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Das amerikanische Bekleidungsunternehmen Gap hat mit seinen Zahlen zum Startquartal 2024 positiv überrascht. Sowohl der auf 3,39 Milliarden US-Dollar gestiegene Umsatz als auch das nach dem Vorjahresverlust diesmal wieder positive Nettoergebnis von (verwässert) 0,41 Dollar je Aktie lagen deutlich über den Konsensprognosen. Weil der Vorstand zudem seine Jahresziele angehoben hat, mussten im Anschluss zahlreiche Analysten nachziehen. Während der faire Wert der Aktie im Vorfeld bei rund 22 Dollar angesiedelt wurde, liegt das durchschnittliche Kursziel nun bei fast 27 Dollar, wie die aktuelle Zusammenfassung auf aktien.guide zeigt. Durch das Wochenplus von 38 Prozent notiert die Aktie aber weiterhin über dem als fair erachteten Niveau, weshalb gut die Hälfte der Research-Häuser bei Gap auch nur mit „Halten“ votet. Vier Banken raten sogar zum Verkauf des Titels.
Fear of Missing Out bei 2G Energy
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Robinhood Markets (A) | 14,08% |
| 2 | Palantir Technologies | 6,02% |
| 3 | 2G Energy | 8,75% |
| 4 | Jabil | 6,08% |
| 5 | Netflix | 5,74% |
Die vermeintlichen Profiteure der am Freitag nun endgültig abgesegneten Milliarden-Investitionen der designierten neuen Bundesregierung sind in den vergangenen Tagen und Wochen in den Wirtschaftsmedien in diversen Artikeln benannt worden. Nicht ganz so stark im Rampenlicht stand dabei 2G Energy als Anbieter von Komplettlösungen für die dezentrale Energieversorgung. Dabei ist der Klimaschutz dank der Intervention der Grünen zum Schluss ja auch noch sehr prominent in dem Intrastruktur-Sondervermögen berücksichtigt worden. Das Unternehmen betreibt Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK), die mit Biogas, Klärgas und Deponiegas betrieben werden. Die politische und regulatorische Unsicherheit hatte das Inlandsgeschäft im vergangenen Jahr belastet, während es im Ausland weiterhin sehr gut gelaufen war. Nach der Verlängerung des KWK-Gesetzes hoffen Analysten nun auch dank neuer Regierung auf eine schnelle Wiederbelebung des deutschen Marktes.
An optimistischen Unternehmensprognosen mangelt es nicht und auch die wenigen Analysten, die sich intensiv mit dem Konzern beschäftigen, sehen reichlich Potenzial bei der Aktie. Laut aktien.guide liegt das Kursziel mit 36,33 Euro mehr als 30 Prozent über der aktuellen Notierung der Aktie. Und das, obwohl sie auf Wochensicht fast neun Prozent an Wert gewonnen hat und seit dem Korrekturtief Anfang März sogar gut 30 Prozent zulegen konnte. Dabei wird der faire Wert von den drei Banken recht ähnlich eingeschätzt. Die Kursziel-Range reicht von 35 Euro bis 39 Euro. Überzeugt von der Aktie scheinen auch mehrere wikifolio Trader zu sein. Der Blick auf das aktuelle Trading-Sentiment von 2G Energy zeigt einen deutlichen Kaufüberhang in den vergangenen Tagen, Wochen und auch Monaten.
TRADING-SENTIMENT

Seinen Bestand weiter aufgestockt hat zu Beginn der abgelaufenen Woche Franz Köninger, der bei der Aktie in dem wikifolio Ambition Europa und USA bereits einen Buchgewinn von 11 Prozent ausweisen kann. Das gesamte Portfolio kommt auf eine Performance von 100 Prozent und hat seinen Wert damit seit Ende 2016 im Schnitt jedes Jahr um rund neun Prozent erhöhen können. Der maximale Verlust betrug dabei gerade mal 15,7 Prozent. Der Trader sucht gezielt nach Aktien, die sich in einem langfristigen Aufwärtstrend befinden und bei denen die Unternehmen eine möglichst hohe Gewinnrendite und Kapitalrendite vorweisen. Das Risiko steuert er durch eine flexible Investitionsquote, die aktuell bei relativ hohen 89 Prozent liegt.
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Buying the Dip bei Steyr Motors
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Steyr Motors | -21,91% |
| 2 | D-WAVE QUANTUM | -18,16% |
| 3 | SMA Solar | -6,53% |
| 4 | OHB | -7,52% |
| 5 | Hensoldt | -5,28% |
Die heißeste Story der vergangenen Wochen war an den europäischen Börsen zweifelsohne die Aktie des österreichischen Motorenherstellers Steyr Motors. Als Spezialist für Antrieb und Energieerzeugung ist das Unternehmen auch im Segment der Waffensysteme unterwegs, wodurch die Aktie im aktuellen Umfeld automatisch in den Fokus vieler Anleger rückt. Zumal Steyr Motors vor kurzem auch eine weitreichende Rahmenvereinbarung mit einer Rheinmetall-Tochter abgeschlossen hat, bei der man seine „technologischen Fähigkeiten in ein richtungsweisendes Projekt einbringen“ und gemeinsam mit dem Kunden „an zukunftsweisenden Lösungen für die Verteidigungsindustrie arbeiten“ will.
