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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei MongoDB
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Snowflake | 21,22% |
| 2 | MongoDB | 44,32% |
| 3 | Sentinelone | 11,57% |
| 4 | Iren | 23,06% |
| 5 | Orla Mining | 5,28% |
Starke Unternehmensergebnisse werden an der Börse im aktuellen Umfeld immer noch mehr als ausreichend honoriert. Insbesondere dann, wenn das so im Vorfeld nicht erwartet wurde. Genau dieses Szenario gab es in der vergangenen Woche bei der amerikanischen MongoDB, dem Anbieter einer intuitiven und skalierbaren Multi-Cloud-Plattform. Nachdem der Konzern am Dienstagabend seine Zahlen zum zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt hatte, eröffnete die Aktie am nächsten Tag mit einem Aufschlag von rund 32 Prozent. Und da der Kurs in den Folgetagen weiter anzog, summierte sich die Wochenperformance am Ende auf beeindruckende 44,3 Prozent. Seit dem Tief im April hat sich der Börsenwert des Unternehmens damit mehr als verdoppelt.
MongoDB meldete einen Anstieg des Umsatzes um 24 Prozent auf 591 Millionen US-Dollar sowie eine deutliche Steigerung der operativen Gewinnmarge von 11 auf 15 Prozent. Zudem wurde ein positiver Free Cashflow von 70 Millionen Dollar erwirtschaftet. Der Konzern pulverisierte damit die Konsensschätzungen und beeindruckte als potenzieller AI/KI-Profiteur zudem durch ein starkes Neukundengeschäft (plus 2.800 neue Kunden). Weil man sich zukünftig auf wachstumsstarke Segmente wie R&D und AI-Entwicklung fokussieren will, wurde ein kleines Restrukturierungsprogramm angekündigt, bei dem rund zwei Prozent der Belegschaft ihren Job verlieren werden. Gleichzeitig erhöhte der Vorstand seine Jahresprognose und geht nun von einem Umsatz zwischen 2,34 Milliarden und 2,36 Milliarden (vorher: 2,27 Milliarden bis 2,29 Milliarden) Dollar aus. Die neue EPS-Zielsetzung sieht einen Gewinn von 3,64 bis 3,73 Dollar je Aktie vor.
TRADING-SENTIMENT

Zahlreiche Analysten hoben daraufhin ihre Gewinnschätzungen und Kursziele an. Bei Capital Markets ging es von 320 Dollar auf 350 Dollar hinauf, bei der UBS von 240-Dollar auf 310 Dollar und bei Oppenheimer von 275 Dollar auf 325 Dollar. Auch einige wikifolio Trader griffen bei der Aktie zu. Dirk Althaus hatte das clevererweise bereits kurz vor der Zahlenveröffentlichung getan. „MongoDB positioniert sich zunehmend als Schlüsselplattform für AI-Anwendungen – dennoch belasten schwächere Non-Atlas-Umsätze und strukturelle Risiken das Bild“, schrieb er im Anschluss zu den Zahlen. Infolgedessen löste er die für sein wikifolio Cybersecurity Innovators aufgebaute Position mit einem schnellen Gewinn von gut 43 Prozent direkt wieder auf. Ein starker Trade, der die Gesamtperformance des Musterdepots auf 337 Prozent steigerte. Im Jahresdurchschnitt gelang dem Trader seit Anfang 2017 eine Wertsteigerung von fast 19 Prozent. Sein Fokus liegt auf dem Bereich IT Security / Cybersecurity, wo er sich eigenen Angaben zufolge „gut auskennt“.
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Buying the Dip bei Valneva
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Gerresheimer | -7,16% |
| 2 | SGT German Private Equity | -21,35% |
| 3 | Etsy | -14,25% |
| 4 | Teleperformance | -8,06% |
| 5 | Valneva | -24,20% |
Einer der größten Verlierer der vergangenen Woche war die Aktie von Valneva. Unterm Strich stand hier ein Minus von über 24 Prozent. Auslöser des Kursturzes war die Meldung, dass die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA die Zulassung für den Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ mit sofortiger Wirkung für alle Altersgruppen ausgesetzt hat. Versand und Verkauf des Impfstoffs mussten daraufhin in den USA unverzüglich eingestellt werden. Schon früher hatte es Beschränkungen bei bestimmten Altersgruppen gegeben, die im Sommer aber wieder aufgehoben wurden. Das Chikungunyafieber ist eine Virusinfektion, die von tagaktiven Stechmücken übertragen wird. Zurzeit sind Teile Afrikas, Südostasiens, Frankreichs und Italiens von einem Ausbruch der Krankheit betroffen.
