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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei Rightmove
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | M1 Kliniken | 17,55% |
| 2 | Instone Real Estate Group | 5,12% |
| 3 | Rightmove | 15,79% |
| 4 | American Tower | 5,04% |
| 5 | Autohome (ADR) | 9,69% |
Übernahmeangebote sind an der Börse das Salz in der Suppe. Nur selten lassen sich über Nacht solche Kursgewinne mit einer Aktie erzielen, wie wenn außerhalb der Börsenzeiten die Meldung über das Kaufinteresse eines interessierten Unternehmens über die Ticker läuft. Bei der britischen Plattform für Immobilienanzeigen, Rightmove, könnte es demnächst zu einem konkreten Angebot kommen. Zumindest hat das australische Immobilienunternehmen REA schon mal offiziell sein Übernahmeinteresse bekannt gegeben. Zuvor waren in den Medien bereits entsprechende Spekulationen verbreitet worden. Der potenzielle Käufer ist der Ansicht, dass der Zusammenschluss eine äußerst attraktive Investitionsmöglichkeit darstellen würde, die ein robustes Wachstum mit starken Margen und einer beträchtlichen Cash-Generierung kombiniert und so eine kontinuierliche Kapitalwertsteigerung und Aktionärsrendite ermöglicht.
Gespräche mit dem ins Auge gefassten Übernahmekandidaten selbst wurden bislang aber nicht geführt. Bis Ende des Monats muss nun bei anhaltendem Interesse ein verbindliches Angebot unterbreitet werden. Der Vorstand von Rightmove wiederum hat seinen Anteilseignern in der abgelaufenen Woche erstmal dazu geraten, keine Maßnahmen zu ergreifen. Die Aktie von Rightmove reagierte auf die neuesten Meldungen am vergangenen Montag mit einem Kursplus von bis zu 27 Prozent, bevor erste Gewinnmitnahmen einsetzten. Unter dem Strich schloss die Aktie die Woche mit einem Wertzuwachs von knapp 16 Prozent ab.
Einer der Profiteure des Kurssprungs bei Rightmove ist Alexander Feldmann (feldmaex), der die Aktie (wenn auch mit überschaubarer Gewichtung) in seinem wikifolio Stars Value hat und sich über die Wertsteigerung freuen dürfte. Das mit fast 100 Aktien breit gestreute und nach einem Punktesystem „ähnlich Susan Levermann“ zusammengestellte Portfolio konnte Ende Juli ein neues Rekordhoch markieren und liegt aktuell nur knapp darunter. Bei einem Maximalverlust von rund 35 Prozent wurde seit März 2016 eine durchschnittliche Jahresperformance von 7,1 Prozent erwirtschaftet.
Chart
Buying the Dip bei Affirm Holdings
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Siemens Energy | -8,73% |
| 2 | Affirm Holdings (A) | -13,36% |
| 3 | Umicore | -11,38% |
| 4 | Barrick Gold | -6,40% |
| 5 | Immofinanz | -21,56% |
Die Aktien von Affirm Holdings haben in der abgelaufenen Woche über 13 Prozent an Wert eingebüßt, ohne dass es neue nennenswerte Nachrichten zu dem Unternehmen gab. Demnach handelt es sich aller Voraussicht nach lediglich um Gewinnmitnahmen. In der Woche zuvor war der Kurs nach der Veröffentlichung von Quartalszahlen nämlich zeitweise um mehr als 40 Prozent in die Höhe geschossen. Im abgelaufenen Quartal hatte der sich auf das Konzept von „Buy Now, Pay Later“ (BNPL) fokussierende Finanzdienstleister seinen Umsatz stärker als erwartet gesteigert und dadurch auch weniger Verlust als befürchtet verbucht. Zudem kam der Ausblick des Unternehmens auf das aktuelle Quartal und das angelaufene Geschäftsjahr 2024/25 bei Analysten gut an.
Die jüngsten Kursschwankungen der Aktie haben dazu geführt, dass sich der Kurs ungefähr auf dem Niveau befindet, der von den Banken im Durchschnitt zurzeit als gerechtfertigt angesehen wird. Laut aktien.guide liegt das gemittelte Kursziel aktuell bei gut 40,50 Dollar und damit fünf Prozent über dem Schlusskurs von Freitag. Die Hälfte der Analysten votet aktuell mit „Halten“, 40 Prozent befinden die Aktie als kaufenswert. Die Kursziel-Spanne reicht von 20 bis 65 Dollar und ist damit relativ breit.
Trading-Sentiment:

Viele wikifolio Trader haben den Kursrücksetzer der vergangenen Woche zum Anlass genommen, um bei der Aktie einzusteigen. Ein Blick auf das Trading-Sentiment zeigt den deutlichen Käuferüberhang bei Affirm Holdings. Auf der Käuferseite stand – nicht zum ersten Mal – auch Jörn Remus (Nordmann2015), in dessen wikifolio Nordstern Aktien der US-Titel jetzt zu den aktuell nur zehn ausgewählten Depotwerten zählt. Der Trader erhofft sich im laufenden Herbst eine „weitere Schwäche an den Märkten“ und hält deshalb eine Cashquote von rund 70 Prozent. Das Portfolio notiert bei einer durchschnittlichen Jahresperformance von 17,5 Prozent nach fünf Jahren nahe seinem vor kurzem erreichten Rekordstand.
