Die heißesten Aktien der letzten Woche

Wirklich positive Nachrichten hatten beim dänischen Pharmaunternehmen Novo Nordisk zuletzt Seltenheitswert. Entsprechend schlecht war auch die Entwicklung des zuvor so gehypten Aktienkurses. In den vergangenen Wochen hat sich das Blatt aber wieder etwas gedreht. Seit dem Tief bei rund 290 Dänischen Kronen (DKK) hat sich der Kurs um 26 Prozent erholt. In der Vorwoche ging es um knapp elf Prozent nach oben. Gestützt wurde diese Entwicklung auch durch verschiedene Meldungen. So wurde berichtet, dass Novo Nordisk in den USA 44 Patentklagen gegen Kliniken und Apotheken gewonnen hat, die Nachahmungen der so wichtigen Abnehm-Medikamente vertreiben. Zudem erfolgten mehrere FDA-Zulassungen für Medikamente des Unternehmens.

TRADING-SENTIMENT

Die wikifolio Trader sind ohnehin große Anhänger der Dänen und haben auch jetzt wieder verstärkt zugegriffen. Das Trading-Sentiment bei Novo Nordisk zeig einen klaren Überhang der Käufe. Werner Kraus hat die Aktie am vergangenen Dienstag neu in sein wikifolio Mein Basisinvestment aufgenommen. Der Trader strebt hier strebt einen nachhaltigen Wertzuwachs mit möglichst geringen Kursschwankungen an und konnte den Wert seines Portfolios seit dem Herbst 2016 um durchschnittlich 12,5 Prozent pro Jahr steigern. In Summe ergibt sich daraus eine Performance von 186 Prozent, bei einem maximalen Drawdown von 33 Prozent. Der Trader achtet bei den zur Auswahl stehenden Unternehmen vor allem auf eine solide und nachhaltige Wachstumsperspektive, eine gute Ausschüttungsrendite, einen möglichst hohem Privat-/Familienanteil unter den Anteilshaltern sowie solide und nachhaltige Geschäftszahlen.

Frank Naujoks sucht in seinem wikifolio FN Invest Dividende nach Aktien mit einer attraktiven Dividendenrendite, wobei die Firmen auch eine vielversprechende Geschäftsentwicklung vorweisen sollten. Novo Nordisk hat der Trader schon Ende Juli erworben und dabei eine langfristige Erholung in Aussicht gestellt, „wenn Novo Nordisk wieder mit positiven Nachrichten überzeugen kann und das Vertrauen in das Unternehmen langsam wieder steigt“. In dieser Einschätzung fühlt er sich nach den jüngsten Kursgewinnen bestätigt und rechnet mit einer weiterreichenden Erholung der Aktie bis in den Bereich, wo Ende Juli der bislang letzte massive Absturz begann. Das auf Rekordhoch liegende wikifolio hatte im Jahr 2020 einen Einbruch von gut 50 Prozent zu verkraften, kommt nach insgesamt 9 ½ Jahren aber trotzdem auf eine Wertsteigerung von aktuell 120 Prozent (8,6 Prozent p.a.).

Die Veröffentlichung der Halbjahreszahlen hat der Aktie von CTS Eventim zweistellige Kursverluste eingebrockt. Unter dem Strich stand vergangene Woche ein Minus von fast 17 Prozent. Ausschlaggebend dafür waren unter anderem geringere Einnahmen aus eigenen Veranstaltungen sowie hohe Kosten für Integration der jüngst erworbenen Unternehmen, was den Überschuss im zweiten Quartal um fast ein Viertel einbrechen ließ. Das um Sonderposten bereinigte operative Ergebnis sank um rund 9 Prozent auf 100,2 Millionen Euro. Beides lag unter den Analystenschätzungen.

Der Vorstand des europäischen Marktführers für Ticketing und Eventmanagement bestätigte zwar das Ziel eines moderaten Anstiegs bei Umsatz und bereinigtem operativen Gewinn im laufenden Jahr, verwies aber gleichzeitig auf die herausfordernde gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Große Sprünge sind demnach wohl eher nicht zu erwarten. Viele Analysten haben daraufhin ihre Schätzungen revidiert und die Kursziele angepasst. Mit rund 115 Euro liegen diese im Schnitt laut aktien.guide aber immer noch sehr deutlich über der aktuellen Notierung der Aktie. Folgerichtig empfiehlt der Großteil der Researchhäuser den Titel unverändert zum Kauf.