Christian Scheid hat den Kursrutsch der Aktie als eine der von ihm so geliebten „Spezialsituationen“ wahrgenommen und daher einen Kurzfrist-Long-Trade für sein wikifolio Special Situations long/short eröffnet. Mit Erfolg: „Die Nachricht ließ die Aktie des deutsch-französischen Biotechunternehmens in der Spitze um fast 30 Prozent einbrechen. Wie so oft in solchen Fällen stellte sich der Kurssturz als übertrieben heraus. Schließlich hat Valneva noch einiges mehr zu bieten als nur diesen Impfstoff. Ich habe daher auf eine Gegenbewegung gesetzt und konnte Trading-Gewinne von bis zu 5,24 Prozent einfahren“. Bei dem nur knapp unter Allzeithoch notierenden Portfolio liegt die p.a.-Rendite aktuell bei starken 21 Prozent. In Summe wurde seit Ende 2013 ein Wertzuwachs von jetzt 863 Prozent (bei 44 Prozent Maximum Drawdown) erzielt.
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Auch die Analysten werten den Absturz der Aktie als übertrieben. Laut aktien.guide liegt das durchschnittliche Kursziel der Researchhäuser mit 7,70 Euro jedenfalls doppelt so hoch wie der aktuelle Börsenwert des Unternehmens. Der war zuvor seit Mitte Juni bereits um 130 Prozent gestiegen, was auch ein Grund für die jüngste Enttäuschung gewesen sein könnte. Das Analysehaus Stifel hat nach der Meldung seine Umsatzprognosen für den Impfstoff deutlich nach unten korrigiert, das Kursziel jedoch nur von 10,00 Euro auf 9,50 Euro gesenkt. Je nach Analyst wird der faire Wert der Aktie zurzeit zwischen 3,79 und 10,50 Euro angesiedelt. Eine schon sehr breite Spanne.
Taking Profit bei Puma
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Puma | 14,79% |
| 2 | Medios | 5,48% |
| 3 | Alamos Gold | 7,35% |
| 4 | Global Atomic Corporation | 13,80% |
| 5 | Cloudflare | 7,34% |
Der frühere Imagewandel des Sportartikelherstellers Puma zu einem Lifestyle-Unternehmen war beeindruckend und hat den Aktienkurs von 14 Euro (Mitte 2015) in der Spitze bis auf fast 120 Euro geführt. Doch von dem Glanz der vergangenen Jahre ist nicht mehr viel übriggeblieben. Mittlerweile sind die Gewinne fast komplett aufgezehrt. Im Tief fiel der Aktienkurs im August bis auf gut 17 Euro. In der Vorwoche nun kam es mal wieder zu einer kleinen Rallye. Fast 15 Prozent konnte der Titel auf Wochensicht zulegen und damit wieder über die Marke von 20 Euro klettern.
Auslöser des Kurssprungs waren Gerüchte, wonach die Pinault-Familie als Großaktionär den Markt nach potenziellen Käufern der Sport- und Freizeitmodemarke sondiert. Die Familie hält über ihre Holding Artémis einen Anteil von 29 Prozent an dem Unternehmen und soll bereits Gespräche mit Beratern führen, um einen möglichen Verkauf von Puma einzuleiten. Als mögliche Interessenten werden die chinesischen Firmen Anta Sports Products und Li Ning Co gehandelt.
Die Analysten von RBC Capital Markets bezeichnen den potenziellen Verkauf als „schrittweise positiv in einer Eigenkapitalgeschichte, die von nachlassender finanzieller Performance und abnehmender Relevanz in einer zunehmend wettbewerbsintensiven Sportartikelbranche geprägt ist“. Ein Wechsel in der Eigentümerstruktur könnte nach Ansicht der Strategen Investitionen und eine beschleunigte Turnaround-Strategie unter dem neuen Firmenchef unterstützen. Die Kollegen der UBS vermuten, dass sich die Kursentwicklung durch die neuen Gerüchte zunächst von den „mauen Fundamentaldaten“ abkoppeln könnte. Dennoch glauben die Schweizer nicht an eine massive Neubewertung. Beide Analystenhäuser voten mit „Halten“, womit sie nicht allein sind. Wie die Daten auf aktien.guide belegen, äußert sich über die Hälfte der Banken neutral zu den Aussichten der Aktie. Dazu passt auch das Konsens-Kursziel von 22,44 Euro, das nur knapp über dem Aktienkurs liegt.
