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TeamViewer unter Druck: Wer behält am Ende Recht?

Mit einem Minus von fast 30 Prozent ist die Aktie von TeamViewer seit Anfang Mai das Schlusslicht im Performance-Ranking aller Titel des deutschen Mid-Cap-Index MDAX. Der hat in diesem Zeitraum sogar ein kleines Plus erzielen können. Mehrere wikifolio Trader nutzen die Schwächephase bei dem Fernwartungs-Spezialisten jetzt verstärkt zum Einstieg.

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Der Startpunkt des Kurseinbruchs lässt sich eindeutig mit den am 6. Mai vorgelegten Zahlen zum ersten Quartal definieren. Schon am Tag selbst war die Aktie um 17 Prozent gefallen, obwohl die Ergebnisse auf den ersten Blick nicht dramatisch schlecht ausfielen. Die Analysten der DZ Bank hatten das Zahlenwerk sogar als „robust“ bezeichnet und vor allem den anhaltenden Trend zu höhervolumigen Verträgen im Enterprise-Geschäft gelobt. Bei einem auf 21 Euro angehobenen Kursziel wurde die Aktie zum Kauf empfohlen. Die Kollegen von Warburg Research waren ebenfalls optimistisch, wenngleich sie das Zahlenwerk wegen zahlreicher bilanzieller Anpassungen für „etwas intransparent“ hielten.

Vergangene Woche hat der Warburg-Analyst den von ihm errechneten fairen Wert für die Aktie von 19,50 Euro auf 17,00 Euro reduziert und dies u.a. mit negativen Währungseffekten begründet. Damit liegt der Stratege aber immer noch knapp über dem Konsens-Kursziel, das laut aktien.guide aktuell gut 16 Euro beträgt. Und sehr deutlich über dem Aktienkurs von nicht einmal 10 Euro. Selbst die eher verhaltenen Analysten der Deutschen Bank (Kursziel: 12 Euro) trauen der Aktie mehr zu, obwohl sie schon im Mai wegen der gestiegenen konjunkturellen Unsicherheit eine Abschwächung im zweiten Quartal in Aussicht gestellt hatten. Die Q2-Zahlen sollen Ende Juli veröffentlicht werden.

Deutlicher Kaufüberhang

Bei den wikifolio Tradern war die Aktie in den vergangenen sieben Tagen sehr beliebt. Satte 91 Prozent der insgesamt 247 Trades waren Käufe. Erläuternde Kommentare blieben aus, die günstige Bewertung (Gewinnschätzungen blieben zuletzt stabil) nach dem Kursverfall dürften aber einer der Hauptgründe für die Kaufwelle gewesen sein. Entscheidend mitgeritten ist dabei Maik Geschke, der seinen Bestand an TeamViewer-Aktien am vergangenen Mittwoch deutlich ausgebaut und dann an diesem Montag noch mal nachgelegt hatte. In seinem Mitte 2014 eröffneten wikifolio Katjuscha Research spekulativ ist der Titel jetzt mit 5,5 Prozent gewichtet. Bei einem Wertzuwachs von 386 Prozent (15,5 Prozent p.a.) notiert das Musterdepot knapp unter Allzeithoch. Seit Jahresbeginn gelang dem Trader ein Plus von 36 Prozent.

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +275,3 %
    seit 25.07.2014
  • EUR 466.122,59
    Investiertes Kapital
  • +4,0 %
    Performance (1 J)
  • 28,9 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +15,6 %

Unterbewertet und renditestark?

Ebenfalls zugekauft hat bei TeamViewer Dirk Middendorf, der in seinem wikifolio Carpe diem Aktientrading nach fundamental unterbewerteten und renditestarken Aktien sucht. Auf den schwächelnden MDAX-Wert scheint das seiner Meinung nach zuzutreffen, denn TeamViewer ist aktuell die Top-Holding der insgesamt zwölf Depotwerte (hinzu kommen 23 Prozent Cash). Obwohl der Trader bei seinen sechs größten Depotwerten aktuell im Minus liegt, kommt das Portfolio insgesamt seit dem Sommer 2014 auf eine Performance von fast 350 Prozent. Das macht im Jahressschnitt ein Plus von rund 15 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf reichte es „nur“ zu einem Wertzuwachs von 5 Prozent, was sicher auch daran liegt, dass die Top-Player des Depots ihre vermeintliche Unterbewertung noch nicht wie von dem Trader perspektivisch erhofft abbauen konnten.

Chart

abc
cde

Kennzahlen

  • +339,7 %
    seit 29.08.2014
  • EUR 2.639.008,58
    Investiertes Kapital
  • +2,8 %
    Performance (1 J)
  • 22,2 %
    Volatilität (1 J)
Ø-Perf. pro Jahr: +15,1 %

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