgestartet. Seit dem April-Tief ging es um fast 85 Prozent bergauf. Auf Wochensicht gelang ein erneuter Wertzuwachs von 10 Prozent. Neben der Aufnahme in das Musterdepot eines renommierten Börsenbriefes sorgten auch positive Analystenkommentare für gute Laune bei den Aktionären. JPMorgan, die Deutsche Bank und Warburg Research hoben jeweils ihr Kursziel für den Anbieter von Flurförderzeugen an. Heute Morgen legten die Kollegen von Bernstein nach. Das Researchhaus erhöhte den fairen Wert des Unternehmens von 49 Euro auf 54 Euro je Aktie. Der zuständige Analyst hält bei Kion eine sehr gute Auftragsentwicklung für wahrscheinlich, da es derzeit keine Verschlechterung der Nachfragetrends zu geben scheine. Kion gilt als Profiteur des angekündigten Finanzpakets der deutschen Bundesregierung. Während die aktuellen Kursziele der o.a. Banken allesamt über der aktuellen Notierung liegen, hängt der Konsens laut aktien.guide mit knapp 49 Euro immer noch leicht darunter.
Stephan Leupold hat die Kion-Aktie am Freitagmittag in sein wikifolio Deutsche Aktien BasisStrategie aufgenommen und mit rund vier Prozent gewichtet. Der Trader will aus den bedeutendsten deutschen Aktien die seiner Meinung nach aussichtsreichsten Titel für die nächsten ein bis drei Monate auswählen. Dafür nutzt er sowohl die technische als auch die fundamentale Analyse und will durch eine „kompetente Auswahl“ mittel- und langfristig einen Mehrertrag erwirtschaften. Bislang ist ihm das gut gelungen. Bei einem Plus von 148 Prozent (7,6 Prozent p.a.) seit März 2013 steht das Portfolio auf Allzeithoch. Seit Jahresbeginn gelang trotz einer stärkeren Delle im April ein überdurchschnittlich starker Anstieg von 27 Prozent.
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Ebenfalls eine neue Rekordmarke hat das wikifolio AR-Relative Stärke erreicht. Mit Hilfe der am Freitag neu erworbenen Kion-Aktie soll die sehr ordentliche Performance (+500 Prozent seit Oktober 2013) weiter ausgebaut werden. Im Jahresdurchschnitt gelang dem verantwortlichen Trader Achim Reimers ein Wertzuwachs von über 16 Prozent. Das Depot enthält die relativ stärksten Werte des deutschen Aktienmarktes, die rein quantitativ auf Basis einer wöchentlich erstellten Rangliste ausgewählt werden. Aktuell beinhaltet das Depot 24 Einzelwerte mit Gewichtungen zwischen drei und sechs Prozent.
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Buying the Dip bei Deutsche Bank
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Deutsche Bank | -5,94% |
| 2 | Sofina | -8,26% |
| 3 | Heidelberg Pharma | -6,25% |
| 4 | Serviceware | -6,21% |
| 5 | SES-imagotag | -9,31% |
Dass die Deutsche Bank im laufenden Jahr zu den Top-Performern an den europäischen Börsen zählen würde, hatten zu Jahresbeginn wahrscheinlich auch nicht allzu viele Experten auf dem Schirm. Das Konsenskursziel der Analysten lag zu diesem Zeitpunkt mit 18,20 Euro nur knapp über dem damaligen Aktienkurs. Doch obwohl dieser im Frühjahr kurzzeitig mal um 30 Prozent eingebrochen ist, steht unter dem Strich im Jahr 2025 bislang ein Zuwachs von fast 50 Prozent auf aktuell rund 25 Euro. Die Banken haben diesen Anstieg mitbegleitet, indem sie den fairen Wert immer weiter nach oben angepasst haben. Laut aktien.guide liegt das Konsenskursziel jetzt bei 25,50 Euro.