Da die Aktie der Mutares-Beteiligung zurzeit nur einen handelbaren Streubesitz von gerade mal gut elf Prozent besitzt und der Titel damit nicht besonders liquide ist, hat die plötzliche Nachfrage der Investoren den Kurs zeitweise förmlich explodieren lassen. In den ersten 2,5 Wochen des laufenden Monats schoss der Kurs von 19 Euro bis auf fast 390 Euro in die Höhe. In den letzten fünf Tagen allerdings kam es dann zu einem Kursverlust von bislang fast 85 Prozent. Vermutlich auch deshalb, weil Mutares, die das Unternehmen im Oktober 2024 zu einem Preis von 14 Euro je Aktie an die Börse gebracht hatten, seine Beteiligung an den Österreichern offiziell reduzieren will bzw. dieses gerade tut. Die wikifolio Trader lassen sich von dem kurzfristig sehr negativen Trend aber nicht entmutigen. Ganz im Gegenteil. Die Anzahl der Trades bei der Aktie hat in den vergangenen Tagen erheblich zugenommen und der Großteil der Transaktionen waren Käufe. Das zeigt der Blick auf das aktuelle Trading-Sentiment von Steyr Motors.
TRADING-SENTIMENT

Eingestiegen ist in der vergangenen Woche auch noch mal Top-Trader Christian Scheid, was dieser wie folgt begründet hat: „Nach 85 Prozent Minus vom Top scheint Steyr erst mal einen Boden zu haben. Im Hintergrund läuft derweil die Platzierung durch Mutares. Sobald Vollzug gemeldet wird, ist der Druck weg und die Aktie dürfte durchstarten. Ein kleine Wette, die natürlich nur mit wenig Kapitaleinsatz bestritten werden kann“. Heute Morgen hat er die Position in seinem sehr erfolgreichen und auch beliebten wikifolio Special Situations long/short noch mal etwas verkleinert, weil der Trade nicht wie gewünscht angelaufen ist. Mit einer kleinen Position spekuliert Scheid aber weiter auf einen Erholung nach dem Absturz. Sein Musterdepot ist heute Morgen auf einen neuen Rekordstand geklettert. Die Performance seit Ende 2013 liegt nun bei 852 Prozent oder mehr als beachtlichen 22 Prozent im Jahresdurchschnitt.
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Wie schätzt du die Zukunft der Steyr Motors-Aktie ein? Stimme hier ab und teile deine Meinung mit der wikifolio Community:
Taking Profit bei Villeroy & Boch
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Villeroy & Boch | 6,71% |
| 2 | JinkoSolar Holding (ADR) | 6,68% |
| 3 | BLOCK INC. A | 8,45% |
| 4 | The Trade Desk | 6,22% |
| 5 | Cameco | 5,90% |
Der deutsche Keramikhersteller Villeroy & Boch ist jetzt kein Unternehmen, über das täglich in den Wirtschaftsmedien berichtet wird. Von KI-Fantasie zum Beispiel ist hier nichts zu spüren, was mit Blick auf das Geschäftsmodell wenig verwunderlich ist. Die Kursentwicklung der vergangenen Monate war vielleicht auch deshalb eher ernüchternd. Von einem Zwischenhoch bei 23 Euro im Frühjahr 2023 war der Kurs bis auf unter 15 Euro abgerutscht. Die zur Monatsmitte veröffentlichten Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr bescherten der Aktie dann aber einen schnellen Kursanstieg von 20 Prozent. Dank der Übernahme des belgischen Badprodukteherstellers Ideal Standard gelang dem Unternehmen mit rund 1,42 Milliarden Euro ein neuer Rekordumsatz. Während die Erlöse um rund 58 Prozent stiegen, brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern wegen hoher Kosten im Zuge der Akquisition allerdings um gut 56 Prozent ein. Beim Jahresüberschuss musste sogar ein Rückgang um 89 Prozent verkraftet werden. Firmenchefin Gabi Schupp zeigte sich dennoch zufrieden und betonte, dass man in den vergangenen Monaten erfolgreich die „Weichen für eine profitable Zukunft“ gestellt habe. Perspektivisch sollen durch die Übernahmen 35 Millionen Euro an Synergien gehoben werden.
Trading-Sentiment:

Die Rallye der vergangenen Tage haben einige aktive Trader dennoch für Gewinnmitnahmen genutzt. Ralph Markus Sonderhüsken hatte schon vor den Zahlen eine Position für sein sehr erfolgreiches wikifolio Top Hedge aufgebaut, so dass er die Position nun mit Pluszeichen von 18 Prozent wieder auflösen konnte. Der Trader konnte mit einem sehr flexiblen und nach eigenen Angaben „hochspekulativen“ Ansatz seit Ende 2015 bei vergleichsweise moderaten Kursschwankungen einen Wertzuwachs von 270 Prozent (15 Prozent p.a.) generieren.
