Denn regelmäßig fließende stabile oder gar wachsende Ausschüttungen sorgen gerade in turbulenten Zeiten für einen angenehmen Ertragspuffer. Aufgrund sinkender Zinsen werden Dividendenaktien zudem aus dem Blickwinkel des laufenden Zuflusses deutlich attraktiver.
Spendable Konzerne
Allein die 40 DAX-Unternehmen schütten 2025 voraussichtlich eine Gesamtsumme von rund 52,7 Mrd. EUR aus – eine Steigerung von 0,8 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders hervorzuheben sind die und , deren Dividenden deutlich über den Analystenerwartungen lagen. Ebenfalls als positive Überraschung kommt die Sonderausschüttung des Flugzeugherstellers . Alles in allem können sich Dividendenanleger in dieser Saison über eine besonders reiche Ernte freuen.
Bunter Korb an großen und kleinen Namen
Philipp Haas sucht das Beste aus zwei Welten: In Nachhaltige Dividendenstars setzt der ehemalige Fondsmanager seit Juli 2013 auf Aktien mit Wachstumspotenzial, die außerdem bereits nachhaltig profitabel sein sollen und die Aktionäre in Form der Dividende am Gewinn beteiligen. Das bedeutet, dass die Dividendenrendite ein wichtiges Investitionskriterium sein soll, aber nur in Kombination mit einem Geschäftsmodell, das fit für die Zukunft ist. Woher die Unternehmen kommen, ist nicht ausschlaggebend. Weltweit kommen alle Branchen in Betracht, solange die Aussichten gut sind. Auch bei der Firmengröße lässt sich Haas grundsätzlich nicht einschränken. Zielsetzung ist eine gesunde Mischung aus Nebenwerten und Blue Chips. Was dem Buchautor („Die Kunst des Investierens“) aber offensichtlich wichtig ist, ist Diversifikation. In Nachhaltige Dividendenstars stecken aktuell nicht weniger als 61 Einzelaktien. Damit ist der Trader fast voll investiert. Top-Holding ist mit einem Depotanteil von 7,3 % die kasachische Bank . Weitere Holdings im Depot sind die deutsche gefolgt von der , ihreszeichens ebenfalls eine Bankengröße Kasachstans. Mit dabei sind aber auch etwas geläufigere Namen, wie der österreichische Baukonzern , der deutsche Autovermieter , der ebenfalls deutsche Tiefkühlspezialist oder der dänische Pharmakonzern . Unterm Strich ergibt sich ein bunter Korb an Engagements, mit denen Haas auch die jüngsten Börsenturbulenzen recht unbeschadet überstanden hat. Seit Erstellung liegt das wikifolio starke 318 % im Plus, was einer durchschnittlichen Jahresperformance von 12,9 % entspricht.
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Häppchenweise
Holger Degener setzt vorrangig auf Sicherheit. Sein wikifolio Dividende und Eigenkapital Deutschland soll vor allem gegen Wertverlust geschützt werden. Es geht ihm nicht darum, Renditerekorde zu knacken, sondern das Kapital kontinuierlich anwachsen zu lassen. Welche Unternehmen passen zu diesem Mindset? Es müssen eher Unternehmen sein, die über eine gesunde fundamentale Situation verfügen. Neben einer hohen Eigenkapitalquote kann auch eine hohe Dividendenrendite solch ein positives Merkmal sein. Zeigt dann noch die Marktkapitalisierung im Vergleich zum bereinigten Buchwert und Cashflow eine Unterbewertung an, wird ein Engagement konkret. Für das Kauf-/Verkaufs-Timing setzt Degener die Charttechnik ein. Ansonsten versucht er, saisonale und newsgetriebene Kursschwankungen auszunutzen. Aus Transparenzgründen wird überwiegend in deutsche Aktien investiert. Sollten sich keine potenziellen Erfolgsgeschichten in DAX & Co. finden, kann zusätzlich eine Anlage in ausländischen Aktien, Fonds und ETFs erfolgen. Degener ist ebenfalls ein Fan von kleineren Einzelpositionen. Aktuell hat er 84 Werte zu managen – darunter , , , und – und verfügt dennoch über 13,4 % Cash. Damit hat auch er den Trump-Hammer ohne die ganz großen Ausschläge abfedern können. Er verzeichnet seit seinem Start im Juni 2012 eine starke durchschnittliche Jahresrendite von +11,4 %, was insgesamt einen Anstieg von +305 % bedeutet.
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Dividenden aus der zweiten Reihe
Etwas flexibler ist Michel Tesmar unterwegs. Er legt den Fokus seines wikifolios SmallCap Dividende Plus auf deutsche Nebenwerte, weil er dort die größten Renditechancen erwartet. Trotzdem verschließt er sich nicht gegen aussichtsreiche internationale Aktien. Des Weiteren dienen schwankungsarme Bluechips und ETFs auf Indizes als Absicherung. Aufgrund der angespannten Situation hat er aktuell unter seinen 23 Positionen ein kleines Übergewicht an US-Schwergewichten wie oder . Deutsche Nebenwerte sind mit , und vertreten. Für Neuinvestitionen hat er allerdings keinen Spielraum, dazu müsste er sich erst von dem einen oder anderen Wert trennen. Tesmar sucht in seinem Anlageansatz nach fundamental unterbewerteten Kandidaten. Kennzahlen, die er dabei analysiert sind das KGV, KBV, KCV, EV/Ebitda u.a. Ein geringer Verschuldungsgrad wäre außerdem von Vorteil und die Wachstumsraten sowie ein positiver Unternehmensausblick sollten ebenfalls stimmen. Wie bei seinen Vorgängern ist die Dividende ein wesentliches Argument für ein Engagement. Der Wert des wikifolios legte im Jahresdurchschnitt um solide +9,8 % zu. Die Gesamtrendite seit Juni 2014 beläuft sich auf +178 %.
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Was kommt?
Am Montag der kommenden Berichtswoche sind die Augen vor allem nach Amerika gerichtet: Dort wird der ISM für das nicht-verarbeitende Gewerbe und der S&P Global EMI-Gesamtindex veröffentlicht. Der Erzeugerpreisindex für die Eurozone steht am Dienstag auf der Tagesordnung. Am Mittwoch werden zunächst die Einzelhandelsumsätze der Eurozone vorgelegt. Richtig spannend dürfte es am Abend mit der Fed Sitzung und deren Zinssatzentscheidung werden. Die Bank of England zieht einen Tag später mit ihrer Zinssatzentscheidung nach. Destatis präsentiert hierzulande neueste Zahlen zu Handelsbilanz und Industrieproduktion. Am Freitag schließt die Woche mit einigen Reden von FOMC- und Fed-Mitgliedern.
Außerdem stehen weitere Quartalszahlen namhafter Unternehmen an: Am Montag werden zum Beispiel und über das Quartal berichten, Mittwoch gibt's das Zahlenwerk vonund ach. Mehr dazu auf aktien.guide.
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