In der abgelaufenen Woche hat die Aktie ausnahmsweise mal wieder etwas Federn lassen müssen. Unter dem Strich stand ein Minus von rund 6 Prozent. Verantwortlich dafür könnten die Aussichten auf bald wieder sinkende Leitzinsen in den USA sein. Aber auch charttechnische Gründe könnten eine Rolle spielen, nachdem es zum Wochenstart im Bereich des vorherigen Jahreshochs zu einem Fehlausbruch gekommen war. Heute Morgen kam dann noch die Meldung, dass die faulen Kredite in den Bilanzen der deutschen Finanzinstitute im vergangenen Jahr deutlich angestiegen sind. Hauptgrund dafür seien die stark gestiegene Anzahl an Unternehmensinsolvenzen sowie die massiven Wertverluste und steigenden Kreditausfälle im gewerblichen Immobiliensektor.
TRADING-SENTIMENT

Die wikifolio Trader nutzen den Rückschlag bei der Aktie derweil verstärkt zum Einstieg bzw. Nachkauf, wie der Kaufüberhang der vergangenen Tage belegt. Andre Günther ist bereits seit Mitte Januar bei der Deutschen Bank engagiert. In seinem wikifolio German Trend Twenty war der Trader damals zu Kursen von gut 17,20 Euro eingestiegen. Nach kleineren Teilgewinnmitnahmen wurde die Position am vergangenen Dienstag wieder etwas aufgestockt. Der Buchgewinn beträgt aktuell 44 Prozent. Insgesamt enthält das Depot 20 Aktien, die alle ungefähr gleich gewichtet sind. Die Auswahl der Depotwerte erfolgt mit Hilfe eines „technisch orientierten Indikators“, welcher die Attraktivität eines Aktientitels anhand seines aktuellen Kursniveaus relativ zu seiner Historie misst. Mit diesem Ansatz gelang seit Anfang 2014 eine jährliche Durchschnittsperformance von 9,6 Prozent, was in Summe ein Kursplus von 193 Prozent zur Folge hat. Im laufenden Jahr ist der Kurs des Portfolios sogar schon um mehr als 30 Prozent gestiegen.
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Wie schätzt du die Zukunft der Aktie der Deutschen Bank ein? Stimme hier ab und teile deine Meinung mit der wikifolio Community:
Taking Profit bei Kering
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Americas Gold and Silver | 11,33% |
| 2 | Dolly Varden Silver | 5,47% |
| 3 | Iamgold | 5,31% |
| 4 | Outcrop Silver & Gold | 7,07% |
| 5 | Kering | 8,62% |
Die Luxusbranche galt viele Jahre lang als nahezu immun gegenüber konjunkturellen Schwankungen. Den Reichen dieser Welt war es zumeist egal, wie sich die Weltwirtschaft entwickelt, weil sie ohnehin genug Geld auf der hohen Kante hatten. Auch weil die Aktienmärkte ihren Teil dazu beigetragen haben, dass das vorhandene Vermögen bei vielen immer weitergewachsen ist. Insbesondere die nachlassende Nachfrage aus China hat den Sektor in den vergangenen Monaten nun aber schwer belastet und die Aktien der Branchenplayer heftig unter Druck gesetzt.
Die Aktie der französischen Kering zum Beispiel liegt seit Jahresbeginn mit 15 Prozent im Minus und hat von ihrem im Sommer 2021 markierten Rekordhoch aus in der Spitze mehr als 80 Prozent an Wert eingebüßt. Von fast 800 Euro ging es bis auf 150 Euro bergab. In den vergangenen Wochen hat sich die Stimmung rund um die Luxusaktien wieder etwas verbessert, wodurch sich die Aktie zumindest bis auf 200 Euro erholen konnte. Die Analysten der UBS hatten ihr Kursziel für Kering zu Monatsbeginn von 158 Euro auf 190 Euro angehoben, weil die anstehenden Quartalszahlen des französischen Luxusgüterherstellers nach Ansicht der Schweizer den Erwartungen entsprechen dürften. Allerdings hat die Aktie das scheinbar schon vorweggenommen. Auch das Konsenskursziel der Banken lässt laut aktien.guide mit gerade mal rund 185 Euro keine Luft nach oben mehr.