Auf der anderen Seite gab es bei Villeroy & Boch aber auch vereinzelte Käufe. Eingestiegen ist zum Beispiel Hans-Jürgen Thees, der die Aktie neu in sein wikifolio COVACORO aufgenommen hat. Der Trader hält die Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 6 (auf Basis der für 2026 erwarteten Gewinne) und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von ca. 1 für „fundamental deutlich zu günstig“. Die 2024er-Zahlen bezeichnet er als „solide, trotz schwierigem makroökonomischen Umfeld“ und die Übernahme von Ideal Standard wird seiner Meinung nach „ab 2025 Früchte tragen“. Mit dem vor sechs Jahren eröffneten Musterdepot will Thees durch die Prüfung von fundamentalen Kennzahlen auf Sicht mehrerer Jahre eine „zweistellige Rendite per annum“ erzielen. Trotz des Corona-Crashs und lange Zeit nicht so gut gelaufener Nebenwerte gelang ihm bislang eine jährliche Durchschnittsperformance von gut 11 Prozent, was in Summe einen Wertzuwachs von 90 Prozent bedeutet. In diesem Jahr läuft es mit einem Kursplus von schon 19 Prozent sogar überdurchschnittlich gut. In der abgelaufenen Woche wurde auch ein neues Allzeithoch markiert.
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Jumping the Ship bei Volkswagen
| # | Name | Performance 7 Tage |
|---|---|---|
| 1 | Moderna | -6,68% |
| 2 | Volkswagen (VZ) | -5,72% |
| 3 | Formycon | -5,58% |
| 4 | Thales | -5,37% |
| 5 | Marathon Digital | -5,26% |
Die deutschen Autoaktien haben in den vergangenen Jahren arg gelitten. Der Strategiewechsel, weg von den Verbrenner-Motoren und hin zu elektrischen Antrieben, hat sich für die meisten Hersteller bislang nicht gelohnt, weil sich die Nachfrage nach E-Autos nicht wie zuvor von zahlreichen Experten prognostiziert entwickelt hat. Stark gelitten hat darunter vor allem Volkswagen, die ihren Fokus sehr stark auf E-Autos gerichtet hatten. Die Aktie stürzte von den Hochs bei über 250 Euro im Frühjahr 2021 bis auf unter 80 Euro ab. Ein Minus von rund 70 Prozent. Nach dem Ende November markierten Tief kam es zuletzt dann aber zu einer deutlichen Erholung, die den Kurs zumindest wieder bis auf 114 Euro trieb. Seitdem der Konzern von knapp zwei Wochen seine 2024er-Zahlen und den Ausblick auf das laufende Jahr veröffentlicht hat, ist der Aufwärtstrend allerdings schon wieder gestoppt. Auch in der abgelaufenen Woche ging es um rund sechs Prozent bergab. Seit dem Erholungshoch hat die Aktie damit jetzt elf Prozent eingebüßt.
Die Analysten der DZ Bank haben die Aktie zuletzt von „Kaufen“ auf „Halten“ gestuft und dabei auf die aktuell belastende Zolldiskussion und strengere Branchenregularien als Unsicherheitsfaktoren verwiesen. Die meisten Branchenkollegen äußerten sich hingegen positiv zu den Aussichten der Aktie. Das durchschnittliche Kursziel ist laut aktien.guide auf 118,30 Euro gestiegen und liegt damit fast 17 Prozent über dem aktuellen Aktienkurs. 14 der 24 hier registrierten Analysten empfehlen Volkswagen zum Kauf, nur ein einziges Researchhaus rät bei einem Kursziel von 86 Euro zum Verkauf der Aktie.
Trotzdem haben sich einige wikifolio Trader in den vergangenen Tagen von der Aktie getrennt. Dazu gehört Christoph Klar, der in seinem Anfang 2017 gestarteten wikifolio Trendfollowing Deutschland nach klaren Regeln vorgeht und ein sehr diszipliniertes Risikomanagement verfolgt. Den Einstieg bei der VW-Vorzugsaktie hatte er Anfang März vorgenommen, nachdem der Titel ein charttechnisches Kaufsignal generiert hatte. Weil das dem Trader aber nicht den gewünschten Erfolg brachte und die Aktie in den Sinkflug überging, wurde die Position am Donnerstag mit einem kleinen Verlust von zwei Prozent wieder aufgelöst. Dieses Vorgehen sorgt dafür, dass der Trader den maximalen Drawdown bislang stets unter 16 Prozent halten und vor kurzem ein neues Rekordhoch erreichen konnte. Der Wert des Depots hat sich seit Eröffnung nahezu verdoppelt, die durchschnittliche Jahresperformance beträgt 8,7 Prozent.
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Tagesaktuell die heißesten Aktien der wikifolio Trader sehen
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