TRADING-SENTIMENT

Bei den wikifolio Tradern sind die Kursverluste mehrheitlich als willkommene Einstiegschance begriffen worden. Bei vergleichsweise regen Umsätzen zeigt das Trading-Sentiment mit Blick auf die 7-Tage-Bilanz einen klaren Kaufüberhang von 90 Prozent. Zugeschlagen hat zum Beispiel Torsten Maus, der die Aktie von CTS Eventim durch mehrere Käufe am Donnerstag und am Freitag zur größten Position in seinem sehr erfolgreichen wikifolio TREND-SURFER hat. Der Trader verfolgt einen „marktphasenoptimierten Trendfolgeansatz“, bei dem der klassische Trendfolgeansatz nach Darvas durch eine „intelligente Marktphasenoptimierung“ ergänzt wird. Das bedeutet, dass die Investitionsquote je nach Marktphase angepasst wird. Aktuell ist das Portfolio mit 19 Aktien nahezu voll investiert. Für die Auswahl der Depotwerte nutzt der Trader einen speziellen Aktienscanner. Seit dem Start zu Beginn des Jahres 2019 gelang mit diesem Ansatz eine Performance von 92 Prozent. Das entspricht einer jährlichen Wertsteigerung von durchschnittlich gut 10 Prozent. Im laufenden Jahr gelang bislang ein Plus von über 21 Prozent. Überzeugend sehen auch die Rendite/Risiko-Ratios des knapp unter Allzeithoch notierenden wikifolios aus, was unter anderem dem maximalen Verlust von weniger als 15 Prozent zu verdanken ist.

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Die Aktie des Sportartikelherstellers Puma hat sich in den vergangenen Tagen etwas erholen können. Unter dem Strich ist die Kursentwicklung zuletzt jedoch eine einzige Enttäuschung gewesen. Das Wochenplus von immerhin rund acht Prozent reichte nicht mal ansatzweise aus, um die seit dem Jahreswechsel erlittenen Kursverluste auszugleichen. So liegt die Aktie im laufenden Jahr immer noch mit 56 Prozent im Minus. Begleitet wurde der Rückgang des Börsenkurses von schwachen Unternehmenszahlen und reduzierten Ausblicken. Ende Juli warnte der neue Vorstand vor sinkenden Umsätzen und einem Verlust im Gesamtjahr und kündigte einen ,,Kurswechsel“ bei der Konzernstrategie an. Bis Ende Oktober soll dafür ein umfassenderer Fahrplan ausgearbeitet werden. 2026 wurde schon jetzt als „Übergangsjahr“ betitelt, so dass nicht mit schnellen Verbesserungen beim Ergebnis zu rechnen ist. Puma leidet auch unter den Zöllen der US-Regierung, die den Bruttogewinn 2025 trotz geplanter Preiserhöhungen in den USA um rund 80 Millionen Euro schmälern dürften. Die meisten dort verkauften Puma-Produkte werden in Vietnam, Kambodscha und Indonesien hergestellt.

Die Analysten haben den fairen Wert der Aktie im Laufe der vergangenen Monate immer weiter nach unten revidiert. Lag das Konsens-Kursziel vor 2,5 Jahren noch bei rund 120 Euro, trauen die Banken der Aktie nach Angaben von aktien.guide im Durchschnitt aktuell nur noch gut 22 Euro zu. Weil die Aktie aber noch stärker gefallen ist und dadurch rund 20 Prozent unter diesem Niveau notiert, sieht mehr als die Hälfte der Analysten den Wert zumindest als eine gute „Halten“-Position. Sehr optimistisch zeigen sich die Strategen der Privatbank Berenberg. Die rufen ein Kursziel von 40 Euro aus und vertrauen darauf, dass das neue Management über die erforderlichen Fähigkeiten verfügt, um durch verbesserte Marketing-Maßnahmen, die richtige Auswahl der Vertriebspartner und die Optimierung des Cashflows die Trendwende einzuleiten.