Einige Trader haben die jüngsten Kursgewinne der Aktie denn auch zum Verkauf genutzt. So zum Beispiel Frank Michels, der Kering am Donnerstag aus seinem wikifolio dividends and more entfernt hat. Dabei entstand ein Verlust von rund 16 Prozent. Das Ende 2020 eröffnete wikifolio notiert trotzdem nahe seiner Höchststände, auch weil das Portfolio mit derzeit 91 Positionen sehr breit gestreut ist. Der Trader sucht grundsätzlich nach günstig bewerteten Aktien und nutzt dafür eine quantitative Fundamentalanalyse. Bei einem Kursplus von 46 Prozent wurde im Jahresdurchschnitt eine Performance von rund 9 Prozent generiert.
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Jumping the Ship bei All for One Group
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Saab | -5,05% |
| 2 | Sea (ADR) | -7,34% |
| 3 | All for One Group | -13,00% |
| 4 | Spotify Technology | -6,87% |
| 5 | Süss Micro | -5,23% |
Zweistellige Verluste musste in der abgelaufenen Woche die Aktie der All for One Group hinnehmen. Auslöser dieser Korrektur war eine Umsatz- und Gewinnwarnung des Unternehmens. Statt der bislang geplanten Erlöse von 525 Millionen bis 540 Millionen Euro sollen es in diesem Jahr nur noch 505 Millionen bis 520 Millionen Euro werden. Bei der bereinigten EBIT-Marge rechnet der Vorstand des IT-Dienstleisters nur noch mit Werten zwischen 5 und 6 Prozent (statt 7 bis 8 Prozent). Verantwortlich dafür ist die Zurückhaltung der Kunden bei der Vergabe neuer Projekte sowie eine veränderte Produktstrategie bei SAP. All for One berät vor allem mittelständische Firmen bei der Integration von SAP-Lösungen. Im aktuellen Umfeld scheuen die sich aber noch vor hohen Investitionen.
Neben der Kappung der Jahresziele musste der Konzern deshalb auch seine Mittelfriststrategie anpassen. Das ursprünglich für das Geschäftsjahr 2025/26 geplante Erreichen einer bereinigten EBIT-Marge von mehr als 8 Prozent wird nun erst ein Jahr später erwartet. Spätestens dann will All for One aus eigener Kraft auch wieder Umsatzzuwächse im mittleren einstelligen Prozentbereich erzielen. Die Analysten der Baader Bank haben daraufhin ihr Kursziel für die Aktie von 85 Euro auf 76 Euro zurückgenommen. Das liegt ebenso wie das Konsens-Ziel (laut aktien.guide bei gut 85 Euro) aber immer noch sehr deutlich über der momentanen Notierung von gerade mal 48 Euro. Der Baader-Analyst ist der Meinung, das „Paradies“ für All for One sei nur verschoben und nicht verloren, weil die Prognosekürzung auf temporärem makroökonomischem Gegenwind beruhe und nicht auf strukturellen Problemen. Deshalb wird die Aktie auch weiterhin klar zum Kauf empfohlen.
TRADING-SENTIMENT

Einige wikifolio Trader scheinen diesen Optimismus aktuell nicht zu teilen. Das Trading-Sentiment bei All for One zeigt - bei allerdings überschaubaren Umsätzen - einen klaren Verkaufsüberhang in den vergangenen sieben Tagen. Mit dafür verantwortlich war Kai Knobloch, der die Aktie am vergangenen Donnerstag aus seinem wikifolio Trend & Fundamental geworfen hat. Dabei entstand ihm ein Verlust von rund 18 Prozent. Weil das Portfolio sehr breit diversifiziert ist, halten sich die negativen Auswirkungen dieses Verlust-Trades aber in Grenzen. Mit seiner „4-Säulen-Strategie“ liegt Knobloch gut elf Jahre nach dem Start mit 210 Prozent im Plus. Das bedeutet einen jährlichen Wertzuwachs von 10,6 Prozent im Durchschnitt. Im laufenden Jahr liegt das Musterdepot mit rund 6 Prozent im Plus.
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Tagesaktuell die heißesten Aktien der wikifolio Trader sehen
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