TRADING-SENTIMENT

Das aktuelle Trading-Sentiment zeigt, dass einige wikifolio Trader den Kurssprung der Puma-Aktie für eine Auflösung ihrer Position genutzt haben. Über 60 Prozent der Transaktionen in den vergangenen sieben Tagen waren Verkäufe. Manfred Schmidt ist bei der Aktie über sein wikifolio Goldenes Hufeisen seit Mitte März durchgängig investiert. Allerdings hat er den Bestand mittlerweile dreimal auf nur noch eine einzige Aktie reduziert, um sie später wieder aufzustocken. Dabei lag der Verkaufskurs bislang stets über seinem Einkaufsniveau. So auch in der vergangenen Woche. Die Im Juli und Anfang August aufgebaute Position konnte der Trader zum Wochenstart bei Kursen von 21,72 Euro mit einem Plus von 10,8 Prozent veräußern. Am Donnerstag griff er dann nach dem Rückgang auf 21,10 Euro wieder zu. Mit seinen kurz- bis mittelfristig angelegten Trades auf Grundlage der Fundamentalanalyse konnte Schmidt seit April 2017 eine Performance von 82 Prozent (7,4 Prozent p.a.) generieren.
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Jumping the Ship bei Deutsche Bank
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Deutsche Bank | -5,19% |
| 2 | STRABAG | -9,23% |
| 3 | Pinduoduo (ADR) | -5,06% |
| 4 | Red Cat | -9,50% |
| 5 | Energiekontor | -8,75% |
Dass die Performance-Rangliste des DAX im bisherigen Jahresverlauf von dem Rüstungskonzern Rheinmetall angeführt wird, dürfte niemanden überraschen. Dessen Aktie hat sich aus den allseits bekannten Gründen seit dem Jahreswechsel um satte 182 Prozent verteuert. Wer aber hätte zu Jahresbeginn gedacht, dass sich direkt dahinter zum jetzigen Zeitpunkt zwei Finanzinstitute einreihen würden? Neben der von Übernahmespekulationen beflügelten Commerzbank (+111 Prozent) zählt dazu auch die Deutsche Bank, die sich 2025 bislang um mehr als 80 Prozent verteuern konnte. Und das, obwohl auf Wochensicht ein Minus von gut fünf Prozent geschrieben steht. Die Aktie notiert bei 30 Euro, während Analysten den fairen Wert rund um den Jahreswechsel gerade mal bei gut 18 Euro gesehen hatten. Mittlerweile liegt das Konsens-Kursziel laut aktien.guide immerhin bei über 29 Euro und damit zumindest im Bereich des Aktienkurses.
Ein Grund für die jüngste Korrektur könnte neben Gewinnmitnahmen auch die Abstufung der US-Investmentbank Goldman Sachs gewesen sein. Die Analysten haben ihr Kursziel zwar von 30,25 auf 34,00 Euro angehoben, die Aktie nach dem starken Kursanstieg aus Bewertungsgründen aber von „Buy“ auf „Neutral“" abgestuft. Die Aktie ist nach Ansicht der Strategen (genau wie die der Commerzbank) dem Gesamtmarkt und auch der Branche bereits „deutlich vorweg gelaufen“. Belastend wirkte zudem vielleicht auch die von der Hongkonger Wertpapieraufsicht verhängte Geldstrafe in Höhe von umgerechnet gut drei Millionen US-Dollar wegen verschiedener Verstöße der Bank zwischen den Jahren 2015 und 2023. Dabei ging es unter anderem um die falsche Berechnung von Verwaltungsgebühren bei Kunden, die fehlerhafte Einstufung von Produktrisiken sowie das Versäumnis, Investmentbanking-Beziehungen in bestimmten Research-Berichten offenzulegen.
TRADING-SENTIMENT

Das aktuelle Trading-Sentiment zeigt für die vergangenen sieben Tage einen leichten Verkaufsüberhang bei der Deutschen Bank. Gewinnmitnahmen hat zum Beispiel Stephan Palm vorgenommen. Der Trader hatte die Aktie im Frühjahr zu einem Kurs von 20,51 Euro in sein wikifolio Elliott Wave Trading Strategies aufgenommen, so dass ihm der Verkauf zu 30,56 Euro nun ein Plus von 49 Prozent bescherte. Palm agiert auf Basis eines Elliott Wave Handelsansatzes und will dadurch frühzeitig Trend- sowie Umkehrbewegungen erkennen und nutzen. Das aus Aktien und gehebelten Produkten bestehende Portfolio kommt knapp fünf Jahre nach dem Start auf eine Performance von 146 Prozent. Das macht im Jahresdurchschnitt einen Anstieg von gut 20 Prozent. Das im Mai 2022 emittierte wikifolio Zertifikat weist eine Wertsteigerung von 31 Prozent aus.
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