Die Trader auf wikifolio.com sind sich da nicht ganz so sicher oder sie wollen die für einen solchen Turnaround oftmals benötigte Zeit einfach nicht aufbringen. Folgerichtig kam es im Zuge der jüngsten Kurserholung auch zu einigen Verkäufen. Die Reißleine gezogen hat zum Beispiel Trader Orkan Kuyas, der seinen Trade bei Puma mit einem Verlust von rund 12 Prozent beendet hat. Kuyas arbeitet bei dem wikifolio Anlegerliebling mit mehreren statistischen Handelssystemen, deren Kombination eine breite Diversifikation sowie eine überdurchschnittliche Marktrendite bei gleichzeitig geringem Risiko bringen soll. In den ersten gut fünf Jahren nach dem Start Ende 2019 ist das auch sehr eindrucksvoll gelungen. In diesem Frühjahr gab es dann einen größeren Drawdown von rund 26 Prozent, wodurch das Portfolio auch jetzt noch ein Minus von rund 10 Prozent seit Jahresbeginn ausweist. Insgesamt ist die Performance mit 56 Prozent oder 8,1 Prozent p.a. aber immer noch positiv.

Die Erfolgsgeschichte der Palantir-Aktie ist schon beeindruckend. Von Kursen um die sechs US-Dollar aus ging es seit Ende 2022 in der Spitze bis auf 190 US-Dollar hinaus. Und das trotz regelmäßiger Warnungen wegen der vermeintlich viel zu hohen Bewertung. Getrieben wurde der Aktienkurs von starken Unternehmenszahlen, die Palantir unter anderem seiner einzigartigen Marktstellung zu verdanken hat. Und natürlich dem Boom der künstlichen Intelligenz. In der abgelaufenen Woche kam es dann aber doch mal zu etwas stärkeren Einbußen bei der Aktie, die unter dem Strich einen Verlust von 10,3 Prozent erlitt. Mitverantwortlich dafür dürfte der Shortseller Citron Research gewesen sein, der in einer Studie den fairen Wert lediglich auf 40 Dollar bezifferte. Auch die allgemeine Schwäche der amerikanischen Tech-Werte (zumindest bis zur Powell-Rede am Freitag) und die Sorgen vor dem Platzen einer möglichen KI-Blase belasteten den Kurs.

Laut aktien.guide liegt das durchschnittliche Kursziel für Palantir aktuell bei gut 120 Dollar. Demgegenüber steht ein Aktienkurs von immer noch 159 Dollar, was weiteres Korrekturpotenzial andeutet. Aber das war in den vergangenen Monaten sehr häufig der Fall und die Aktie ist dann doch weiter gestiegen. Ob das jetzt auch wieder der Fall sein wird, ist natürlich offen. Die wikifolio Trader sind diesbezüglich etwas pessimistisch, wie das aktuelle Trading-Sentiment belegt. In den vergangenen sieben Tagen überwogen die Verkäufe bei dem US-Titel.

TRADING-SENTIMENT

Einen satten Gewinn von 938 Prozent hat bei Palantir zum Beispiel David Hauck in seinem wikifolio Calvet Research Bewertung&Trends realisieren können. Allerdings hat der Trader nur einen kleinen Bruchteil seiner Position veräußert, die aktuell mit rund 10 Prozent Gewichtung zu den Top-Positionen des Musterdepots zählt. Hauck scheint das mit der Bewertung der Aktie gänzlich anders zu sehen. Schließlich investiert er gezielt in Titel, deren Potential an Substanz und Verschuldung in Relation zu Ertragsstärke und Wachstumsperspektive aussichtsreich erscheint. Zudem bevorzugt er „Trend-Werte“, um bei zukunftsweisenden Innovationen, Trends und Megatrends möglichst früh dabei zu sein und überdurchschnittliche Renditen erzielen zu können. Bei Palantir ist ihm das bereits gelungen und auch die Bilanz des auf Rekordhoch notierenden wikifolios kann sich sehen lassen. Seit Januar 2013 wurde eine Performance von 367 Prozent generiert.

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