Chart
Taking Profit bei Orsted
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Sekisui House | 5,17% |
| 2 | Deutsche Pfandbriefbank | 13,62% |
| 3 | Delignit | 5,40% |
| 4 | Orsted | 7,54% |
Im aktuellen Börsenumfeld sind die als defensiv geltenden Branchen vergleichsweise stark gefragt. Versorger zählen seit vielen Jahren dazu, auch weil die Branchenplayer in den meisten Fällen attraktive Dividenden ausschütten. Folgerichtig ist der europaweite Branchenindex in der abgelaufenen Woche auf den höchsten Stand seit Anfang 2022 gestiegen. Profitiert haben die Aktien zusätzlich von den in den vergangenen Wochen und Monaten spürbar gesunkenen Kapitalmarktzinsen. Weil viele Unternehmen einen vergleichsweise hohen Kapitalbedarf haben, verbessern sich in diesem Umfeld ihre Finanzierungsbedingungen.
Zu den Top-Performern der vergangenen Woche zählte in der Versorgerbranche der Offshore-Windkraftentwickler Orsted. Dessen Aktie konnte gegen den schwachen Gesamtmarkttrend 7,5 Prozent zulegen. Die Dänen werden an der Börse als einer der großen Gewinner der jüngsten Ausschreibung für erneuerbare Energien in Großbritannien gefeiert, weil sie den Zuschlag für einige Verträge mit Strompreisgarantien für Offshore-Windkraftprojekte ergattern konnten. Im Rahmen dieser Auktion werden Projekte gefördert, die eine Kapazität von rund 10 Gigawatt erzeugen können.
Die Aktie hatte in den vergangenen Jahren massiv unter Druck gestanden, seit dem Tief Ende 2023 aber 65 Prozent zulegen können. Der Widerstand im Bereich um 433 Dänische Kronen hat sich in den vergangenen Monaten aber mehrfach als zu hohe Hürde für die Aktie erwiesen. Vielleicht auch deshalb haben mehrere wikifolio Trader den jüngsten Anlauf an diese Marke für Gewinnmitnahmen genutzt. So auch Jens Müller (brAIneer), der die Orsted-Aktie am Freitag aus seinem Ende November erst eröffneten wikifolio AI Trading Europe North America geworfen hat. Bei dem Timing wurde der Trader von einer selbst geschaffenen künstlichen Intelligenz unterstützt. Der Verkauf bescherte ihm einen Gewinn von 9,3 Prozent.
Chart
Jumping the Ship bei Alphabet
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Nvidia | -14,61% |
| 2 | Alphabet (A) | -8,33% |
| 3 | Rheinmetall | -6,94% |
| 4 | Palo Alto Networks | -8,70% |
| 5 | LVMH | -9,96% |
Der Favoritenwechsel an der Börse hat vor allem bei den großen Technologieaktien eine anhaltende Schwächephase eingeläutet. Die Aktie von Alphabet hat in den vergangenen zwei Monaten über 20 Prozent an Wert eingebüßt und notiert aktuell auf dem tiefsten Stand seit April. Unter Druck steht das Unternehmen aber nicht nur an der Börse, sondern auch von Seiten mehrerer Behörden. So hat die britische Kartellbehörde CMA nun offiziell festgestellt, dass die Alphabet-Tochter Google seine vorhandene Marktmacht bei Online-Werbung ausnutze, um den Wettbewerb zu behindern, wenn es um die Anzeigen geht, die den Nutzern auf Webseiten angezeigt werden. Im Heimatmarkt USA und in der Eurozone sieht sich der Konzern wegen seiner Werbetechnologie ebenfalls Klagen ausgesetzt. Branchenkenner halten vor diesem Hintergrund eine Zerschlagung des Konzerns für denkbar.
Trading-Sentiment:

Einige wikifolio Trader gehen bei dieser Gemengelage lieber auf Nummer Sicher und trennen sich von der Aktie. Das aktuelle Trading-Sentiment bei Alphabet zeigt für die vergangenen sieben Tage einen deutlichen Verkaufsüberhang. Ausgestiegen ist bei der Aktie zum Beispiel Thorsten Feige (TFimNetz) in seinem wikifolio MarktfuehrerVolatil von TFimNetz. „Mein Lieblingsunternehmen hat sich seit dem ‚Mini-Beben‘ Anfang August nicht erholt, sondern wandert kontinuierlich nach unten. Charttechnisch sieht das nicht gut aus und ich gehe von einer weiteren Konsolidierung aus. Ich habe die Position deshalb mit +28 Prozent verkauft, werde beobachten und bei besserer Sicht wieder kaufen“, begründete der Trader am Freitag seine Entscheidung.
Feige setzt bei diesem Musterdepot seit Anfang des vergangenen Jahres auf Aktien von Unternehmen, die in ihrer Branche „zu den Führenden gehören und somit im Regelfall über Burggräben gegenüber der unmittelbaren Konkurrenz verfügen“. Bislang wurde dieser Ansatz mit einem Kursplus von 33 Prozent (18 Prozent p.a.) sowie einem maximalen Drawdown von nur 13 Prozent belohnt.
Chart
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