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23.03.2018| Von: Astrid Schuch |

Die Börsen stecken fest. Und zwar im Fahrwasser eines Donald Trump, der ganz offensichtlich dringend mit dem Kopf durch die Wand will. Im Visier des US-Präsidenten ist derzeit vor allem China. Strafzölle in Milliardenhöhe hat er angekündigt.

Können sich nicht alle wieder lieb haben?

Selbst wenn am Ende alles gut ausgeht, das ganze Gerede über Handelskriege schlägt den Aktionären logischerweise auf den Magen. wikifolio-Trader Carsten Schorn aka Abbakus formuliert es wie folgt: „Dass Trump einen Rückzieher macht und sich alle wieder lieb haben, kann ich mir vorstellen, dennoch ist der Markt durch dieses Vorgehen mit der Brechstange angeschlagen.“ Und zwar gilt dies mittlerweile für beide Seiten des Atlantiks.

Der Dax, das kennen Börsen-Interessierte ja schon, kommt schon länger nicht vom Fleck. Seit Jahresbeginn liegt er über sieben Prozent im Minus. Heute fiel er unter die psychologisch wichtige Marke von 12.000 Punkten. Doch auch die relative Stärke des Dow Jones beispielsweise hat nachgelassen. Auf Monatssicht liegt die US-Benchmark gut fünf Prozent unter Wasser. Und spätestens seit Facebook mit einem riesigen Datenskandal für negative Stimmung sorgte, sind auch die Tech-Werte angeschlagen.

Wer also die letzten Wochen mit Kapitalerhalt überstanden hat, kann sich sicherlich schon glücklich schätzen. Positive Performance aber zu erzielen, wenn der breite Markt im Abverkaufs-Modus ist, schaffen nur wenige, und zwar auf ganz unterschiedliche Weise. Hier eine kleine Auswahl derer, die dem Markt trotzen.

Unabhängig vom Aktienmarkt im Plus

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Einige, wie zum Beispiel Egon Peters (AL1619) in seinem wikifolio BullenArena“, orientieren sich hauptsächlich an der technischen Analyse. Ihr Handeln ist eher kurzfristiger Natur. So kann es schon mal vorkommen, dass die Cash-Quote auf 100 Prozent hochgefahren wird, wenn der Markt richtungslos umher irrt oder einfach keine Lust hat, zu steigen. Solange kein Trend zu erkennen ist , ist es besser man bleibt einfach an der Seitenlinie", schrieb Peters am Mittwoch. Gute Entscheidung, wie sich nun herausstellt.

Andere wikifolio-Trader setzen schlichtweg nicht auf die üblichen Aktien, sondern suchen sich ganz eigene junge Trends. In dem wikifolio CRISPR/Cas9 - Werte“ setzt Johannes Höggerl aka Apoll2 zum Beispiel auf Unternehmen, die im Bereich Gen-Schere CRISPR/Cas9 forschen bzw. tätig sind. Dabei handelt es sich um die aus heutiger Sicht vielversprechendste Genome-Editing-Methode - die präzise Veränderung des Erbguts, also das An- und Abschalten oder Reparieren von Genen. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Von der Behandlung von Krebs oder HIV bis zur Entwicklung von dürre- und schädlingsresistenten Nutzpflanzen in der Landwirtschaft.

 

» Zusatzinfo: Erfolgreiche Strategien während und nach Börsenkrisen

 

Diese Strategie ging bislang voll auf. Das wikifolio liegt seit Jahresanfang mit 27 Prozent im Plus. Allein im letzten Monat hat es mehr als vier Prozent dazu gewonnen. Die Performance von Dax und Dow Jones muten vergleichsweise grausig an. Das heißt natürlich nicht, dass Höggerls wikifolio vor Korrekturen gefeit ist. Im Gegenteil: Mit starken Rücksetzern ist gerade in einem möglichen starken Wachstumsmarkt immer zu rechnen, entsprechend verfolgt der Trader hier auch eine eher langfristige Strategie. Es zeigt aber, dass das Finden von Nischen, die recht unabhängig vom Gesamtmarkt sind, möglich ist und sich auszahlt.

Mit Momentum zum Erfolg  

Anders geht Doris Beer (TraderLady) vor. Wie der Name schon sagt, folgt sie in „Momentumstrategie Deutschland“ dem Trend - und erklärt in der Handelsidee: „Es geht im Prinzip darum, dass Aktien, die in der Vergangenheit stark gestiegen sind, diesen Trend auch in der Zukunft fortsetzen.“ Das bedeutet aber auch, wie sie weiter schreibt, dass sie in dem Musterdepot voraussichtlich immer nahezu zu 100 Prozent in Aktien investiert sein wird. Das gilt demnach auch für Phasen, in denen sich der Gesamtmarkt in einer Baisse befindet. Beer warnt: „Die Kurse des wikifolios können in solchen Phasen heftige zwischenzeitliche Rückschläge erleiden. Insofern handelt es sich hier um ein Anlagevehikel, das vor allem für spekulativ eingestellte Langfristanleger mit mehrjähriger Haltedauer geeignet erscheint.“

Auch in der aktuell schwierigen Marktlage ist Beer voll in Aktien investiert. Von Korrektur aber ist nur wenig zu merken. Entgegen dem Trend liegt das wikifolio seit Jahresanfang satte 17 Prozent im Plus, auf Monatssicht waren immerhin acht Prozent Rendite erzielt worden. 

Spezielle Substanz

Manfred Gellink, der als HerbertH das wikifolio „Spezielles & Substanz“ verwaltet, verfolgt einen „Value“-orientierten Ansatz und setzt, so der Plan, auf gute Aktien mit solider Substanz, die einen ruhigen Schlaf ermöglichen sollen. Wir werden ihn bei Gelegenheit fragen, was wirklich das Geheimnis der Titelauswahl ist, mit denen sein wikifolio „in schwachen Börsenphasen gegen den Trend schwimmen, aber auch in positiven Marktphasen ordentliche Renditen erwirtschaften soll“. Denn bislang funktioniert's ausgezeichnet.

Die weiteren wikifolios aus der o.a. Grafik: 

AA+ Master-Trading ohne Hebel“ von TraderOnkel
Szew Small Cap“ von Szew
TOP DT. TEC CAP OUTPERF. STAR“ von HinkelVV

 

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